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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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ihm das jetzt, wo er zur Hälfte durch die unregelmäßige Öffnung war, nicht möglich, noch nicht - allein der Versuch würde die S-Flügel des Jägers zerfetzen oder sogar abreißen und den X-Flügler in einen teuren, unbequemen, hässlichen Luftgleiter verwandeln.
    Stattdessen zog Valin eine Grimasse und schob den Steuerknüppel behutsam nach vorn, um zwei weitere Meter in die Vordämmerungsluft hinauszuschweben.
    Octa bekam mit der freien Hand ihr Lichtschwert zu fassen und schaffte es, die Waffe vom Gürtel zu lösen. Sie schaltete es ein und stieß mit der Klinge nach der Kanzel - nicht nach Valin, sondern nach der Stelle, die ihrem rechten Arm am nächsten war, dorthin, wo die Kanzel auf dem Flugwerk eingerastet war.
    Die Klinge der Waffe, die - von ihrer weniger geübten Hand geführt - in einem ungeschickten Winkel vorschoss, rutschte vom Transparistahl nach oben ab, ohne mehr Schaden anzurichten, als die Kanzel mit einer Brandnarbe zu überziehen.
    Sie versuchte es noch einmal. Valin, der sein Handeln auf ihren Angriff abstimmte, gab ein wenig Schub auf die Antriebsdüsen und warf sie aus dem Gleichgewicht. Sie stürzte nicht herunter, doch die Energieklinge stieß Zentimeter hinter der Verriegelung durch die Kanzel, direkt über Valins Händen am Steuerknüppel. Die Klinge traf die Rückseite der Kanzel und brannte sich auch dort hindurch.
    Jetzt hatte der X-Flügler das Hangartor zur Gänze hinter sich gelassen. Valin warf Octa ein spöttisches Lächeln zu, zog den Bug des Jägers nach oben und gab volle Energie auf die Schubdüsen. Der X-Flügler schoss in einem steilen Abflugwinkel in die Höhe.
    Octa spürte, wie ihre rechte Hand über den Rumpf glitt. Sie rutschte weiter an der Seite des Cockpits hinunter, schwenkte auf der Suche nach Balance hektisch den linken Arm und das Lichtschwert, das sie damit hielt, und dann setzte sie zu einem weiteren Hieb an. Ihr Angriff war weder zielgerichtet noch von großem Nutzen; er traf die Kanzel über Valins Gesicht, weit weg von ihrem beabsichtigten Aufschlagpunkt und hinterließ wiederum nichts als eine Schramme.
    Valin hätte den X-Flügler sich mittlerweile überschlagen lassen sollen, doch das tat er nicht, und Octa verlor eine oder zwei kostbare Sekunden bei dem Versuch, hinter den Grund zu kommen.
    Dann begriff sie. Er bringt mich so hoch nach oben, wie er kann... damit ich sterbe, wenn ich unten auf dem Boden aufschlage. Sie nahm sich einen Moment Zeit, um sich umzuschauen, aber natürlich waren da unter ihr oder dichtbei keine Speeder - so dicht am Senatsgebäude war unautorisierter Flugverkehr verboten, und autorisierter Flugverkehr war zu dieser frühen Stunde selten.
    Valin warf ihr einen letzten, triumphierenden Blick zu. Er riss den Steuerknüppel zur Seite, und der X-Flügler erzitterte. Octas Hand rutschte ab. und sie fiel.
    Sie spürte leichtes Bedauern. Machttechniken, die einem dabei halfen, seinen Sturz zu verlangsamen, waren in solchen Höhen und unter freiem Himmel von geringem Nutzen. Wenn sie aufschlug, würde sie ein wahres Desaster hinterlassen, ein tödliches Desaster.
    Sie deaktivierte ihr Lichtschwert und hängte es an den Gürtel. Sie wollte nicht, dass die Klinge irgendeinen unschuldigen Fußgänger zerteilte, der sich in der Nähe der Fähre aufhielt, die - jetzt brennend - vom Regierungsgebäude auf der anderen Seite des Platzes gestoppt worden war.
    Octa wappnete sich für den Aufschlag.
    Als Octa erwachte, wusste sie, dass nur Sekunden verstrichen waren. Die Alarmanlagen des Senatsgebäudes heulten noch immer. Sirenen verkündeten die unmittelbar bevorstehende Ankunft weiterer Behördenvehikel. Außerdem erfüllte ein hartnäckiges Klingeln ihren Schädel.
    So schlimm hatte sie sich nicht verletzt. Rasch, aber mit Vorsicht dehnte sie ihre Gliedmaßen, bewegte ihren Körper, untersuchte sich selbst mithilfe der Macht.
    Nicht einmal ein gebrochener Knochen.
    Sie öffnete die Augen und sah, dass Seha über ihr kniete -umrahmt von Sternen. Sie wirkte besorgt und niedergeschlagen. »Meisterin?«
    »Mir geht es gut.« Octa mühte sich, sich aufzusetzen. Nun, eigentlich ging es ihr überhaupt nicht gut. Jeder ihrer Muskeln schmerzte, und sie war sich sicher, dass sie eine Gehirnerschütterung hatte. »Hast du mich aufgefangen? Mit Telekinese?«
    »Teilweise, ihr seid trotzdem hart aufgeschlagen.«
    »Nicht so hart.« Octa schaffte es, ein zittriges Lachen von sich zu geben. »Das hast du sehr, sehr gut gemacht.«
    »Aber wir haben

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