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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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das war immer Sabotage!« Er grinste sie an. »Wenn du zurückkommst, wirst du gewaltigen Ärger mit Kenth Hamner kriegen.«
    »Genau dafür dulde ich dich doch in meiner Nähe. Damit du mich in Schwierigkeiten bringst.«
    »Oh-oh. Was immer du sagst.« Man beugte sich vor, um sie zu küssen.
    »Master Han, Ihr Kai! Master Han? Miss Leia? Ach, du liebe Güte!«

WOHNDISTRIKT NAHE DES JEDI-TEMPELS, CORUSCANT
    »Wie hast du es fertiggebracht, dich von deinen Verpflichtungen als Staatschef zu befreien? Und von deinen Leibwächtern?«, fragte Jaina.
    Jag lehnte sich gegen den Türrahmen, an dem sie gerade angelangt waren. Sie befanden sich in einem Korridor eines Wohnhochhauses; die Gänge, deren Wände mit braunen Rauten vor lohfarbenem Hintergrund geschmückt waren, kündeten von einem Dekorationsstil, der zwar einige Jährchen auf dem Buckel hatte, sie waren aber blitzblank sauber. Selbst jetzt huschte ein Mausdroide. der oben auf einem kreisrunden Reinigungsgerät montiert war, den Korridor hinunter, um Staub aus dem Teppich zu saugen und die Luft mit dem schwachen, süßlichen Duft von Reinigungsmittel zu erfüllen.
    »Das meiste, womit sich meine Delegation befasst, ist, in epischer Breite auch noch über die letzten Vertragspunkte zu verhandeln.« Jag wirkte, als würde er die Aussicht darauf in etwa so reizvoll finden wie eine Schüssel voller Würmer. »Ich habe meine Ratgeber und Rechtsbeistände angewiesen, sich darum zu kümmern, und am Ende des Tages werde ich gegen jede Entscheidung, die sie getroffen haben, mein Veto einlegen. Auf diese Weise bleibt das Machtgleichgewicht zwischen Herrscher und Bürokrat gewahrt. Bis es jedoch so weit ist, werde ich meinen Tag mit dir verbringen. Und meinen Leibwächtern habe ich gesagt, dass du mich beschützt. In dieser Hinsicht war dein Ruf als wilde Jedi eine große Hilfe.«
    Jaina schüttelte den Kopf. »Das System ist unglaublich kaputt!« Sie drückte den Knopf neben der Tür. Auf der anderen Seite der Tür ertönte ein leises Klingeln.
    »Aber man kann seinen Spaß damit haben«, erwiderte Jag.
    Die Tür glitt auf, ohne dass jemand auf der Schwölle stand. Dahinter lag lediglich ein kurzer grüner Gang, an dessen Ende sich eine offene, hell erleuchtete Tür befand. Sofern ihre Nase sie nicht trog, stieg Jaina der Duft von frisch gemähtem Gras in die Nase. Sie warf Jag einen fragenden Blick zu und ging vor ihm hinein. Die Tür schloss sich hinter ihnen.
    Der Gang führte in einen großen Raum, der wahrscheinlich ursprünglich als Wohn- oder Familienzimmer gedacht gewesen war. Gleichwohl, dort, wo an der Decke normalerweise Glühstäbe ihren behaglichen, friedlichen Schein verbreiteten, waren hellere Lampen angebracht, die, so vermutete Jaina, die exakte Stärke von Sonnenlicht abstrahlten. Dort, wo eigentlich bequeme Polstermöbel stehen sollten, thronte stattdessen wetterbeständiges Gartenmobiliar aus leichtem, geschäumtem Durastahlgestänge und mit bunten Bändern - es gab Stühle, Liegen und sogar einen Terrassentisch mit einem großen Sonnenschirm darüber. Ein Holosichtschirm, so groß wie ein erwachsener Mensch und doppelt so lang, gab Licht ab und den Blick auf fünfzig Meter entfernte Gebäude frei, die sich von Jainas Standpunkt aus nach oben und unten erstreckten, so weit das Auge sah. Verkehrsströme von Luftgleitern, die genau in Höhe dieses Apartments vorbeizischten, fügten alldem einen Anflug sich schnell bewegender Farben hinzu.
    Als sie eintraten, stand Tahiri Veila, ehemalige Jedi, ehemalige Sith-Schülerin, von einer der Liegen auf. Blond und attraktiv, trug sie einen schlichten, eng sitzenden grauen Overall. Wie üblich war sie barfuß. Sie hatte ihr Lichtschwert nicht in der Hand, es lag jedoch dichtbei auf dem Terrassentisch. Ihre Miene spiegelte bloß eine Spur Unsicherheit wieder. Die Narben auf ihrer Stirn, die sie sich während des Yuuzhan-Vong-Kriegs zugezogen hatte, waren nicht zu sehen; Jaina bezweifelte, dass sie in den paar Monaten, seit sie Tahiri das letzte Mal gesehen hatte, verblasst sein konnten, was wahrscheinlich bedeutete, dass sie sie mit Schminke verbarg.
    Tahiri nickte ihnen zu. »Jedi Solo, Colonel - ich meine, Staatschef Fel!«
    Jag sagte in schroffem Tonfall: »Tahiri.«
    »Bitte, setzt euch! Kann ich euch irgendetwas anbieten? Kaf, Wasser...«
    »Nein, vielen Dank.« Jaina nahm einen der leichten Stühle und setzte sich Tahiri gegenüber hin; Jag tat es ihr gleich. Tahiri nahm wieder auf ihrer Liege Platz.
    Jaina

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