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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Permabeton unter ihnen abstießen. Er konnte in Straßenhöhe Abfall sehen, der von ihrer Stoßwelle in alle Richtungen geschleudert wurde. Der nächste Speeder voraus war zu tief für ein solches Manöver, also stieg Tahiri höher, und das Heck ihres Vehikels streifte den Bug des Gleiters, den sie gerade passiert hatten. Sie ging so hoch, wie die Tunneldecke es zuließ, und brauste über den Speeder vor ihnen hinweg.
    Die unerwartete Repulsorwoge stieß diesen Gleiter nach unten links. Jag hörte, wie er an der Tunnelwand entlangkratzte, und dann war er hinter ihnen, trudelte auf Bodenhöhe und ließ Funkenregen aufstieben. Er zuckte zusammen, in der Hoffnung, dass den Sicherheitstruppen im Innern, die unschuldig an diesem Schlamassel waren, nichts passiert war.
    Das Gefährt der Kopfgeldjäger war jetzt direkt voraus, und der Quarren auf der Ladefläche hatte bloß Augen für Mirax' Speeder. Tahiri tauchte wieder ab, zog den Gleiter unmittelbar unter dem Schlepper nach oben und stieg so weit hoch, wie der Repulsorschub des Schleppers es zuließ.
    Jag klappte das Visier seines Helms nach unten, fuhr den Transparistahl des Fensters nach unten und streckte die Hand nach der Unterseite des Gleiters aus. Repulsorschub hämmerte gegen seinen Arm, zwang ihn nach unten. Es gelang ihm, diesen Druck zu überwinden, doch er konnte die Unterseite des Gefährts trotzdem nicht erreichen, da sie sich einige Zentimeter außerhalb seiner Reichweite befand.
    Fluchend öffnete er die Tür. Er klammerte sich mit einem Crushgaunt am Dach des Gleiters fest und stand halb auf. Seine Knie spannten sich an, als der Repulsorschub von oben ihn nach unten stieß.
    Plötzlich blitzte Licht auf, als sie und die anderen Fahrzeuge der Karawane eine Durchgangsstraße überquerten und vorübergehend dem Himmel und den Lichtern des Verkehrs ausgesetzt waren. Dann rasten sie in den nächsten Tunnel.
    Mit seinem linken Crushgaunt bekam Jag Maschinenteile an der Unterseite des Schleppers zu fassen. Er streckte seinen Arm aus, und die stärkeintensivierenden Servomotoren des Handschuhs quetschten die Repulsordüsen bis zur Unkenntlichkeit zusammen. Als Nächstes packte er ein Manövrierschubventil, um es auf gleiche Weise zu zerstören, und dann war da noch die Reserveenergiezelle...
    Die Energiezelle explodierte tatsächlich, als er sie zerdrückte, eine kleine Detonation, die ihn mit kleinen Metallsplittern eindeckte. Er fühlte Stiche in Hals und Oberarmen. Dann wallte Rauch aus dem Bereich auf, den er beschädigt hatte.
    Der Frachtschlepper wurde langsamer und fiel hinter Tahiris Speeder ab. Jag sah, wie die Kuh-Frau auf ihre Kontrollkonsole starrte und auf den Steuerknüppel einhämmerte; dann schaute sie auf und sah ihn.
    Wäre er ein anderer Mann gewesen, hätte er sie mit irgendeiner respektlosen Geste gegrüßt, doch er war Jagged Fel, der unter anderen Piloten und Jedi allerorten als der humorloseste.
    Andererseits war er jetzt gerade nicht Jag Fel. Er war ein geheimnisvoller Mann und durfte nicht zulassen, dass die Rolle, die er in dieser Sache spielte, jemals mit Jag Fel in Verbindung gebracht wurde. Also hauchte er Zilaash Kuh einen Kuss zu. bevor er wieder Platz nahm und die Tür zuschlug. Kuhs Gefährt blieb zusehends hinter ihnen zurück, bis es in der Ferne verschwand.
    Mirax musste brüllen, damit Jaina sie hören konnte. »Zwei Verfolger erledigt.«
    »Der Vorletzte gehört zu uns«, rief Jaina zurück. »Da drin sind Tahiri und Jag.« Sie machte sich wieder ans Werk und holte ein Päckchen mit Sedativum hervor, das alle Schattenbund-Verschwörer bei dieser Mission bei sich trugen. Sie injizierte Seff den Inhalt des Päckchens. Das ging nur langsam voran; Mirax' Luftakrobatik mit dem Speeder machte selbst die einfachsten medizinischen Vorgänge nahezu unmöglich.
    Schließlich war es vollbracht. Jaina vergewisserte sich, dass sie die Kapuze ihrer Robe übergestreift hatte und ihre Gesichtszüge verbarg, ehe sie sich von Seff ab- und wieder ihren Verfolgern zuwandte.
    Selbst für einen erfahrenen Jedi-Ritter erforderte es Konzentration, einen Gleiter auf telekinetische Weise anzuheben, besonders, wenn seine rasanten Flugbewegungen ihn zu einem schwierigen Ziel machten. Doch sie fand ihn, packte ihn und stieß ihn beiseite - behutsam, aber unnachgiebig. Die rechte Seite des Gleiters kratzte über die Tunnelwand, scheuerte dort das Metall ab und füllte die Hauptkabine des Gefährts mit Funken und Rauch. Plötzlich bremste der Pilot ab

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