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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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rauszufinden.«
    »Falls wir da einfach reinmarschieren und verlangen, dass man uns gehen lässt, und er dem zustimmt und uns auf magische Weise irgendwie zurück an die Oberfläche transportiert, wäre es uns nicht gelungen, dieses Ziel zu erreichen, oder?«
    »Nun ja. Aber letztendlich ist von hier zu verschwinden das wichtigere Ziel.«
    »Letzten Endes, ja. Da wir jedoch nicht unter Zeitdruck stehen, sollten wir die Dinge in logischer Reihenfolge angehen.«
    Ben stieß ein Seufzen aus.
    Sie verließen den Hauptkorridor und betraten den Gemeinschaftsspeisesaal, der zu dieser Stunde zwischen den Nachmittag- und Abendmahlzeiten gänzlich verlassen war. Der Saal war nicht übermäßig groß; in diesen Höhlen lebten weniger als fünfzig Kel Dors, und der Saal bot ihnen allen gleichzeitig Platz. Die Tische und Tafeln waren akribisch aus Stein geschnitten und geschliffen und in geraden, sauberen Reihen für die Mahlzeiten arrangiert, flankiert von dazu passenden Steinbänken.
    Der Verborgene saß allein am nächstgelegenen Tisch. Er nickte den Skywalkers zu, als sie hereinkamen.
    Die Ungezwungenheit gab Ben zu denken. Der Verborgene war im Wesentlichen ein König, wenn auch nur über ein winziges Königreich, und doch wurde er bei einem wichtigen Treffen mit einem anderen Meister nicht von Ratgebern begleitet.
    Luke nahm gegenüber dem Verborgenen Platz. »Danke, dass Ihr uns empfangt.«
    Ben setzte sich neben seinen Vater.
    Der Verborgene schenkte ihnen ein zahnloses Lächeln. »Das bereitet mir keine Ungelegenheiten. Die Möglichkeit, mit jemandem zu sprechen, der gerade erst von der Oberflächenwelt gekommen ist, ist eine unserer wenigen Freuden. Soweit ich verstanden habe, möchtet Ihr etwas über Jacen Solo erfahren?«
    »Ja.«
    »Er kam hierher - das heißt, zum Tempel in Dor'shan - vor etwa neun Jahren, so voller Leben, so selbstbewusst. Er suchte nach Wissen über die Macht, besonders darüber, wie jene außerhalb seines Ordens damit umgehen.«
    »Habt Ihr irgendwelche Anzeichen in ihm gesehen...« Luke hielt inne, um seine Worte mit Bedacht zu wählen. »Für das, was später aus ihm wurde?«
    »Ich denke, seine Seele hatte Narben, doch die schienen gut verheilt zu sein. Aus meinen vielen Gesprächen mit ihm schloss ich, dass seine Kindheit ausgesprochen unbeständig gewesen war und dass er sich von vielem davon losgesagt hatte, als handele es sich dabei um totes Fleisch, das weggeschnitten werden musste, damit sein Leben dadurch nicht in Gefahr geriet.« Er sah Ben an. »Du bist sein Cousin, oder? Ist es bei dir genauso?«
    Ben schüttelte den Kopf. »Wenn man zu dieser Familie gehört, hat man einfach keine normale Kindheit, und ich schätze, dass ich einige Dinge mit Jacen gemein habe. Etwa, dass wir beide für lange Zeitspannen von unseren Eltern getrennt waren. Und ich wurde ebenfalls gefoltert, wenn auch nicht so lange wie Jacen.« Er sah, wie sein Vater ein Zusammenzucken unterdrückte. »Ich weiß nicht, ob ich meine Kindheit einfach abschütteln möchte, wenn ich in Jacens Alter komme, aber ich glaube nicht. Und wenn auch bloß, weil er nicht unbedingt das beste Beispiel war, dem man folgen sollte, ganz gleich, in welcher Hinsicht.«
    »Interessant.«
    Luke fuhr fort: »Und Ihr habt ihn die Blitzableiter-Techniken gelehrt?«
    »Zuerst lehrte ich ihn Techniken der Wettervoraussicht und die Fähigkeit, Energie zu spüren, die sich in der natürlichen Welt aufbaut. Man kann die Wärme im Wasser der Meere fühlen, Wärme, die sich beispielsweise zu zyklonartigen Stürmen entwickeln wird. Aber er hatte Gerüchte über die Blitzableiter-Techniken gehört und sich danach erkundigt.«
    »Hat er Euch irgendetwas beigebracht?«
    »Ich habe im Kampf mit ihm trainiert.«
    Lukes Augenbrauen glitten in die Höhe. »Ihr seid einer der Baran Do mit Kampfausbildung?«
    »Das bin ich. Zu Lebzeiten war ich der Lehrmeister von Charsae Saal, der jetzt Chara ist. Die Baran Do, die eine Kampfausbildung absolvieren, tun dies größtenteils im unbewaffneten oder im Stabkampf, und ich war daran interessiert zu lernen, wie man sich gegen das Lichtschwert verteidigt.«
    »Zu welchem Schluss seid Ihr diesbezüglich gelangt?«
    »Das Lichtschwert ist eine Waffe der Macht, und sofern man nicht ähnlich bewaffnet ist, muss man ihr mit der Macht die Stirn bieten.«
    Luke nickte zustimmend. »Hattet Ihr den Eindruck, dass Jacen womöglich irgendein Problem zu schaffen machte, dass er wegen irgendetwas übermäßig viel Furcht oder

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