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Das verbotene Land 3 - Drachenbruder

Das verbotene Land 3 - Drachenbruder

Titel: Das verbotene Land 3 - Drachenbruder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis
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gut, sie lachen zu hören. Er seufzte tief. Rosa schien überhaupt nicht mehr daran zu denken, Draka zu den Gesegneten zurückzuschicken.
    Nach dem Essen stand er auf und ging zur Tür.
    »Wo willst du hin, Mann?«, fragte Rosa verwundert.
    »Heute Nacht scheint der Mond«, antwortete Anton. »Zusammen mit dem Licht der Esse reicht das aus, um noch etwas weiterzuarbeiten.« Nach einer kurzen Pause ergänzte er schwerfällig: »Die Gesegneten waren mit meiner Leistung nicht zufrieden. Sie hatten mehr erwartet.«
    »Du bist doch müde!«, wandte Rosa ein. »Du kannst heute nicht mehr arbeiten. Setz dich zu mir, ruh dich aus. Gleich morgen früh kannst du weitermachen.«
    Anton lächelte bedrückt. »Das werde ich ohnehin müssen. Jedenfalls die nächsten paar Tage.«
    »Draka«, bemerkte Rosa wie nebenher, während sie ihrem Mann in die Augen sah. »Wir brauchen noch Wasser. Könntest du für mich zum Brunnen laufen?«
    Gehorsam nahm Draka den Eimer und ging hinaus. Sie rannte zum nahen Brunnen, dann zurück, trat jedoch nicht gleich ein, sondern blieb neben dem offenen Fenster stehen, um zu horchen.
    »Dieser Krieg ist zu unserem eigenen Besten, Frau. Zur Verteidigung.«
    »Glauben die Gesegneten denn, dass wir angegriffen werden?«, fragte Rosa erschrocken.
    »Sie haben es angedeutet. Natürlich reden sie nicht offen darüber.«
    »Aber – wer sollte uns angreifen? Und warum? Wir haben doch niemandem etwas getan!«
    »Ich weiß es nicht.« Anton schüttelte den Kopf. »Jedenfalls rüsten sich die Gesegneten zum Krieg.«
    »Und wer soll dann kämpfen? Sie? Du? Unsere Nachbarn? Wir verstehen doch gar nichts von solchen Dingen.« Rosas Wangen röteten sich. Ihre Augen blitzten. »Diese Stadt besteht schon zweihundert Jahre, und immer hatten wir Frieden. Warum jetzt? Was hat sich verändert? Es ist doch weit und breit kein Feind zu sehen.«
    »Ich weiß es doch auch nicht, Frau.« Angesichts ihres Wortschwalls hob Anton nur abwehrend die Hände.
    »Mir gefällt das nicht. Erst diese Explosion, bei der Menschen sterben. Niemand sagt uns, was da passiert ist. Dann verschwinden die Leute. Dimitri ist nicht mehr nach Hause gekommen. Seine Familie hat nichts mehr von ihm gehört. Ich sage dir, Mann, das gefällt mir nicht!«
    »Aber ich kann nichts dafür, Frau. Es ist nicht meine Schuld. Wenn du Antworten willst, frag die Gesegneten. Oder den Drachen. Wo steckt eigentlich Draka?«, fragte er plötzlich. »In der Zeit hätte sie fünfmal Wasser holen können.«
    »Entschuldigung!«, rief Draka und eilte hinein. Sie war tropfnass. »Ich bin mit dem ersten Eimer gestolpert.«
    »Setz dich zum Trocknen ans Feuer.« Sofort kümmerte sich Rosa um das Mädchen. »Ich gehe mit Anton zur Schmiede. Bin gleich wieder da.«
    Draka schob ihren Hocker ans Feuer, lächelte die beiden an und winkte.
    »Ich will ihr mit diesem Gerede über Krieg keine Angst machen«, meinte Rosa, als sie die Tür schloss.
    Anton begriff, dass sie noch mehr zu sagen hatte. Weil er seine Vermutungen hatte, worum es ging, stählte er sich innerlich.
    »Mann …«, setzte Rosa an.
    »Rosa«, sagte er liebevoll, »wir müssen sie zurückbringen.«
    »Warum?«, begehrte Rosa auf. »Sie hilft mir im Haus. Und deine Augen leuchten, wie ich es seit Jahren nicht gesehen habe.«
    Genau das hatte Anton bei seiner Frau auch bemerkt.
    Sie legte ihm eine Hand auf den Arm. »Und wenn es zum Krieg kommt? Das Mädchen braucht doch ein Zuhause. Bitte, Mann. Niemand hat nach ihr gefragt. Ich habe mich auf dem Markt umgehört. Kein Kind ist als vermisst gemeldet. Auch die Gesegneten machen nicht die Runde. Niemand sucht sie. Vielleicht hast du dich geirrt. Vielleicht trägt sie den Blutfluch doch nicht in sich.«
    »Ich weiß, was ich gesehen habe, Frau. Die Magie hat ihr das Leben gerettet«, beharrte Anton. »Das ist die einzig mögliche Erklärung.«
    »Ist es nicht«, gab Rosa brüsk zurück. Ihr Mann leistete nur noch halbherzig Widerstand, was sie gleich registrierte. »Manchmal ist das Schicksal einfach gnädig. Es war ein glücklicher Zufall.«
    »Frau, ich bin ohnehin schon mit meiner Arbeit im Rückstand. Ich muss jetzt weitermachen. Wir reden morgen früh darüber.«
    »Wie wäre es damit«, fuhr Rosa fort. Sie tat einfach, als hätte sie ihn nicht gehört. »Wenn die Gesegneten öffentlich bekannt geben, dass sie ein vermisstes Mädchen suchen, bringe ich sie persönlich zu ihnen. Ansonsten bleibt sie bei uns.«
    »Wir reden morgen darüber«, wiederholte Anton. Die

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