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Das Valentinsduell

Das Valentinsduell

Titel: Das Valentinsduell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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hielt.
    Nachdem sie sich ein Brot mit Erdnussbutter und Himbeergelee zum Mittag gegönnt hatte, legte Darcy die Notizen für die Speisekarte beiseite und begann, eine eigene Einkaufsliste für sich und Jake zu schreiben. Sie brauchten dringend vernünftiges Essen hier, auch wenn sie dann gezwungen sein würde, das Kochen zu übernehmen. Sich auf das spärliche Angebot des Tankstellenshops zu beschränken, war nicht nur eintönig, sondern würde auf Dauer auch ihrer schlanken Linie schaden.
    Der Ausflug zum Lebensmittelladen nahm fast den ganzen Nachmittag in Anspruch, so weit war der Weg dorthin. Darcy war froh, dass Jake die Treppe herunterkam, als sie gerade den Wagen parkte. Da sie wenig Lust verspürte, den weiten Trip so schnell wieder zu unternehmen, hatte sie ohne Rücksicht auf die Kosten reichlich auf Vorrat eingekauft. Allerdings auch ohne Rücksicht darauf, dass sie möglicherweise die ganzen Einkäufe anschließend selbst in die Wohnung hinaufschleppen musste.
    Kaum war sie ausgestiegen, stand Jake schon neben ihr. „Wo bist du gewesen?“
    „Da ich keine Lust habe, mich ausschließlich von Erdnussbutterbroten zu ernähren, war ich einkaufen. Hin und wieder ist Erdnussbutter ja ganz in Ordnung, aber dann nicht mit Himbeergelee, sondern lieber mit Erdbeermarmelade.“
    „Und dir ist nicht eingefallen, mir vielleicht eine kurze Notiz zu hinterlassen?“
    „Nein, ist es nicht.“ Das hätte sie tatsächlich machen sollen, wie ihr jetzt klar wurde, doch mit ihrer etwas patzigen Antwort wollte sie sich Jake auch ein wenig vom Leib halten. „Hilfst du mir bitte, die Sachen raufzutragen?“
    „Verdammt, ich hab mir Sorgen gemacht!“
    „Wenn es um meine Arbeit für den Pub geht, hast du mir vielleicht etwas zu sagen. Aber ansonsten nicht.“ Sie musste ihm deutlich machen, wo seine Grenzen lagen. Die Tatsache, dass er sich um sie gesorgt hatte, ließ in ihr trotzdem ein verdächtig warmes Gefühl aufsteigen. Es war besser, das gleich im Keim zu ersticken.
    „Wir leben nun mal zufällig unter einem Dach, und ganz gleich, wie platonisch unser Verhältnis auch sein mag, ist es einfach eine Frage der Höflichkeit, eine verdammte Nachricht zu hinterlassen“, brummte er.
    „Meinetwegen.“ Sie war nun genauso mürrisch wie er. „Nächstes Mal bekommst du deine Nachricht. Ich hoffe nur, dass sie dann nicht wieder nass wird.“

    Als sie an Jake vorbei zum Kofferraum gehen wollte, hielt er sie am Arm fest. „Was willst du damit sagen?“
    „Nichts. Vergiss es.“
    „Ich habe dich nicht angelogen! Ich fuhr auf einem Feldweg, und es schüttete wie aus Eimern. Da lag ein Wagen im Graben, und ich habe geholfen, ihn da rauszuholen. Aber als er sich in Bewegung setzte, bin ich in den Schlamm gefallen und war total nass – von oben bis unten. Und dein Zettel leider auch. Die Tinte war völlig verlaufen, und man konnte ihn beim besten Willen nicht mehr lesen.“
    „Ich sagte, vergiss es! Es spielt keine Rolle mehr.“
    Indem er ihr Kinn mit der freien Hand sachte nach oben drückte, zwang er sie, ihm ins Gesicht zu sehen. „Allerdings spielt das eine Rolle! Du hast gedacht, ich hätte mich für immer aus dem Staub gemacht, aber das habe ich nicht. Ich wollte dich wiedersehen. Und nur, weil ich ein netter Mensch bin, der einer Frau hilft, ihr Auto wieder auf die Straße zu kriegen, bin ich noch lange kein Arschloch.“
    Das war nun übertrieben. So miserabel war ihre Meinung von ihm auch wieder nicht. Aber bevor sie ihm das sagen konnte, hatte er sich zu ihr heruntergebeugt und küsste sie. Dieses Mal ohne Zurückhaltung oder Scheu. Dieser Kuss rief in ihr jede Minute dieser wunderbaren, magischen Nacht wach. Aber gleichzeitig auch die Erinnerung daran, dass sie nervös wie ein verknallter Teenager tagelang auf seinen Anruf gewartet hatte, und daran, wie enttäuschend es war, als dieser Anruf nicht kam. Wie ausgenutzt sie sich dabei gefühlt hatte!
    Wenn dasselbe jetzt hier wieder passierte und sie am Ende noch vor der Pub-Eröffnung enttäuscht die Flucht ergreifen musste, um dann zu Hause mit ihrem Liebeskummer allein zu sein, wäre die Katastrophe perfekt.
    Sie machte sich von ihm frei und drehte den Kopf weg.
    „Darcy.“ Seine Stimme klang rau.
    „Um das noch einmal klarzustellen: Ich bin hier, um für dich zu arbeiten, und du bist mein Chef. Das heißt aber nicht, dass ich irgendeine dumme Tussi bin, mit der du machen kannst, was du willst. Und wenn du das noch ein einziges Mal tust, kündige ich

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