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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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mit Bedacht. »Damit meinte ich, dass die Wucht jedes Schlags, den du führst, gegen dich gekehrt werden kann. Dass die Energie deines Überraschungsangriffs dazu verwendet werden kann, dich in eine Richtung zu katapultieren, in die du gar nicht willst.«
    »Dann ist diese Gerichtssache also schlecht für uns?«
    »Dieses Urteil verbessert unsere Situation nicht im Geringsten, suggeriert der Regierung jedoch, dass wir uns ihnen widersetzen.«
    »Also ist das so, als würde ich für etwas Ärger kriegen, das ein Freund von mir gemacht hat?«
    »So in etwa.« Cilghals Komlink surrte - eine Nachricht der Jedi, die den Haupteingang des Tempels bewachten, mit der Bitte, dass ein Meister herauskommen möge, um sich einer gewissen Situation anzunehmen. Cilghal warf dem kleinen Mädchen einen beruhigenden Blick zu und verließ den Speisesaal.
    Meister Durron holte sie einige Meter vor dem Haupteingang ein. Er lächelte ermutigt. »Das waren gute Neuigkeiten.«
    »Für Tahiri Veila.«
    »Cilghal, das ist der erste Riss in der Anklagemauer, die die Regierung gegen uns errichtet hat. Der Oberste Gerichtshof wird den gesamten Exekutivbefehl jetzt nochmals prüfen, und dann könnte er ebenfalls fallen.«
    »Das ist nicht unser einziges Problem.«
    Sie eilten durch die große, offene Doppeltür am Anfang der Großen Halle. Dahinter breitete sich Coruscant in der Spätmorgensonne aus.
    Wesentlich näher waren mehrere Amtsgleiter, die über und neben dem Eingang schwebten. Einer war eine Ambulanz mit geöffneten Hecktüren. Bei den anderen handelte es sich größtenteils um Fahrzeuge des Sicherheitsdienstes der Galaktischen Allianz, deren Besatzungen mit einigen Sanitätern zusammenstanden, darunter auch die Kopfgeldjäger - Zilaash Kuh, die dunkelhaarige Möchtegern-Jedi, und Vrannin Vaxx. der in einen YVH-Droiden umgemodelte Mensch.
    Als Cilghal und Kyp auftauchten, wandte sich der mit den Jedi, die den Eingang bewachten, sprechende Captain der Sicherheit ihnen zu. Er war in voller Kampfmontur, und das Gesicht unter seinem hochgeschobenen Helmvisier war knallrot vor Zorn. »Ihr solltet diesen beiden Schwachköpfen lieber sagen, dass es besser für sie wäre, mit uns zu kooperieren, oder sie werden die nächsten fünf Jahre im Gefängnis verbringen!«
    Kyps Miene verdüsterte sich. »Und Sie täten besser daran.«
    »Ihre Aufgabe besteht darin, Unbefugte daran zu hindern, den Tempel zu betreten, genau so, wie es auch die Wachen draußen vor Ihrem Blockhaus tun«, unterbrach Cilghal so ruhig, wie sie konnte.
    »Ich bin autorisiert, den Tempel zu betreten.« Der Mann hielt eine Datenkarte hoch. »Dies ist ein Haftbefehl. Quasi meine Autorisierung.«
    »Gewiss wussten die Wachen nicht, was sie damit anfangen sollten. Sie sind noch sehr jung.« Cilghal streckte die Hand aus, um die Karte aus dem Griff des Captains zu pflücken; dabei bewegte sie sich so flink, dass er seine Handfläche eine Sekunde lang anstarrte, als würde er sich fragen, warum sie mit einem Mal leer war.
    Cilghal schob die Karte in ihr Datapad. Auf dem Bildschirm erschienen die ersten Zeilen eines Rechtsdokuments - ein Haftbefehl für Jedi Valin Horn. »Ah. Natürlich. Ich muss darauf hinweisen, dass die Regierung und der Orden bislang zu keiner Übereinkunft in der Frage gelangt sind, wer Jedi Horns Geisteszustand beurteilen soll.«
    »Diese Entscheidung liegt bei uns. Die Jedi haben in dieser Angelegenheit kein Mitspracherecht mehr.«
    Cilghal spürte, wie für einen Jedi wenig statthafte Verärgerung in ihr aufstieg. »Wo ist übrigens Captain Savar? Dieser intelligente Offizier, der bestimmt noch mal die Chance auf eine Beförderung haben wird?«
    »Unterwegs, um Ewoks zu knuddeln, vermute ich. Jetzt ist es an der Zeit, uns Valin auszuhändigen!«
    »Nicht ganz.«
    Der Captain trat einen weiteren Schritt vor, um sein Gesicht dicht an das von Cilghal zu bringen. Sie konnte fühlen, wie sich in seinen Begleitern Anspannung regte. Mehrere von ihnen stellten sicher, dass ihre Waffen griffbereit waren. Die beiden Kopfgeldjäger wichen verstohlen auseinander, wie um separate, aber einander überlappende Schussfelder zu schaffen. »Wie«, fragte der Captain. »war das?«
    »Sie haben einen notwendigen Schritt ausgelassen. Sie haben vergessen, sich zu identifizieren.« Cilghals Handfläche kribbelte, als ihr Gefühl für den Augenblick ihr sagte, dass es eine sehr gute Idee wäre, ein Lichtschwert in der Hand zu haben. Doch sie konnte nicht danach greifen, nicht in

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