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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Golden
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nicht an eine helle oder eine dunkle Seite.«
    Das hatten sie aus Jorj Car' das' Tagebüchern erfahren. Am Anfang schien Car' das ihnen sehr ähnlich gewesen zu sein: Ursprünglich war er sich nicht im Geringsten sicher gewesen, was er von den Aing-Tii halten sollte.
    »Mir war nicht wirklich klar, was Yoda für mich getan hat, bis ich dieses Geschenk vergeudet habe«, hatte das kleine Abbild gesagt. »Ich war nie und bin nicht und werde vermutlich niemals ein machtsensitives Individuum sein. Und ehrlich gesagt, bevor ich hierherkam, habe ich mir darüber nie nennenswerte Gedanken gemacht. Doch die Aing-Tii beherrschen die Macht - und dennoch setzen sie sie nur selten ein. Ich bin noch nie einem Volk begegnet, dass so von etwas fasziniert ist, dass sie so sehr schätzen, dass sie es nicht wie ein gewöhnliches Haushaltsgerät benutzen.«
    »Das machen wir doch gar nicht«, hatte Ben gesagt, als sie sich die Aufzeichnungen eines Abends beim Essen angesehen
    hatten.
    »Nein«, hatte Luke entgegnet. »Aber ich denke, genau das würde einen Mangel an Respekt gegenüber der Macht ausmachen.«
    »Der Großteil meines Verständnisses der Macht, das zugegebenermaßen beschränkt ist, deutet daraufhin, dass sie bloß zwei Aspekte besitzt - hell und dunkel«, hatte Car' das erklärt. »Die Jedi bedienen sich der hellen Seite der Macht, und die Sith und die Dunklen Jedi offensichtlich der dunklen. Das ist hübsch, klar und einfach, und vielleicht mögen wir Menschen unsere Philosophien so am liebsten. Doch die Aing-Tii haben eine wesentlich komplexere Sicht der Dinge. Sie sind der Ansicht, dass.«
    Das Abbild von Jorj Car' das hatte innegehalten, und seine Hände bewegten sich, als könne er die Worte, die er suchte, körperlich packen. ». dass die Macht Varianten besitzt. Abstufungen. Wie Licht, das durch ein Prisma fällt. Etwa so wie - ein Regenbogen.«
    Ben dachte an dieses Bild, als Tadar'Ro nickte. »Das ist wahr. Die Macht - wir setzen sie nicht leichtsinnig ein. Sie ist uns heilig. Sie stammt von denen, die hinter dem Schleier weilen. Eine solche Sache ist wesentlich vielschichtiger als hell oder dunkel, richtig oder falsch. Jacen Solo schien das verstanden zu haben.«
    Luke und Ben wechselten Blicke. Ben kannte diesen Blick: darüber würden sie sich ausführlicher unterhalten, wenn sie allein waren.
    Tadar'Ro fuhr fort: »Wir benutzen die Macht, um unsere Schiffe anzutreiben, sodass wir uns bei Bedarf über diese Well hinausbewegen und nach allen Objekten suchen können, die womöglich einst denen, die hinter dem Schleier weilen, gehört haben. Auch Euch werden wir auf solche Pilgerfahrten schicken. Ihr werdet uns eine große Hilfe sein.«
    »Natürlich«, sagte Luke vorsichtig. »Solange wir hier sind, werden wir das mit Freuden tun. Ihr habt Euer Verständnis der Macht mit Jacen geteilt - den Regenbogenaspekt davon. Was habt Ihr ihn sonst noch gelehrt?«
    »Die Macht war sehr stark in Jacen Solo, was der Grund dafür war, dass wir eingewilligt haben, ihn zu instruieren. Wir glauben, dass er zu uns geschickt wurde, um zu lernen, genauso wie Jorj Car' das vor ihm, genauso, wie Ihr jetzt. Wir haben ihm beigebracht, dass man nicht machtsensitiv sein muss, um die Macht zu benutzen. Wir haben ihn das Wissen darüber gelehrt, wie sich unsere Schiffe augenblicklich von Ort zu Ort begeben - wie selbst so etwas Einfaches wie ein Felsbrocken oder ein Werkzeug auf diese Weise bewegt werden kann.«
    Er streckte eine klauenbewehrte Hand aus und wies auf einen kleinen Stein. Das Puffen verdrängter Luft ertönte, und plötzlich lag der Stein zu Lukes Füßen. Ben und Luke sahen ihn gleichermaßen verblüfft an.
    »Wenn sie stark genug ist, ist die Vorstellungskraft alles«, sagte Tadar'Ro. »Ich habe den Stein hier gesehen und nicht dort, und hier ist er. Es ist schwierig, den Verstand davon zu überzeugen, dass es so ist, aber sobald man diesen Trick verstanden hat und ihn beherrscht - ist es ausgesprochen einfach.«
    Das, dachte Ben bei sich, ist vollkommen astral. Er bückte sich und hob den Stein auf. Es war nichts anderes als das -bloß ein Stein; nicht rauchend, nicht unnatürlich warm oder kühl, nur ein Stein, der vor einer Minute noch da drüben gewesen war und jetzt hier ruhte, auf seiner Handfläche.
    »Jacen Solo war imstande, das schnell zu lernen«, fuhr Tadar'Ro fort. »Auch Euch beide werde ich dies lehren. Hoffentlich wird Euer Verstand es ebenso rasch begreifen, wie der von Jacen Solo es einst tat.«
    »Und

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