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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Golden
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keine besonders große Sache.
    Für Menschen jedoch war das etwas vollkommen anderes. Doch die Situation war, wie sie war.
    »Ich weiß, dass Ben begierig darauf ist, von Euch das Flusswandeln zu lernen, deshalb werde ich Euch beide jetzt allein lassen«, sagte er, stand auf und nickte Tadar'Ro respektvoll zu. Ben sah seinem Vater nicht in die Augen, stattdessen schaute er geradewegs den Aing-Tii an. Er blickte Tadar'Ro auch dann noch angespannt an, als Luke sich umdrehte und zurück zur Jadeschatten ging.
    Die Schatten des Abends breiteten sich bereits aus. als Ben schließlich zurückkam. Er war aufgeregt wegen dem. was er gelernt hatte, tat jedoch, was er konnte, um diese Begeisterung zu verbergen. Er schwieg, als er in der Kombüse herumhantierte, um sich einen Bissen zu machen, und zu guter Letzt mit einem Teller wieder herauskam, auf dem sich das Essen häufte.
    »Ich bin ein bisschen später dran als gewöhnlich«, sagte er. »Ich nehme an, du hast bereits gegessen.«
    Luke nickte und drehte sich, um den holografischen Tagebucheintrag auf Pause zu schalten, den er sich angesehen hatte. »Habe ich. Wie ist es gelaufen?«
    Ben füllte seinen Mund mit Essen, damit er nicht sofort
    antworten musste.
    »Okay«, sagte er endlich, ehe er einen weiteren großen Happen nahm.
    Luke seufzte. »Lust, mir davon zu erzählen?«
    »Eigentlich nicht. Ich meine, ich weiß, dass dir das Ganze nicht gefällt, Dad. also, worauf willst du hinaus?«
    »Ich denke, es wäre interessant zu hören, wie es ist, von der ursprünglichen Quelle unterrichtet zu werden«, sagte Luke, der sich bemühte, seine Stimme freundlich zu halten.
    Ben zuckte die Schultern. »In gewisser Weise genau so, wie man es von den Aing-Tii erwarten würde. Alles regenbogenmäßig.«
    Luke verspürte einen Stich der Sorge angesichts der neuen Vorsicht, die sein Sohn zur Schau stellte. Er wusste, dass das die direkte Konsequenz seiner Missbilligung war. aber was sollte er sonst tun? Was konnte man als Vater tun, wenn man mit ansah, wie der eigene Sohn etwas tat, das unnötig und vielleicht sogar sehr gefährlich war? Er konnte nicht einfach so tun, als wäre alles in bester Ordnung, und Ben wusste das. und zum ersten Mal, seit sie gemeinsam zu dieser Reise aufgebrochen waren, konnte Luke spüren, wie sich die alte Kluft zwischen ihnen wieder auftat.
    E2r nahm einen tiefen Atemzug. »Ben. Verstehst du, warum ich damit nicht einverstanden bin?«
    »Natürlich tue ich das«, antwortete Ben ein bisschen schärfer als beabsichtigt. »Du glaubst, es ist gefährlich, dass es mir irgendwie schadet. Dass es falsch ist zu versuchen, sich in die Vergangenheit oder die Zukunft einzumischen.«
    »Ich glaube tatsächlich, dass es dir schadet, aber nicht auf die Art und Weise, wie du denkst«, erwiderte Luke und suchte nach den richtigen Worten.
    Ben musterte ihn, noch immer argwöhnisch, aber auch neugierig. Luke nahm sich einen Moment lang Zeit, um sich seine Worte zurechtzulegen, in der Hoffnung, dass es die richtigen waren.
    »Das Ganze ist ein leeres Versprechen, Ben. Voller Hoffnungen und Wünsche, doch letzten Endes bleibt nichts als Asche und Ernüchterung. Ja, du kannst die sehen, die gestorben sind, aber du kannst nicht ändern, was ihnen widerfahren ist. Und ja, du kannst in die Zukunft sehen - sie sogar bis zu einem gewissen Grad beeinflussen, wenn du geschickt genug bist -, doch du kannst dir nicht sicher sein, dass du das Richtige tust. Das bloße Verlangen, das dich dazu bringt, das hier zu tun, war für viele der erste Schritt auf dem Pfad zur Dunklen Seite.«
    »Was weißt du schon darüber, was ich will?«, schnappte Ben. »Du hast mich nicht einmal danach gefragt, warum ich es lernen wollte!«
    Luke blinzelte, und ihm wurde klar, dass sein Sohn recht hatte. »Es tut mir leid«, sagte er. »Ich nahm an.«
    »Das solltest du nicht tun.«
    »Du hast recht. Ich sollte keine Annahmen treffen. Ich dachte, du möchtest in der Zeit zurückreisen, um Mom wiederzusehen. oder um herauszufinden, wann Jacen anfing, den falschen Weg zu gehen. Damit es dir vielleicht möglich ist, die Dinge zu ändern.«
    Eine plötzliche helle Röte auf den Wangen seines Sohnes verriet Luke, dass er den Nagel auf den Kopf getroffen hatte. Das Schweigen, das sich mit einem Mal herabsenkte, war schmerzlich unbehaglich. Luke wartete einen Moment, doch Ben sagte nichts, aß nicht einmal mehr weiter.
    »Ben. Ich bin bloß ein Vater, der seinem Sohn Kummer ersparen möchte, das ist alles. Und

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