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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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auf einer Art hydraulischer Plattform, die so eingefahren wie jetzt fast bis auf Bodenhöhe hinunterreichte, hochgefahren jedoch bis hoch zur Decke und zu dem versteckten Eingang darüber reichte.
    »Ziemlich simpel«, flüsterte Ben.
    Luke verstaute seinen Enterhaken und nickte. Er wies auf die einzige Tür, die aus der Kammer führte.
    Sie warteten bei der Tür und dehnten ihre Wahrnehmung darüber hinaus aus. In der Macht konnte Ben auf der anderen Seite Lebewesen ausmachen, aber nicht dichtbei.
    Luke aktivierte die Tür; sie glitt leise auf, doch das Zischen war dennoch laut genug, dass Ben zusammenzuckte. Er gelangte zu dem Schluss, dass es wesentlich schwieriger war, herumzuschleichen. wenn man dabei auf die Technik anderer Leute angewiesen war.
    Er folgte seinem Vater in einen einfachen Permabetongang. An der gegenüberliegenden Korridorwand stand ein großer Rollwagen: weitere Türen säumten den Gang. Die Machtpräsenzen, die Ben registriert hatte, befanden sieh hinter der linken Tür am Ende des Korridors.
    Luke war zum selben Schluss gelangt. Gemeinsam näherten sie sich der Tür, die aus robustem, so dickem Durastahl bestand, dass kein Geräusch hindurchdrang.
    Luke sah Ben an und zuckte die Schultern. »Eigentlich könnten wir einfach reinstürmen«, flüsterte er.
    »Das sind Baran-Do-Weise. Ich hoffe, die werden nicht versuchen, Leute dafür umzubringen, dass sie sieh in ihrem Keller herumtreiben.«
    Luke lächelte. Er aktivierte die Tür, und sie glitt auf.
    Die Kammer dahinter war nicht besonders groß. Zwei schimmernde, hüfthohe Metallschienen führten zu einem runden Loch von einem Meter Durchmesser in der Wand; auf diesen Schienen ruhte einer der rautenförmigen, sargartigen Behälter. Neben dem Behälter standen Herrin Tila Mong, Meister Charsae Saal und zwei weitere Meister, deren Namen Ben nicht kannte. Als sie eintraten, drehten sich alle vier überrascht um.
    »Ich entschuldige mich für unser Eindringen«, sagte Luke. »Meister Charsae Saal, für jemanden, der kürzlich verschieden ist, seht Ihr sehr gut aus!«
    Tila Mong wirkte ausgesprochen unerfreut. »Das ist unverzeihlich unhöflich von Euch!«
    »Unglücklicherweise zwingt mich meine Notlage - die ich Euch gegenüber deutlich gemacht habe, eine Notlage, zu der gehört, alles Mögliche über Jacen Solo in Erfahrung zu bringen -, hin und wieder gewisse unangenehme Dinge zu tun. Wie beispielsweise, Euch bei Euren Ritualen zu stören. Das Problem ist Folgendes: Als mir klar wurde, dass Charsae Saal nicht tot ist, ging mir durch den Kopf, dass Euer Vorgänger, Koro Ziil, womöglich ebenfalls noch unter den Lebenden weilen könnte. Richtig?«
    Tila Mong kniff die Lippen zusammen und antwortete nicht.
    Dafür ergriff Charsae Saal das Wort. »In einer Minute werde ich in diesen Transportbehälter steigen.« Er deutete auf den silbernen rautenförmigen Kasten. »Dann werde ich hinfortgetragen werden, um weder das Sonnenlicht noch den Tempel oder meine Familie jemals wiederzusehen. Dann wird Charsae Saal tatsächlich tot sein.«
    »Charsae Saal schon«, entgegnete Luke. »Ihr aber nicht!«
    Charsae Saal zögerte, dann nickte er. »Ich werde einen neuen Namen annehmen. Charsae Saal ward tot sein.«
    »Hat Koro Ziil auch einen neuen Namen angenommen?«
    Tila Mong unterbrach sie: »Diese Frage können wir nicht beantworten. Das ist verboten.«
    »Und dennoch muss ich mit Koro Ziil sprechen oder wie immer er jetzt auch heißt.«
    Tila Mong sah sie nachdenklich an. »Das könnte man arrangieren. Sofern Ihr bereit seid, dasselbe zu tun, was Charsae Saal gleich machen wird.«
    Das schreckte Ben auf. »Unseren Tod vortäuschen?«
    »Nein. In einen Transportbehälter klettern und dort hinfahren, wo Charsae Saal hinfährt.«
    »Ich werde gehen«, sagte Luke. »Ben kann hierbleiben.«
    »Entweder beide oder keiner«, erwiderte Tila Mong. »Antworten für beide oder Antworten für keinen.«
    Luke runzelte die Stirn, doch Ben nickte. »Ich bin dabei.«
    Sein Vater wandte sich an ihn. »Ben...«
    »Dad! Jacen, Coruscant, Antworten!«
    Luke blickte finster drein. »Es gefällt mir nicht, dass du eine Auseinandersetzung für dich entscheiden kannst, ohne Verben zu benutzen.«
    Ben lächelte ihn einfach bloß an.
    Charsae Saal kletterte in seinen Transportbehälter. Der Deckel senkte sich über ihn. Tila Mong schob den Behälter auf den Schienen entlang, bis er sich vollends im Loch in der Wand befand. Dann übernahm die Gravitation, magnetische Kräfte oder

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