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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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der Staatschefin befanden. Die Wachen außerhalb dieser Büros behandelten ihn mit derselben Höflichkeit, förderten ihn jedoch dazu auf, ihnen sein Lichtschwert auszuhändigen und sich einem kurzen Ganzkörperscan zu unterziehen, was er auch tat.
    Dann führte man ihn schließlich in ein großes Innenbüro, das zu dieser frühen Stunde noch dunkel und leer war. Eine Hilfskraft schaltete die Deckenlampen ein und bot ihm Kaf an. Er lehnte ab, und sie ging hinaus.
    Das Büro zeigte, dass diese Staatschefin einen anderen Sinn für Ästhetik besaß als Jacen Solo oder Cha Niathal, die das Amt vor Daala innegehabt hatten. Jacen hatte Naturhölzer und erdige Farben bevorzugt, auch wenn sein Stil in seinen letzten Monaten schrittweise zu einem noch dunkleren Dekor tendiert hatte. Niathal, eine Mon Calamari, hatte eine Vorliebe für militaristische Motive in Blau- und Grüntönen.
    Daala hingegen zog es vor, sich mit den Insignien des alten Imperiums zu umgeben. Ihr Privatbüro schimmerte weiß, mit Tischen. Stühlen und Computerausrüstung, die allesamt geradewegs von der Brücke eines Sternenzerstörers zu stammen schienen.
    Die Tür hinter ihm öffnete sich mit einem Zischen. Luke drehte sich um und sah Daala eintreten. Die Staatschefin trug einmal mehr eine weiße Admiralsuniform. Draußen im Gang warteten Wachen, deren unfreundliche, auf Luke gerichtete Mienen immerhin verschwanden, als sich die Tür schloss.
    Daala streckte ihm die Hand entgegen. »Meister Skywalker.«
    Luke erhob sich und schüttelte sie. »Staatschefin Daala.«
    Sie ging um ihn herum, um sich an den Haupttisch zu setzen. »Bitte, nehmt Platz!«
    Er kam der Aufforderung nach. Es war ein wenig seltsam -er hatte erwartet, irgendwelche Gefühle von ihr aufzufangen, Verärgerung, Feindseligkeit oder das Verlangen nach Vergeltung, doch er konnte keine starken Emotionen wahrnehmen, keine Aggression.
    »Möchtet Ihr etwas trinken?«
    Er schüttelte den Kopf.
    Die Staatschefin stützte ihre Ellbogen auf den Tisch und legte ihr Kinn auf ihre verschränkten Finger. »Als mein Stab mir mitteilte, dass der Jedi-Großmeister mich zu sehen wünscht, war mir sofort klar, dass es um eine ernste Angelegenheit gehen muss, selbst wenn wir uns derzeit in einem Rechtsstreit miteinander befinden. Und da Eure Nachricht keinerlei Hinweis auf den Zweck dieses Treffens enthielt, nehme ich an, dass es sich um ein Thema handelt, das man am besten von Angesicht zu Angesicht bespricht. Und hier sind wir nun, unter vier Augen. Was kann ich für Euch tun - oder Ihr für uns?«
    »Um ehrlich zu sein, bin ich mir darüber noch nicht hundertprozentig im Klaren. Gestern Abend hatte ich plötzlich das Gefühl, dass wir einander treffen sollten. Eine Vorahnung in der Macht.«
    »Die was bedeutet?«
    »Da bin ich mir nicht sicher, aber ich vermute, dass ich jetzt irgendwie über ein überzeugendes Argument verfüge, damit die Anklage gegen mich fallen gelassen werden kann. Ob das nun stimmt oder nicht, ändert jedoch nichts daran, dass ich zweifelsohne hier sein muss - was wiederum bedeuten könnte, dass meine Gegenwart erforderlich ist, weil womöglich ein Attentatsversuch bevorsteht.«
    »Vielleicht hat die Macht Euch ja auch zugeflüstert, hier zu sein, um plötzlich zu entdecken, dass ich bloß eine Hochstaplerin mit Daalas Gesicht bin und dass Ihr mich niedermetzeln müsst!«
    »Nein.«
    »Nun, dann lasst uns abwarten und herausfinden, was dahintersteckt.«
    »Genau.«
    »Sagt Ihr mir Bescheid, wenn Ihr es Euch mit dem Kaf anders überlegt?«
    »Sicher.«
    »Oder Süßkuchen?«
    Luke seufzte. Der Impuls, der ihn hergeführt hatte, schien nicht die Absicht zu haben, den Zweck seines Hierseins zu enthüllen, und Daala war offensichtlich der Meinung, dass er ihre Zeit vergeudete.
    »Während wir darauf warten, dass die Macht verkündet, was auch immer sie kundzutun hat«, fuhr sie fort, »würde ich gerne etwas zur Sprache bringen. Mir wäre es lieb, Ihr verstündet, dass diese Anklage nichts Persönliches ist. Selbst, wenn wir auf unterschiedlichen Seiten stehen und sozusagen Gegner sind, bringe ich Euch den größten Respekt entgegen. Bei der Durchsicht Eurer Akten ist mir klar geworden, dass Ihr einen bedeutenden und positiven Einfluss auf die Galaxis hattet.«
    Luke hob eine Augenbraue. »Und dennoch sollen die Jedi am besten nur gedankenlos gehorsame Handlanger der Regierung sein, weshalb der Prozess gegen mich weiter vorangetrieben wird.«
    »Es geht dabei nicht um

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