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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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zu sehen. Ich bin mir sicher, in einer Minute wird das Büro uns mitteilen, was los ist. Und zweitens, nein, ich kann hier weder etwas tun, bis die Abriegelung vorüber ist, noch müsste ich das darüber hinaus tun.«
    Verärgert wandte Octa sich ab und kehrte an die Seite ihrer Schülerin zurück, die einige Schritte weiter hinten wartete. »Wir brauchen einen anderen Eingang. Einen mit einer möglichst Willensschwächen Wache.«
    Sehas Augen waren unfokussiert, als sie die schmucklose Mauer des Gebäudes betrachtete. »Er bewegt sich. Sucht nach etwas, fährt abwärts, glaube ich.«
    »Ein Gefährt. Er muss nach einem Fluchtgefährt suchen!« Octa wandte sich von Neuem der Wache zu und hob ihre Stimme. »Sie, wo befinden sich die Hangarausgänge dieses Gebäudes?«
    »Das ist vertraulich.«
    »Einige davon sind öffentlich zugänglich!«
    »Während einer Abriegelung ist alles vertraulich.«
    Octa gab einen gequälten Laut von sich und drehte sich wieder zu Seha um. »Ich hasse gute Wachen. Das sind die unangenehmsten Geschöpfe im ganzen Universum.«
    »Zufriedenheit. Er ist erfreut.«
    »Kann er dich nicht fühlen?«
    »Vielleicht. Vielleicht kümmert es ihn auch einfach nicht. Er ist dabei zu entkommen.«
    »Verschmelze mit mir! Vermittel mir ein Gefühl von ihm, damit ich ihn auch wahrnehmen kann!«
    Seha streckte ihre Machtsinne aus, ein eher zurückhaltender Einsatz an Kraft. Sie war anderen Jedi-Schülern ihres Alters, von denen viele bereits Jedi-Ritter waren, weit hinterher. Allerdings führte sie die Technik korrekt aus, und Octa konnte ihre Emotionen fühlen, konnte die typischen Merkmale des Lebewesens spüren, das Seha durch die Macht zu verfolgen versuchte.
    Für ihre Meisterin war das einfacher. »Etwa zehn Meter hoch, in dieser Richtung.« Sie setzte sich in Bewegung und lief nordwärts, an der geschwungenen Mauer entlang, die zum Nordeingang führte. Seha folgte ihr.
    Octa konnte spüren, dass Entscheidungen getroffen wurden. »Er zieht zwei Fahrzeuge in Betracht. Nein, er nimmt zwei Fahrzeuge! Wie kann er zwei Fahrzeuge nehmen?«
    »Eins im anderen?«
    Die Antwort darauf erhielten sie Sekunden später. Etwa hundert Meter entfernt ertönte über ihnen das durchdringende Kreischen von Metall. Ein Shuttle mit Kuati-Logos schoss aus dem Gebäude - durch ein geschlossenes Tor. Der Aufprall schleuderte Brocken von Kunststein und Durastahlträgern etliche Meter weit. Der Flug durch das nicht als Ausgang gedachte Portal, das für die ausladende Fähre viel zu klein war, sorgte dafür, dass die aufgerichteten Flügel des Gefährts sauber abgetrennt wurden - sie stürzten seitwärts zu Boden. Die Raumfähre sauste steil nach unten, auf den Permabeton des Platzes zu. Octa konnte weder einen Piloten im Cockpit des Shuttles sehen, noch spüren.
    Die Repulsoren der Raumfähre waren nicht als Einziges zu hören. Bevor die Alarmsirenen des Gebäudes losplärrten und ihr Heulen alle anderen Geräusche übertönte, vernahm Octa noch ein anderes, vertrauteres Repulsorenpaar, das im Innern des Hangars an Lautstärke gewann.
    Sie verstärkte ihre Geschwindigkeit mit der Macht, dann sprang sie und versuchte, so viel Höbe und Weite zu gewinnen, wie sie nur konnte. Als sie sprang, rief sie: »Machtstoß!«
    Ihre Schülerin - obzwar nicht übermäßig selbstbewusst und wenig trainiert - war schlau und verstand sich besonders gut auf Telekinese. Octa spürte Sehas Bemühungen nicht als Stoß in ihren Rücken, sondern als kurzen Windschub, als einen flüchtigen Energiestrom, der sie in die Höhe hob, sie nach vorn katapultierte.
    Als durch das zerstörte Tor ein grauer X-Flügler aus dem Hangar auftauchte, krachte Octa auf der Steuerbordseite gegen den Rumpf des Sternenjägers. Ihr rechter Arm schlug auf den Bug unmittelbar vor der Kanzel. Der Aufprall fuhr ihr durch die Rippen.
    Valin Horn im Pilotensitz, der unpassenderweise wie ein Geschäftsmann gekleidet war, schaute überrascht drein. Er starrte Octa mit offenem Mund an.
    Ungesehen in der Ferne hinter Octa, krachte das zerstörte Shuttle mit einem Getöse auf den Platz, als würde ein unachtsamer Riese dort Tonnen von Metall- und Keramikabfällen abladen. Der Lärm wurde zu einem Kreischen und Kratzen, als die Raumfähre vorwärtsschlidderte, von ihren Triebwerken noch immer nach vorn katapultiert.
    Octa kannte Valins bevorzugte Taktiken genauso gut wie er selbst. Er musste beidrehen und zur Seite rollen, um so dafür zu sorgen, dass sie herunterfiel. Allerdings war

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