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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Dann wird dein Vernunftzentrum anspringen...«
    »Sei still!« Sie wandte ihre Aufmerksamkeit wieder Lando zu. »Wir werden noch heute aufbrechen.«
    Lando seufzte erleichtert. Auf seine unglaublich glatte und liebenswürdige Weise sagte er: »Sei gesegnet, Leia! Und du auch, Han.«
    Han schaffte es irgendwie, zu verhindern, dass er die Zähne zusammenbiss. »Gern geschehen. Wir geben dir Bescheid, wenn wir unterwegs sind, alter Kumpel.« Er unterbrach die Holokom-Verbindung.
    Dann drehte er sich um und sah seine Frau finster an.
    Sie warf ihm einen unschuldigen Blick zu. »Was ist?«
    »Musst du solche Dinge nicht erst einmal mit dem Tempel klären, bevor du dich einfach aus dem Staub machst?«
    »Theoretisch, ja. Aber dieses Mal nicht. Es ist besser, einem Freund zu Hilfe zu kommen und hinterher dafür bestraft zu werden, als dass einem die Erlaubnis dafür verweigert wird und man nicht imstande ist zu helfen.«
    »In Ordnung, wie war's damit: Kessel?«
    »Auf Kessel leben unschuldige Wesen. Selbst die Energiespinnen verdienen es nicht zu sterben, bloß weil sie dir Angst eingejagt haben.«
    »Mir jagt nichts Angst ein.«
    »Dann dürfte es dir ja nichts ausmachen, dorthin zurückzukehren.«
    »Es macht mir was aus. Hast du Allana vergessen?«
    Der Art nach zu urteilen, wie Leia die Stirn runzelte, war offensichtlich, dass sie Allana tatsächlich vergessen hatte, was vielleicht aber auch bloß daran lag, dass Leia noch schlafbenebelt war. Allana - die alle außer Han und Leia als Amelia kannten und die sie niemals mit ihrem wahren Namen ansprachen, höchstens in äußerster Ungestörtheit - war die Tochter von Jacen Solo und Tenel Ka und lange vor Jacens Bemühungen geboren worden, die Herrschaft über die Galaxis zu erlangen. Sie war Hans und Leias Enkelin, die in ihren ersten fünf Jahren von Tenel Ka großgezogen worden war, der Königinmutter des Hapes-Konsortiums. Am Ende des Krieges zwischen der Allianz und der Konföderation hatte Tenel Ka Allanas Tod verkündet, um sie vor jenen zu schützen, die womöglich darauf aus waren, sie zu töten, um den hapanischen Thron zu besteigen. Tenel Ka hatte ihre Tochter betrübt in die Obhut von Han und Leia gegeben. Das Mädchen, nun sieben, lebte heute, als Amelia getarnt, als Adoptivtochter der Solos.
    Falls Han und Leia nach Kessel aufbrachen, mussten sie sie entweder mitnehmen oder sie bei beinahe Fremden zurücklassen. Allanas Tante Jaina war keine Fremde, doch ihr Leben als Jedi war umtriebig und gefährlich. Luke und Ben waren fort. Und abgesehen davon gab es niemanden, dem sie Allana sonst hätten anvertrauen können.
    »Wir nehmen sie mit.« Leias Stimme klang entschlossen.
    »Sei nicht sauer auf mich, bloß um die Tatsache zu verschleiern, dass du nicht an sie gedacht hast.« Han wies anklagend mit dem Finger auf sie. »Wir hatten uns darauf geeinigt, uns um ihretwillen zur Ruhe zu setzen - zumindest soweit irgendwie möglich. Wir hatten uns darauf geeinigt, dass wir ein kleines Mädchen nicht kreuz und quer durch die Galaxis schleifen können, während wir dämlicherweise versuchen, die dämlichen Probleme anderer dämlicher Leute zu lösen!«
    »Genau das ist ja der springende Punkt.« Ein Hauch von Verzweiflung lag in Leias Stimme. »Es ist uns nicht möglich, irgendetwas für Luke zu tun. Wir können nichts tun, um dieser bürokratischen Katastrophe Einhalt zu gebieten, die sich augenblicklich über den Jedi-Orden senkt. Aber wir sind vielleicht in der Lage, einem Freund zu helfen.«
    Han dachte darüber nach. Wenn man es so sah... Er hatte es nie bedauert, eine Frau geheiratet zu haben, die ihm seine Einwände bei praktisch jedem Thema ausreden konnte. »Abgesehen davon: Wenn wir heute Morgen einfach abreisen, ohne irgendwem etwas davon zu erzählen, wird man dir auch keinen eigenen Regierungsspion zuweisen.«
    »Beobachter. Und du hast recht, Wir würden nicht von einem neugierigen Störenfried begleitet werden, der dir ebenso lästig wäre wie mir.«
    »Und Allana müsste sich nicht mit einem Fremden auseinandersetzen.«
    »Auch richtig.«
    »Wir verlieren bereits viel private Zeit dadurch, dass wir ein kleines Mädchen großziehen. Wenn da noch ein Regierungsspion dazukommt, geht der Rest auch noch flöten.«
    Leia nickte, um ihn dazu zu ermutigen, dieser Argumentation bis zum Ende zu folgen.
    »Und das Ganze könnte sich länger hinziehen, wenn der Hyperantrieb des Falken irgendwo da draußen versagt...«
    »Das ist ja schon vorgekommen.«
    »Sabotage,

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