Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
aussetzen. Wenn Jacen Solo, ein sehr mächtiger Jedi, durch das verwandelt wurde, was wir ihn lehrten, und deshalb all das tat, was er getan hat, was könnte dann erst Luke Skywalker anrichten, der berühmteste, machtvollste und erfahrenste lebende Jedi, wenn sich unsere Lehren bei ihm ähnlich auswirken?«
    Luke hielt ihrem Blick ruhig stand. »Und dennoch muss ich es wissen.«
    »Unterrichtet mich an seiner statt«, hörte Ben sich sagen.
    Sowohl sein Vater als auch Tila Mong sahen ihn überrascht an, als hätten sie vergessen, dass Ben kein Droide mit einem Haltebolzen war, der verhinderte, dass sein Vokabulator aktiviert wurde.
    Ben fuhr fort: »Wenn ich mich so vorändere, wie Jacen es getan hat... Nun, ich bin nicht so mächtig, wie er es war oder wie mein Vater es ist. Ich bin keine Gefahr. Oder zumindest keine so große Gefahr. Mein Vater würde einen Weg finden, mich zu heilen.«
    Luke schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, Ben. Es muss jemand sein, der in so vielen Feinheiten der Macht geschult ist wie nur irgend möglich, und das bedeutet, dass ich es tun muss.«
    »Aber wenn du dich so verwandelst, wie Jacen es getan hat...«
    Luke lächelte matt. »Es hat Jahre gedauert, bis Jacen zu Darth Caedus wurde, und in dieser Zeit hat er entsprechende Zeichen an den Tag gelegt, die uns entgangen sind oder die wir ignoriert haben... Zeichen, für die wir mittlerweile überaus sensibilisiert sind, wie ich glaube. Oder?«
    »Nun, ja.«
    »Falls sich an meinen Gedankengängen irgendetwas verändert, an der Art und Weise, wie ich anderen Leuten und meinen Pflichten gegenüberstehe, nehme ich an, dass ich den Wandel bemerken und mir entsprechend Hilfe suchen würde. Und selbst, wenn mir irgendwelche Veränderungen entgehen sollten - dir entgehen sie mit Sicherheit nicht.«
    »Nein, Dad. Aber was, wenn das plötzlich und vollkommen geschieht? Was, wenn du heute noch Luke Skywalker und morgen schon Darth Starkiller bist?«
    Luke zögerte. »Dann wäre es deine Aufgabe, einen Weg zu finden, mich aufzuhalten. Selbst, wenn das bedeutet, dass du mich töten musst.«
    »Nein!«
    »Ben, ich glaube nicht, dass irgendetwas Derartiges passieren wird. Aber falls doch, musst du dich zuerst und vor allem wie ein Jedi verhalten. Dann musst du deine persönlichen Bindungen deiner Verantwortung für die Unschuldigen unterordnen - und der Macht. Wenn du mir nicht versprechen kannst, dass du dazu in der Lage bist, ist es vielleicht besser, wenn du nach Coruscant zurückkehrst.«
    Ben starrte ihn bloß an, verblüfft über die Unerbittlichkeit dieser Aussage. Doch er wusste, dass sein Vater es ernst meinte.
    Da war es wieder: Bindung. Die Dinge, denen Jacen und Darth Vader verbunden gewesen waren, hatten ihnen mehr bedeutet als alle unschuldigen Leben in der Galaxis, und das hatte sie zu Monstern gemacht.
    Er konnte nicht zulassen, dass sein Vater zu einem Monster wurde.
    »In Ordnung, Dad.«
    »Versprich es mir. Ben!«
    »Du hast mein Wort darauf. Als Jedi.« Jedes dieser Worte fühlte sich wie das Zerren einer Klaue an, die sich um sein Herz geschlungen hatte.
    Luke lehnte sich zufrieden zurück und wandte die Aufmerksamkeit wieder der Herrin der Baran Do zu.
    Sie nickte ebenfalls. »Nun gut. Kehrt morgen bei Tagesanbruch zurück. Ihr solltet Verpflegung Eurer Wahl mitbringen, da Menschen für unsere Nahrung nicht viel übrig haben. In der Nähe des Straßenmarkts gibt es einen Laden, der Lebensmittel anbietet, die eher menschlichen Vorlieben entsprechen.«
    Luke lächelte. »Wir werden hier sein.«
    Auf dem Rückweg zum Raumhafen trat Ben gegen einen Stein, der neben der Straße lag, und sah zu, wie er von der Wand eines Anwesens abprallte. »Ich glaube, ich würde mich lieber ein weiteres Mal foltern lassen, als noch einmal so eine Unterhaltung über mich ergehen zu lassen.« Luke nickte. »Ich auch.«
    »Du scheinst ziemlich gut damit klarzukommen, dass ich dir versprechen musste, dich umzubringen.«
    »Das gilt ja nur unter bestimmten Umständen. Also nicht gleich zuschlagen, wenn ich plötzlich bloß darauf bestehe, dass du dein Gemüse isst!«
    Ben prustete, und schlagartig besserte sich seine Laune wieder ein wenig. »Wenn du anfängst, dich böse zu fühlen, sag mir so früh wie möglich Bescheid - warte nicht so lange, dass du mir erst noch die Hand abschlägst!«
    »Ist dir aufgefallen, dass sie gelogen hat?«
    Ben runzelte angesichts des abrupten Themenwechsels die Stirn. »Die Herrin? Inwiefern?«
    »Ich bin mir nicht sicher.

Weitere Kostenlose Bücher