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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Golden
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erfüllen, so, wie die Sith dabei waren, das ihre zu erfüllen.
    In der Kammer kehrte Stille ein, als Vestaras jugendliche Stimme klar und kräftig und zutiefst leidenschaftlich ertönte. Lady Rhea hörte versunken zu, die Augen auf Vestaras Gesicht gerichtet. Schließlich endete das Mädchen und stand wartend da.
    Lady Rhea schaute mit einer Miene zu den Lords und den
    Meistern zurück, die man bloß als triumphierend bezeichnen konnte.
    »Seht ihr? Alles, was sie sagt, bekräftigt das, was Schiff uns erzählt hat.«
    »Das ist. ein ungewöhnlicher Weg, einen Schüler zu erwählen«, meinte Großlord Vol, der seine Fingerspitzen zusammenlegte und Vestara spekulativ musterte.
    Einen Schüler zu erwählen?'Eine Sekunde lang stockte Vestara der Atem. War es möglich, dass es endlich.
    »Jedoch nehme ich an, dass es dereinst nicht so ungewöhnlich war«, fuhr der Großlord fort. »Immerhin ist Schiff ein Ausbildungsschiff.«
    Lady Rhea kehrte lächelnd zu Vestara zurück und strahlte aufrichtige Freude in die Macht ab.
    »Dein Bewusstsein war das erste, zu dem Schiff Kontakt aufgenommen hat, Vestara«, erklärte sie. »Es war von dir fasziniert. Und es liegt dem Zirkel der Lords fern, der Entscheidung im Weg zu stehen, die ein solches Konstrukt getroffen hat.«
    Sie schnippte mit den Fingern, und der Schüler, der zuvor Vestaras Übungslichtschwert entgegengenommen hatte, tauchte wieder auf. In seiner Hand hielt er eins der Lichtschwerter, die von den ersten Sith erhalten gehlieben waren. Vestara holte tief Luft, dann klickten ihre Zähne aufeinander, als sie die Woge der Freude unterdrückte, die durch sie hindurch aufbrandete.
    Trotz ihrer Entschlossenheit, keine Gefühle zu zeigen, brannten Tränen in ihren Augen. Normalerweise mussten Schüler sich ihre eigenen Lichtschwerter bauen, und aufgrund der begrenzten Materialien, die ihnen dafür zur Verfügung standen, waren sie nicht so großartig wie diese Antiquitäten.
    Gewiss, jeder Meister besaß eins, aber es gab sogar einige Schwerter, die keins hatten. Die antiken Lichtschwerter wurden von Lingan-Kristallen betrieben, eins der großen Vermächtnisse der Sith. Die Kristalle, von denen sich Tausende im Frachtraum der Omen befanden, als sie abgestürzt war, ließen die Lichtschwerter heißer brennen und länger Bestand haben, als die Bauweise eigentlich zuließ. Auch aus zahlreichen anderen Gründen waren sie perfekt für Sith-Waffen geeignet.
    Und Tyro - nein, Schülerin - Vestara Khai nannte jetzt so ein Lichtschwert ihr Eigen.
    Einen Moment lang erfüllte sie Bedauern. Dann war das der Grund dafür, warum ihr Vater sich heute Morgen so sonderbar verhalten hatte. Er hatte es gewusst und war nicht imstande gewesen, es ihr zu sagen. Sobald sie von der Tyro zur Schülerin ernannt wurde, wurde sie ohne Vorwarnung von ihrer Familie getrennt - und durfte ein ganzes Jahr lang keinen Kontakt zu ihr haben.
    Doch das war die Ordnung der Dinge, und sie und ihre Familie wussten das. Der Kummer wurde von anderen Gefühlen vertrieben, die sie im Zaum zu halten versuchte, um nicht überheblich zu wirken.
    Gleichwohl, Lady Rhea konnte sie nicht täuschen. Die ältere Frau streckte eine Hand aus und drückte ihre Schuler.
    »Jeder hier versteht, was du empfindest, Schülerin Khai«. sagte sie sanft. »Gib dich deiner Freude und deinem Stolz hin! Wisse, dass du hierfür auserwählt wurdest, und das mit größerer Gewissheit als die meisten anderen. Nun komm mit mir. und ich zeige dir die Geheimnisse der Omen!
    Und anschließend.« Ihr Lächeln wurde breiter, fast lüstern vor Erwartung. »Anschließend wird Schiff sein Wissen und seine Weisheit über die Galaxis jenseits dieser Welt mit dir
    teilen.«
    Vestara hatte das Gefühl, ihr Herz würde vor Freude und Aufregung zerspringen.
    »Preise die Umstände zu Zeiten deiner Geburt, meine Liebe«, meinte Lady Rhea. »denn dir werden die Ehre, die Verantwortung und das Vergnügen zuteil, unter den Ersten zu sein, die Kesh seit fünf Jahrtausenden verlassen. und dich unseren Brüdern und Schwestern anzuschließen, von denen wir so lange getrennt waren, um deinen Platz beim Herrschen über eine Sith-Galaxis einzunehmen!«

11.

    BÜRO DER STAATSCHEFIN, SENATSGEBÄUDE, CORUSCANT

    Wynn Dorvan ging mit den ruhigen, beinahe gedankenverlorenen Schritten von jemandem, der sich hier gut auskannte, durch die weitläufigen Korridore der Macht, die das Senatsgebäude durchzogen. Er nickte den Wachen an den diversen Sicherheitskontrollpunkten

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