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Das verbotene Reich: Thriller (German Edition)

Das verbotene Reich: Thriller (German Edition)

Titel: Das verbotene Reich: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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floss. Die Tropfen fielen zischend und auflodernd in das Feuer, das sie eifrig verzehrte.
    Öl schwappte heraus, als der bewaffnete Mann vortrat und die Lampe zwischen den Flügeln auffing. Sie lag jetzt verkehrt herum in seiner Hand, der Kopf zeigte nach unten.
    Frische Flammen loderten vom Boden hoch, während das Öl verbrannte und beißenden Qualm erzeugte.
    Das Feuer züngelte nach oben und suchte neue Nahrung.
    Als es die Lampe fand, verwandelte sich diese in der Hand das Mannes in einen Ball aus Hitze und Licht.
    Ein Schrei durchdrang die sengend heiße Luft. Die Kleider des Mannes hatten Feuer gefangen. Er ließ die Lampe und die Waffe fallen und schlug mit den Armen um sich, während seine Kleider ihn umloderten.
    Malone hob seine Beretta vom Boden auf und gab zwei Schüsse auf die Brust des Mannes ab.
    Der brennende Körper fiel auf den Boden.
    Malone trat dicht heran und schoss dem Mann eine letzte Kugel in den Kopf.
    »Mehr als du für mich getan hättest«, murmelte er.
    Cassiopeia verpasste ihrem Angreifer einen kräftigen Schlag ins Gesicht. Er war von ihrem Tritt in den Schritt geschwächt, vom Schmerz benommen und bekam kaum mehr Luft. Mühsam begann er zu husten und rang in der qualmgeschwängerten Luft um Atem.
    Noch ein Schlag, und er brach zusammen und rührte sich nicht mehr.
    Das Feuer hatte den Korridor zur Linken erfasst – Boden, Wände und Decke – und der Qualm wurde immer dichter. Auch Cassiopeia hustete heftig.
    Zwei Schüsse hallten von der anderen Seite des Korridors herüber.
    »Cotton«, rief sie.
    Noch ein Schuss.
    »Cotton. Um Himmels willen, antworte mir.«
    »Ich bin hier«, rief er zurück.
    »Schaffst du es zur Treppe?«
    »Nein. Ich flüchte durch das Fenster.«
    Sie sollte zu ihm eilen und ihm helfen. Schließlich war er ihretwegen hier.
    »Kommst du raus?«, rief er über die Flammen hinweg.
    »Hier ist alles klar.«
    Sie hielt den Blick auf den Korridor gerichtet, der jetzt vollkommen von Feuer umschlossen war. Ihre Fingerknöchel brannten und ihre Lunge schmerzte. Die Hitze war erstickend. Ihr blieb keine andere Wahl. Sie musste raus. Aber …
    »Ich brauche die Lampe!«, schrie sie.
    »Ich habe sie.«
    »Ich gehe.«
    »Wir sehen uns draußen.«
    Sie drehte sich um und wollte die Treppe hinuntersteigen, a ls sie feststellen musste, dass unten auf dem Treppenabsatz ein Mann mit ausgezehrtem Gesicht stand. Er hatte die schwarzen Augen auf sie geheftet. In der Hand hielt er einen Bogen, und in die straff gespannte Sehne war ein Pfeil eingelegt.
    Ihre Pistole war weg. Fluchtmöglichkeit gab es keine.
    Der Mann zielte weiter auf sie. An seinen Absichten bestand kein Zweifel.
    Er war gekommen, um sie zu töten.
    31
    Ni hörte, wie ein weiteres der Fenster im zweiten Stock zerbrach, und dann flog etwas in die Nacht hinaus. Ein Stuhl schlug krachend unten im Garten auf. Er erkannte eine schattenhafte Bewegung im offenen Fenster. Noch etwas wurde heruntergeworfen – kleiner, aber schwer. Es fiel schnell herab und landete auf einem der Kieswege.
    »Das könnte das Gesuchte sein«, sagte Pau.
    Ein Mann kletterte aus dem Fenster und hielt sich an den Ranken fest, die an der Rückseite des Museums emporwuchsen. Er war zu groß und kräftig, um Paus Helfer zu sein.
    »Das ist der Mann, der hinter den dreien ins Museum gegangen ist«, sagte Pau.
    Ni stimmte ihm zu.
    Sirenen kamen näher. Bald würde es hier von Einsatzfahrzeugen wimmeln.
    »Bevor er unten ankommt, müssen wir nachsehen, ob das die Lampe war«, sagte Pau.
    Ni stimmte ihm zu. »Ich gehe.«
    »Beeilen Sie sich.«
    Ni verließ ihr Versteck und kehrte durch die Dunkelheit zum Garten zurück. Er hielt ein Auge auf den Mann geheftet und bemerkte, dass er sich beim Abstieg geschickt an den Ranken festhielt. Ni wählte einen Umweg und näherte sich nicht auf einem der Kieswege, die sich schnurgerade zwischen den duftenden Beeten hindurchzogen, sondern vom Rand her. So hörte man ihn nicht über die weiche Erde gehen; eine Reihe hoher Zypressen verbarg ihn vor unerwünschten Blicken.
    Er erblickte den zerbrochenen Stuhl und suchte dann mit den Augen die Stelle ab, wo er das Objekt hatte landen sehen. Mitten auf einem der Wege entdeckte er etwas Kleines, Dunkles.
    Ni sah, dass der Mann noch immer mit den Ranken kämpfte. Er schien ganz damit beschäftigt, Halt zu finden, und so nutzte Ni die Gelegenheit und schlich sich zu dem Gegenstand hin.
    Er hob ihn hoch und stellte fest, dass er warm war.
    Ein Drachenkopf mit einem

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