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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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noch viel wertvoller zu werden.« Tyrr nahm einen großen Schluck Gax. »Lassen Sie es weiterlaufen. Ich habe bislang noch nicht alles gesendet.«
    Lecersen wölbte eine graue Augenbraue. »Ich wünschte, das hätten Sie gleich gesagt. Ich mag es wirklich nicht, wenn man meine Zeit verschwendet.«
    »Das ist keine Zeitverschwendung, das verspreche ich Ihnen.« Tyrr kippte sein Glas und schluckte den Rest des Gax hinunter, der wahrscheinlich dreihundert Credits wert war, ehe er die Hand nach der Karaffe auf dem Servierwagen ausstreckte. »Macht es Ihnen was aus?«
    »Nicht im Geringsten«, meinte Lecersen; er sprach durch zusammengebissene Zähne. »Das nächste Mal mache ich den Braboli auf.«
    Lecersen wandte sich wieder der Vidwand zu und drückte mit dem Daumen auf die Fernbedienung, um im Schnellvorlauf zu der Auseinandersetzung zwischen Fels Fahrer und dem GASLeutnant vorzuspulen und dann zu Tyrrs eigener Ankunft. Schließlich wechselte die Szene zu einer Aufnahme von Jaina Solos Gesicht und nicht viel anderem. Nach einem Moment der Verwirrung wurde offensichtlich, dass es sich bei den dunklen Rändern, die ihr Bild einrahmten, um einen Nerfleder-Speedersitz auf der einen und um ein Getränkefach auf der anderen Seite handelte.
    »Sehr beeindruckend«, sagte Lecersen. »Sie haben einen Spionagedroiden in die Limousine von Staatschef Fel geschmuggelt.«
    »Ihren Spionagedroiden«, korrigierte Tyrr. »Das hier stammt von der kleinen Reinigungseinheit, die Sie für mich präpariert haben.«
    Jainas Stimme drang aus den Lautsprechern der Vidwand. Lecersen hörte bloß mit mäßigem Interesse zu, wie sie Fel dafür dankte, sie beschützt zu haben, und enthüllte, dass es ihr eigener Hochstapler-Vater gewesen war. der den GASKommandanten ausgetrickst und ihn dazu gebracht hatte, den
    Solos die Möglichkeit zu geben, das Tor direkt vor seiner Nase zu schließen. Dann erwähnte Fel Daala, und nach einer überaus langwierigen Auseinandersetzung über Nichtigkeiten wurde die Unterhaltung auf rasante Weise äußerst interessant.
    »Als ich gestern in Daalas Büro war, habe ich zufällig etwas Beunruhigendes mitangehört«, erzählte Fei. »Sie denkt daran, eine Kompanie von Mandalorianern anzuheuern.«
    Jainas Ausruf von »Mandalorianer?'« klang nur unwesentlich erstaunter als Lecersens eigener. Er drehte sich, sah den grinsenden Tyrr an und hörte mit stetig wachsendem Unglauben zu, wie Jaina ihre Fragen herunterratterte.
    Dann bestätigte Jag: »Sie hat sich danach erkundigt, wie viele Superkommandos nötig seien, um mit den Jedi fertig zu werden. Ich weiß nicht, was genau sie im Schilde führt. Aber es kann nichts Gutes sein.«
    Lecersen pausierte das Video und fragte: »Habe ich wirklich gerade gehört, wie Fel einer Jedi ein Staatsgeheimnis der Galaktischen Allianz verraten hat?«
    Tyrr nickte. »Er lässt sie versprechen, es niemandem zu erzählen«, sagte er. »Das Ganze ist ziemlich anrührend, wenn man auf diesen Eine-dem-Untergang-geweihte-Liebe-Kram steht.«
    »Dem Untergang geweihte Anführer sind mehr mein Stil«, entgegnete Lecersen.
    Er betätigte wieder die Fernbedienung, um dann mit wachsendem Vergnügen zu verfolgen, wie Fel Jaina an ihr Verspechen erinnerte und sie schwören ließ, das, was sie wusste, dem Jedi-Rat gegenüber nicht preiszugeben. Das Gespräch endete einen Augenblick später, als Fel fluchte und sagte: »Schau mal, wer da kommt!«
    Die Vidwand wurde dunkel, und Tyrr verkündete: »Das ist alles von dem Spionagedroiden, aber am Ende des Speicherchips gibt es noch eine Aufnahme, die Sie sich unbedingt ansehen müssen.«
    Lecersen ließ den Chip laufen, fragte jedoch: »Warum hört die Limousinen-Szene da auf? Wen haben sie kommen sehen?«
    »Mich«, antwortete Tyrr. »Die Situation wurde brenzlig, und ich musste hingehen und die Daten von dem Spionagedroiden runterladen.«
    »Wie brenzlig?«, fragte Lecersen, mit einem Mal besorgt. Es war nicht unbedingt eine Katastrophe, wenn der Spionagedroide den Jedi in die Hände fiel - zumindest, solange den Jedi nicht klar war, dass Tyrr derjenige gewesen war, der ihn in ihren Tempel geschleust hatte. »Ich habe Sie davor gewarnt, sich damit erwischen zu lassen. Wenn den Jedi bewusst wird, dass Sie imperiale Hilfe haben, werden Sie für mich schlagartig nicht mehr von Nutzen sein.«
    »Entspannen Sie sich.« Tyrr nahm einen großen Schluck von seinem Gax, ehe er sagte: »Der Spionagedroide hat den Tempel nicht verlassen - ich habe die Daten mittels

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