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Das verbotene Reich: Thriller (German Edition)

Das verbotene Reich: Thriller (German Edition)

Titel: Das verbotene Reich: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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unerwarteten Lichtblitz tanzten ihm schwarze Punkte vor den Augen, doch als er wieder scharf sehen konnte, erkannte er durch die aufsteigenden Wolken grauschwarzen Rauchs hindurch zwei Gestalten, die zur Öffnung in der gegenüberliegenden Wand der Halle rannten.
    »Wir können hier nicht bleiben«, gab Viktor zu bedenken.
    Tang wusste, dass der Qualm giftig war, und die ersten A usläufer der Rauchfahne waren nur noch wenige Meter entfernt, daher zog er sich aus dem Torbogen zurück.
    Ein Knall hallte durch den Saal, und die ersten Lichter explodierten. Er hörte einen elektrischen Spannungsstoß, und hinter ihm zerplatzte etwas in einem Funkenregen.
    Der Verteilerkasten, in den der Strom von außen führte.
    »Kurzschluss!«, brüllte Viktor.
    Dann war die Welt mit einem Mal schwarz.
    Cassiopeia rannte weiter und spürte, dass der Strom, der durch das Quecksilber floss, nun nicht mehr aus der Leitung gespeist wurde.
    Das Letzte, was sie sah, bevor alle Lichter ausgingen, war die etwa zehn Meter entfernte Wand.
    Sie blieb unvermittelt stehen und hörte, dass Malone dasselbe tat.
    »Wir müssen weiter«, flüsterte er.
    Sie atmete aus. »Wir müssen die Wand finden. Der Ausgang war ungefähr zwanzig Meter nach rechts.«
    »So tief hier hinten wird die Luft vielleicht noch für eine Minute gut bleiben, aber wir müssen uns beeilen.«
    Die Dunkelheit war absolut. Sie konnte nicht die Hand vor Augen sehen. Mit tastend vorgereckter Hand stieß sie mit ihrer Pistolenmündung auf die Wand. Sie hatte noch immer die Taschenlampe eingesteckt, aber die würde nur ein perfektes Ziel für einen Kugelhagel im Nebel bilden.
    »Los«, flüsterte Malone. »Schnell.«
    Auf der anderen Seite der Halle leuchteten Lichtstrahlen auf, die sich einen Weg durch die bereits zwei Meter hohe Wolke bahnten.
    Die Lichtstrahlen trafen auf die Wand und suchten nun rec hts und links.
    Nach ihnen.
    »Sie müssen da sein«, sagte Tang.
    Alle drei benutzten ihre Taschenlampen, um die gegenüberliegende Seite der Halle nach den beiden Gestalten abzusuchen. Die Strahlen waren schwach, aber stark genug.
    »Finden Sie diesen Ausgang«, befahl Tang. »Dorthin waren sie unterwegs.«
    Die Strahlen setzten ihren Tanz fort. Einer von ihnen stieß auf die Öffnung in der Wand – und dann links davon auf eine Gestalt.
    Sie eilte direkt auf die Öffnung zu.
    »Da«, sagte Tang. »Schießen.«
    »Wirf dich auf den Boden!«, schrie Malone, der wusste, was gleich kommen würde.
    Der Strahl hatte Cassiopeia erfasst, als sie gerade auf dem Weg in die Sicherheit war. Malone würde nicht zulassen, dass man ungestraft auf sie schoss.
    Er zielte quer durch den Raum und feuerte auf das mittlere der drei Lichter.
    Tang hörte, wie die Kugel den Bruder traf. Der Mann wurde von der Wucht des Aufpralls zurückgeschleudert, sein Lichtstrahl fuhr im Zickzack durch die Dunkelheit, dann brach der Getroffene auf dem Boden zusammen.
    Tang zog sich sofort hinter den Torbogen zurück, genau wie Viktor auf der anderen Seite. Die Quecksilberwolke kam näher und war jetzt nur noch wenige Meter von ihnen entfernt.
    Sie mussten verschwinden.
    Aber erst war noch etwas zu erledigen.
    Cassiopeia sah, wie ein Licht zu Boden fiel und die beiden anderen verschwanden. Offensichtlich waren ihre Verfolger in Deckung gegangen. Sie sprang auf, ertastete die Öffnung in der Wand mit der Hand und schlüpfte hindurch. Nun befand sich eine dicke Steinplatte zwischen ihr und eventuellen weiteren Kugeln.
    Doch Malone war noch immer draußen.
    »Bist du drin?«, hörte sie ihn fragen.
    »Ja. Jetzt bist du an der Reihe.«
    Die Lichtstrahlen nahmen ihre Suche erneut auf und konzentrierten sich auf den Ausgang. Aber inzwischen drangen sie merklich schwächer durch den Nebel, der immer dichter wurde und sich auf ihre Seite der Halle zuwälzte.
    Noch eine halbe Minute, und er wäre bei ihnen.
    Die Lichtstrahlen wanderten weiter und senkten sich nach unten.
    Beide hefteten sich auf Malone.
    »Da ist er«, sagte Tang zu Viktor. »Erschießen Sie ihn.«
    Ihre Pistolen knallten.
    Malone erblickte keine drei Meter entfernt die dunkle Wolke. Er warf sich auf den Boden, als von der anderen Seite der Halle Schüsse fielen.
    Er hielt den Atem an. Der Strahl der Lampen verharrte unmittelbar über ihm.
    Sich aufzurichten oder auch nur in die Hocke zu gehen wäre tödlich.
    Aber er musste verschwinden.
    Sofort.
    Cassiopeia zielte hinter der Steintür hervor und schoss auf die Lichter auf der anderen Seite der Halle. Sie

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