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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Golden
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ihr.«
    »Das werde ich nicht tun. Ich mag meinen Körper in einem Stück, vielen Dank auch.«
    Die Ausflüge, auf die die Aing-Tii Luke und Ben schickten, waren faszinierend. Manchmal kannten die Aing-Tii die genaue Position, an der sich ein Artefakt befand. Bei anderen Gelegenheiten wurden Luke und Ben auf Missionen geschickt, die allein auf dem »Gefühl« basierten, dass sich dort »möglicherweise« etwas befand. Jetzt, wo sie die Aing-Tii hatten, die ihnen dabei halfen, ihre Sprünge zu berechnen, war das Reisen im Graben viel einfacher. Einmal erkundigte sich Ben, ob sie lernen konnten, die Jadeschatten so von einem Ort zum anderen springen zu lassen, wie die Sanhedrim-Schiffe es taten, da sie jetzt immerhin im Auftrag der Aing-Tii auf Pilgerfahrt waren.
    Tadar'Ro schüttelte seinen Kopf. »Euer Schiff birgt keine
    Macht«, sagte er. »Unsere. durchaus.«
    »Dann sind sie organisch?«, fragte Luke, der an die Yuuzhan Vong dachte.
    Tadar'Ro legte den Kopf auf die Seite und dachte darüber nach. »Ja und nein«, antwortete er schließlich. »Sie sind von der Macht beseelt, aber sie sind nicht organisch, nicht in dem Sinne, wie Ihr dieses Wort versteht.«
    »Noch mehr Regenbogen-Philosophie?«, fragte Ren.
    »In der Tat«, sagte Tadar'Ro. Man hätte die Frage als respektlos auffassen können, doch Luke und offensichtlich auch Tadar'Ro wussten, dass das nicht Bens Absicht war. »Die Dinge sind nicht einfach nur das eine oder das andere. Nicht bei uns.«
    Die Artefakte, die zu suchen man sie losschickte, waren vollkommen unterschiedlicher Art. Manchmal wirkten sie auf Luke und Ben einfach bloß wie außergewöhnlich schöne Steine, Kristalle oder andere natürliche Gebilde. Ein anderes Mal brachten sie vorsichtig etwas mit zurück, bei dem es sich eindeutig um ein Stück fortschrittlicher FremdweltlerTechnologie handelte. Jedes Mal bargen sie den Gegenstand auf dieselbe Weise: voller Ehrfurcht. Und die meiste Zeit über wurden Luke und Ben, diejenigen, denen es gelang, den Gegenstand zu beschaffen, mit Dankbarkeit und Höflichkeit behandelt.
    Die meiste Zeit über. Allerdings begann Luke, unter den Aing-Tii ein zunehmendes Gefühl von Verbitterung wahrzunehmen. Eines Nachmittags fragte er Tadar'Ro danach, was das zu bedeuten habe.
    Tadar'Ro wirkte aufgewühlt. »Das hat nichts mit Euch zu tun«, sagte er schließlich. »Die Kluft zwischen den beiden Gruppen - denen, die glauben, dass die Macht uns leitet, ohne die Dinge unmittelbar zu formen, und denen, die glauben, dass der Prophet die Stimme derer war, die hinter dem Schleier weilen - wird von Tag zu Lag größer. Beide Fraktionen werden immer stärker durch jene, die nicht länger neutral bleiben, sondern sich zu einer Seite bekennen, die sich nicht länger mit dem Nicht-Wissen zufriedengeben und stattdessen einen festen Standpunkt vertreten. Immer weniger sind für alle Möglichkeiten offen, so wie ich. Wir müssen diese Kluft schließen, und das bald.«
    »Was können wir tun. um Euch zu helfen?«, fragte Luke.
    »Wenn Ihr bereit seid, werden wir Euch zur Umarmung bringen«, sagte Tadar'Ro.
    Neben Luke zuckte Ben bei dem Wort heftig zusammen. Luke streckte die Hand aus, um beruhigend seinen Arm zu drücken. Für Ben würde dem Wort Umarmung noch eine ganze Weile die Formulierung des Schmerzes folgen und damit eine sofortige und instinktive Reaktion hervorrufen. Selbstverständlich entging das Tadar'Ro nicht.
    »Die Umarmung ist nichts Schädigendes«, sagte er beruhigend. »Das ist lediglich unsere Bezeichnung für die Stätte, die die Relikte birgt. Dieser Platz. umarmt sie liebevoll, verwahrt sie sicher.«
    Ben fing sich wieder und nickte. »Tut mir leid«, sagte er. »Also, warum können Dad und ich nicht einfach zu dieser. Umarmung. gehen und versuchen, diese Frage für Euch zu beantworten?«
    »Ihr seid noch nicht bereit, das zu tun«, entgegnete Tadar'Ro. »Es gibt immer noch Dinge, die Ihr lernen müsst. Dinge, dir Ihr über uns verstehen müsst. Dinge, die Jacen Solo und Jorj Gar das gelernt und verstanden haben, zumindest bis zu einem gewissen Grad. Dann werde ich Euch in die
    Umarmung führen.«
    Luke wusste, wovon Tadar'Ro sprach. Er war nicht im Geringsten erfreut darüber, dass Ben darum gebeten hatte, das Flusswandeln zu erlernen, oder dass Tadar'Ro eingewilligt hatte, ihn diese Technik zu lehren. Für Wesen, die eine so facettenreiche Herangehensweise an die Macht hatten, ja, selbst an die Physik als solches, war das Reisen im Fluss vermutlich

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