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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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in die leeren Höhlen eines menschlichen Totenkopfes schauen.
    »Wollt ihr damit sagen, dass ich Jacen jenseits der Schatten begegnen kann?«
    »Wir wollen damit sagen, dass wir euch dabei helfen können zu sehen, was Jacen gesehen hat«, krächzte der Givin. »Dann werdet ihr imstande sein, in sein Herz zu blicken. Zu entscheiden, ob es zu euch sprechen wird oder nicht, liegt nicht in unserer Hand.«
    »Natürlich nicht«, sagte Luke. »Ich verstehe.«
    Er war klug genug, nicht ernsthaft in Erwägung zu ziehen, tatsächlich in der Lage zu sein, mit Jacen sprechen zu können, und Luke war sich nicht sicher, ob er das gewollt hätte, selbst wenn das möglich gewesen wäre. Allerdings versprach der Givin, ihm dabei zu helfen zu verstehen, was Jacen widerfahren war - und war das nicht der gesamte Zweck ihrer Reise?
    Als Luke das Angebot nicht sofort ablehnte, weiteten sich Bens Augen. »Dad, du weißt, dass sie dich bloß ködern. Jacen ist tot, und nichts wird daran irgendetwas ändern.«
    »Ich weiß.« Während Luke sprach, begann der kalte Tentakel in seinem Innern zu wachsen, ein bisschen höher zu gleiten, an den Wänden seines Magens und in seiner Speiseröhre zu kratzen, als er nach Halt suchte. »Aber vielleicht hilft mir das dabei, zu verstehen, was mit ihm passiert ist.«
    »Dann werdet Ihr mit uns hinter die Schatten zurückkehren?« Die Frau lächelte. »Ich bin sicher, Ihr werdet es sehr. erleuchtend finden.«
    »Falls ich mich dazu entschließe mitzukommen«, korrigierte Luke. »Zuerst muss ich wissen, was ihr von mir und Ben wollt.«
    »Was wir von euch wollen. Meister Skywalker?«, fragte der Bruder. »Was lässt Euch glauben, dass wir irgendetwas von euch wollen?«
    »Die Art und Weise, wir ihr euch die ganze Zeit über bemüht, es zu kriegen«, antwortete Ben rundheraus. »Wie ihr Jacen als Köder ausgeworfen habt, war nicht unbedingt subtil.«
    »So seht ihr das also?« Das Lächeln der Frau schwand, und sie wandte sich ab, um davonzugleiten. »Dann nehme ich an, dass bloß noch eine Frage im Raum steht: Könnt ihr dem Köder widerstehen?«
    Ihr Bruder blinzelte Ben zu, dann nickte er dem Ortolaner zu und folgte ihnen. Der Givin blieb, wo er war. und schwebte weiterhin neben den Skywalkers, um geduldig auf ihre Entscheidung zu warten.
    »Nun, was auch immer hier vorgeht, es spielt sich jenseits der Schatten ab.« Luke suchte den Blick seines Sohnes. »Ich glaube nicht, dass uns eine andere Wahl bleibt, Ben.«
    Ben schluckte schwer und nickte. »Ja - ich wünschte nur, wir wüssten, was jenseits der Schatten wartet.« Er musterte die ausgemergelten Leiber, die um sie herumschwebten, ehe er sagte: »Vielleicht sollten wir zuerst etwas essen.«
    »Ich weiß das zu schätzen, Ben. Aber du weißt, dass du damit nicht uns meinst.«
    Ben senkte die Brauen. »Dad, ich muss mich dem ebenfalls stellen. Du kannst mich nicht davor beschützen.«
    »Ich beschütze dich nicht, Ben - ich gebe dir einen Befehl.« Luke lächelte, dann fügte er hinzu: »jemand muss die Schatten reparieren.«
    Jetzt schaute Ben wirklich verängstigt drein. »Allein? Das könnte eine Woche dauern!«
    »Hoffen wir, dass dem nicht so ist.« Luke schaute sich in der
    Kammer um und rümpfte die Nase. »Ich glaube nicht, dass ich so lange hier drin sein möchte.«
    »Das ist mal sicher«, meinte Ben. »Wahrscheinlich werden wir diesen Gestank nie wieder los.«
    Luke prustete. »Man merkt, dass du noch nie in der Müllpresse eines Todessterns gesteckt hast.« Er schwebte näher an seinen Sohn heran und legte beide Hände auf Bens Schultern. »Jetzt hör mir zu - komm mir nicht nach! Falls irgendetwas schiefgeht, kehrst du nach Coruscant zurück und berichtest den Meistern, was wir hier gefunden haben. In Ordnung?«
    Ben runzelte die Stirn. »Was könnte denn schiefgehen?«
    »Vermutlich nichts.« Luke warf dem Givin einen Blick zu, der ein bisschen zu eifrig bemüht war, beruhigend zu nicken. »Aber falls doch irgendetwas passiert, wollen wir nicht, dass wir beide hier dahinsiechen, ohne dass irgendjemand weiß, was wir gefunden haben. Das ist also ein Befehl.«
    »Okay.« Ben nickte, doch sein Blick wich beiseite. »Ich habe verstanden.«
    »Versprichst du es?«, drängte Luke.
    »Dad, ich habe verstanden.« Bens Augen kehrten zu Lukes zurück. »Es gibt keinen Grund, warum wir beide hier festsitzen sollten. Ich bin kein Idiot. Das ist mir selbst klar.«
    Luke fixierte einen Moment lang Bens Blick, bevor er schließlich nickte. »Gut.« Er

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