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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Golden
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etwas nicht stimmt. Es war so kalt, so beunruhigend. Ich war.« Er lachte leise. »Um ehrlich zu sein, habe ich es geradezu herausgefordert zu versagen. Yoda sagte mir, ich würde meine Waffen nicht brauchen, aber ich habe sie trotzdem mitgenommen. Er hat mich ermahnt, dass ein Jedi die Macht zum Erlangen von Erkenntnis und zur Verteidigung einsetzt, niemals zum Angriff, aber als das Trugbild von Vader näherkam - habe ich als Erstes mein Lichtschwert aktiviert. Doch das ist nicht der Weg der Jedi. Wir beschützen und verteidigen jene, die sieh nicht selbst verteidigen können. Also habe ich bei meiner ersten Prüfung bezüglich dieser ganzen Helle-Seite-Dunkle-Seite-Thematik ziemlich kläglich versagt.«
    Ben schien amüsiert. »Weißt du, irgendwie macht es mir Hoffnung, dass du die Sache als Jungspund so gründlich in den Sand gesetzt hast, Dad.«
    »Pass auf, was du sagst, Sohn!« Luke grinste.
    »Ich. Ich denke, Jacen wollte, dass die Macht grau ist«, sagte Ben. Er sprach langsam, während er sich die Dinge durch den Kopf gehen ließ.
    »Was meinst du damit?«
    Ben vermutete, dass Luke ganz genau wusste, was er damit meinte, jedoch hören wollte, wie er es selbst sagte. Er fuhr fort. »Jacen wollte eine sichere Galaxis. Das ist etwas, das jeder möchte, der klaren Verstandes ist - ein sicherer Ort, um seine Kinder großzuziehen, um seinen Geschäften oder seinen Leidenschaften nachzugehen. Das ist kein schlechter Gedanke.«
    »Nein, ist es nicht.«
    »Aber Jacen wollte das zu sehr. So sehr, dass er wirklich schlimme Dinge getan hat, um das herbeizuführen. So sehr, dass er zum Sith wurde, um die Macht zu erlangen, das Wirklichkeit werden zu lassen.«
    »Das ist das klassische Beispiel dafür, dass der Zweck die Mittel heiligt«, sagte Luke leise. »Man will etwas zu verzweifelt - selbst, wenn es sich dabei um etwas handelt, bei dem sich alle darin einig sind, dass es eine gute Sache ist. Und so fängt man an, Hindernisse aus dem Weg zu räumen, um sein Ziel trotzdem zu erreichen. Und um dann weiterzumachen, muss man sich dafür wappnen, immer mehr und mehr Dinge zu tun, die im Widerspruch zu deinem grundlegenden Glauben darüber stehen, was richtig und was falsch ist. Man muss sich selbst davon überzeugen, dass das eigene Ziel so wichtig ist, dass es gerechtfertigt ist, dafür zu lügen oder zu betrügen oder zu töten.«
    Luke hielt inne. »Einmal habe ich Yoda gefragt, ob die Dunkle Seite stärker ist. Er sagte nein, aber sie sei schneller, leichter,.«
    »... verführerischer«, sagte Ben in seiner einschmeichelndsten Lando-Calrissian-Imitation, während er anzüglich mit den Augenbrauen wackelte.
    Luke lachte. »Du kennst die Geschichte. Doch die Lektion daraus - was mir damals überhaupt nicht klar war - war, dass man wirklich bloß das findet, was in einem selbst ist. Die Dunkle Seite kann dich nicht verderben, es sei denn, du lässt es zu. Du lässt zu, dass sie sich den Zorn, den Hass und die Aggression zunutze macht, die bereits in dir stecken.«
    »Oder deine Wünsche«, sagte Ben leise; die gute Laune verging. »So war es bei Jacen.«
    »Für einen Jedi gibt es keine Regenbogen-Macht«, sagte Luke leise. »Es gibt keinen Spielraum für Kompromisse. Entweder wir beschreiten den Pfad der Hellen Seite, oder wir verfallen der Dunkelheit. Es gibt keine Grauzonen, Ben.«
    Ben seufzte. »Es klingt nach einer schönen Vorstellung, aber. ja. Ich habe aus nächster Nähe mit angesehen, was Jacen widerfahren ist. Und ich habe die Dunkle Seite auf Ziost gespürt, genau wie du auf Dagobah. Doch in einer Hinsicht hat Yoda sich geirrt.«
    »Ach ja? Und in welcher?«
    »Die Dunkle Seite hat Vaders Schicksal nicht beherrscht. Du hast ihn der Dunklen Seite entrissen, und als er starb, war er eins mit der Macht. Und Mom hast du ebenfalls von der Dunklen Seite zurückgeholt.«
    Luke lächelte sanft. »Lind Leia hat mich zurückgeholt, als ich zu dicht rankam. Ich denke, dass du dasselbe für Tahiri getan hast, Ben. Du hast sie nicht einfach im Stich gelassen, obwohl sie dir all diese Dinge angetan hat.«
    Ben gab sich alle Mühe, in dem Fließschaumsessel eine heroische Pose einzunehmen. »Die Jedi Skywalker«, sagte er melodramatisch. »Die eine großartige Familientradition pflegen, indem sie Leute vor der Dunklen Seite retten.«
    »He, es gibt schlimmere Familientraditionen.«
    »Wie Tante Leias Würzlaib zum Beispiel.«
    »Wenn du die Dunkle Seite schon für furchteinflößend hältst, dann sag das mal zu

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