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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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haben, macht deinen Großvater und mich sehr, sehr glücklich. und nichts wird daran je etwas ändern.«
    Allana dachte darüber nach, und ihre Stirn legte sich an denselben beiden Stellen in Falten, wie sie es bei Jacen in diesem Alter getan hatte. Einen Moment lang dachte Leia, dass ihre Enkeltochter sie fragen würde, ob auch Anji sie glücklich machte.
    Stattdessen trat ein Schleier der Furcht in Allanas graue Augen, und sie fragte: »Auch nicht, wenn ich krank und verrückt werde, so wie Barv?«
    Mit einem Mal fühlte sich Leias Herz, als würde es einen Satz machen. »Du wirst niemals krank werden, Schatz - nicht so wie Barv und Yaqeel. Du hast den Schlund nicht einmal gesehen.«
    »Aber ich verstecke mich, genauso, wie sie es getan haben.« Während Allana sprach, schüttelte sie den Kopf, und ihr langes, schwarz gefärbtes Haar schwang hin und her. Anjis Stacheln richteten sich auf, und der Welpe hielt nach Ärger Ausschau. »Und ich will nicht in Karbonit leben. Niemals.«
    »Oh Allana, darüber brauchst du dir keine Sorgen zu machen.« Jetzt verstand Leia. Sie und Han waren den ganzen Nachmittag über nervös gewesen, weil der Jedi-Rat immer noch zu entscheiden versuchte, wie sie auf die Haftbefehle für Bazel und Yaqeel reagieren sollten. »Das wird dir nicht passieren.«
    »Woher weißt du das?«, wollte Allana wissen.
    »Weil du Anji hast.« Es war Han, der das sagte, als er mit einem Tablett heißer Schokolade in den Raum zurückkehrte. »Mädchen, glaubst du wirklich, sie würde zulassen, dass dich irgendwer in Karbonit steckt?«
    Allanas Augen hellten sich auf, und sofort spürte Leia in der
    Macht, wie die Furcht des Mädchens verflog.
    »Natürlich nicht«, entgegnete Allana. Sie streichelte Anjis Kopf, und der kleine Nexu ließ sich wieder auf ihren Schoß sinken und schnurrte zufrieden. »Sie würde sie umhauen, wenn sie auch bloß daran denken.«
    »Daran habe ich keinen Zweifel.« Leia warf Han ein Lächeln zu, das sagte: Danke für die Rettung! Als Großvater schien er ein machtartiges Gespür dafür zu haben, was Allana hören musste, um sich sicher und geliebt zu fühlen, und das hatte -nicht überraschend für Han Solo - nichts mit Logik zu tun. »Das muss der Grund dafür sein, warum dein Opi deine Mutter darum gebeten hat, dass du Anji behalten darfst.«
    Allanas Augen weiteten sich, und sie wandte sich an Han. »Für immer?«
    Han lächelte und antwortete: »Nichts ist für immer, Kleines. Aber solange Anji hier glücklich ist und nicht anfängt, unsere Freunde aufzufressen, schon.«
    Zu Leias Überraschung schien Hans unverblümte Aufrichtigkeit Allana keine Sorgen zu bereiten. Sie knuddelte den kleinen Welpen bloß und lächelte zu Han empor.
    »Danke, dass du sie überredet hast, Opi!«
    »Gern geschehen. Liebes.« Han stellte das Tablett auf den Getränketisch vor der Couch und nahm gegenüber von Allana Platz. »Als sie ein Mädchen war, hat deine Mutter Rancoren geritten. Da war es nicht allzu schwer, sie davon zu überzeugen, dass du mit einem so kleinen Etwas wie einem zweihundert Kilo schweren Waldraubtier zurechtkommst.«
    Allanas Augen wurden noch größer. »Meine Mami reitet auf Rancoren?«
    »Sie hat Rancoren geritten - früher. Das ist schon lange her.« Leia nahm zwei Becher vom Tablett und reichte einen davon Allana, ehe sie Han hinter dem Rücken ihrer Enkeltochter einen warnenden Blick zuwarf. »Und der Rancor war zahm.«
    Allanas Kopf schwang zu Leia herum. »Die haben zahme Rancoren?«, fragte sie aufgeregt. »Kann ich auch auf einem reiten?«
    »Aber klar, Kleines«, meinte Han, der grinsen musste, weil Leias Strategie nach hinten losgegangen war. »Wenn wir das nächste Mal auf Dathomir sind, suchen wir dir einen schön Großen.«
    »Wirklich?« Allana sah weiterhin Leia an. »Du würdest es nicht verbieten?«
    Leia schaute Han mit zusammengekniffenen Augen an. »Natürlich nicht, Schatz. Ich verspreche es.« Dieses Versprechen abzugeben, war eine ziemlich sichere Sache -Dathomir war einer der letzten Orte, die sie irgendwann in nächster Zeit zu besuchen erwartete. Sie hob die Fernbedienung für die Vidwand auf und reichte sie Allana. »Mittlerweile hat Opas Sendung schon angefangen. Willst du den Kanal für ihn wechseln?«
    »Ja!« Allana richtete die Fernbedienung auf den Empfänger. »Perre Needmos Nachrichtenstunde kommt sofort!«
    »Danke, Kleines.«
    Han nahm seine heiße Schokolade, dann lehnte er sich zurück und schlang den freien Arm um Allanas Schultern.

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