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Das Urgeschmack-Kochbuch

Das Urgeschmack-Kochbuch

Titel: Das Urgeschmack-Kochbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Felix Olschewski
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hier, wie bei so vielen Dingen im Leben, um ein Kontinuum, auf dem sich der Verbraucher bewegen kann. Pragmatismus ist oft eine gute Basis zur Entscheidungsfindung. Die Offenheit, die eigenen Entscheidungen hin und wieder zu überdenken und gegebenenfalls zu ändern, hilft dabei, sein Leben den sich verändernden Umständen anzupassen.
    Dauerhafte Veränderung kann nicht immer unmittelbar stattfinden. Eine Umstellung der Ernährungsweise für das ganze Leben ist eine einschneidende Entscheidung und dies sollte wohl überlegt und sorgfältig angegangen werden.
    Wenn Sie dieses Buch mit dem Ziel lesen, etwas an Ihrer eigenen Ernährung zu verändern, dann machen Sie sich beim Lesen der folgenden Abschnitte immer wieder klar, dass Sie keinesfalls alles sofort und vollständig umsetzen müssen. Sehen Sie Ihre Umstellung eher als eine Reise, an deren Ziel das steht, was Sie verwirklichen möchten. Ein schrittweises Herangehen hilft in einigen Fällen auch, einige Aspekte der Umstellung zu umgehen, ohne gleich das gesamte Projekt aufzugeben. Wichtig ist, dass Sie ihre eigenen Entscheidungen treffen und ihren eigenen Weg gehen. Nur dann können Sie mit den folgenden Veränderungen auch wirklich glücklich sein.
    Am Ende zählt, dass Sie mit Ihrem Leben zufrieden sind und mit Ihren Entscheidungen leben können.

Kapitel 1 – Was ist Urgeschmack?
    Gesundheit, Geschmack & Nachhaltigkeit
U RGESCHMACK IST KEINE D IÄT
    Der Begriff
Diät
stammt ursprünglich aus dem Griechischen und bedeutet etwa
Lebensweise
. Und in genau diesem Sinne, ja, ist Urgeschmack (für mich) eine Diät. Allerdings hat dieser Begriff speziell im deutschen Sprachraum durch vielfachen Missbrauch mittlerweile stets den Beiklang von Einschränkung, Verzicht, Mode und letztlich auch Kurzlebigkeit.
    Es macht wenig Sinn, seine Ernährung lediglich für einen Zeitraum von wenigen Wochen umzustellen, bis zum Beispiel ein vordefiniertes Gewicht erreicht wurde. Denn ab diesem Punkt einfach wieder ungesund zu essen, widerspricht dem eigentlichen Zweck der vorangegangenen Ernährungsumstellung.
    Eine vernünftige Diät sollte also stets im ursprünglichen Wortsinn behandelt werden: Als Lebensweise und nicht als 4-, 6- oder 12-wöchiges „Fett-weg-Programm“. Das heißt keineswegs, dass sich an dieser Lebensweise nie etwas ändern darf. Aber ständige, all zu extreme Kehrtwenden widersprechen nicht nur der Natur des Menschen, sondern führen auch selten zu optimaler Gesundheit. Bevor ich im nächsten Abschnitt auf die Details der Ernährung eingehe, möchte ich zunächst auf die drei zentralen Aspekte von Urgeschmack eingehen: Gesundheit, Geschmack und Nachhaltigkeit.
D IE U RGESCHMACK -S YMBIOSE
    Ich glaube, dass eine Perfekte Symbiose besteht aus biologischer Nachhaltigkeit, optimaler Gesundheit und köstlichem Essen. Konkret heißt das, dass wir alle im Einklang mit der Natur (unserer eigenen und der Umwelt) leben können, ohne auf genussvolles Essen verzichten zu müssen. So symbiotisch sind diese drei Begriffe -Gesundheit, Geschmack und Nachhaltigkeit– miteinander verknüpft, dass eine gemeinsame Erläuterung nötig ist. Es ergibt sich ein stimmiges Bild, das weit mehr als nur ein schöner Gedanke ist: Es handelt sich um die praktische Umsetzbarkeit eines ausgeglichenen Lebens.
    Auf den folgenden Seiten werden Sie sehen, wie die Begriffe Gesundheit, Geschmack und Nachhaltigkeit aus allen drei Richtungen ganz selbstverständlich zusammen passen: Wer Lebensmittel aus wirklich nachhaltiger Erzeugung kauft, ersteht zugleich gesunde Ware von bestem Geschmack. Wer gesunde Lebensmittel sucht, findet diese aus nachhaltiger Produktion und bekommt nebenbei besten Geschmack. Und wer sich die geschmackvollsten Lebensmittel wünscht, bekommt sie ebenfalls aus nachhaltiger Erzeugung.

gesundheit
    Wer dick ist, hat in der Regel ein gesundheitliches Problem. Aber auch wer dünn ist, ist nicht zwangsläufig gesund. Lebensmittel sind Treibstoff für den menschlichen Körper. Wer nichts isst, stirbt daran. Wer das falsche isst, stirbt ebenfalls daran. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass es bei der Ernährung um Leben und Tod geht. Es gibt also genügend Gründe, sich näher mit dem zu befassen, was wir essen.
    Übergewicht ist keine Ursache, sondern die Folge einer Stoffwechselerkrankung. Die Tatsache, dass der Mensch sich genau diese Erkrankung in den meisten Fällen selbst zufügt, sollte genügen, ihn dabei keinesfalls als bloßes Opfer seiner Umgebung darzustellen.

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