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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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erklärte Jaina: »Ich denke, ich habe herausgefunden, wie Javis Tyrr seine Aufnahmen aus dem Innern des Tempels bekommen hat.«
    Jaina war klug genug, nicht wegen des Droiden zu lügen. Der Versuch, eine Jedi-Mutter anzulügen, wäre nicht bloß sinnlos gewesen, sondern hätte auch Alarmsirenen losschrillen lassen. Stattdessen bestand die einzige Hoffnung, ihr Geheimnis über die Mandalorianer zu bewahren, darin, entspannt zu wirken und das Thema einfach zu vermeiden.
    »Erinnert ihr euch an die Reinigungseinheit, die in der Nähe des Hangartors gearbeitet hat, als Barv und Yaqeel um die Ecke kamen?« Als ihr Vater nickte, hob Jaina den Parasitendroiden auf und drehte ihn zwischen Daumen und Zeigefinger. »Ich habe diesen kleinen Burschen versteckt darin gefunden.«
    Als keiner ihrer Eltern irgendein Interesse daran zeigte, wie Jaina die Wanze gefunden hatte - eine, die der TempelSicherheitsdienst mindestens ein Dutzend Mal übersehen hatte -, wusste sie, dass etwas im Argen lag. Sie legte den Parasiten auf den Tisch zurück, ehe sie mit wachsender Besorgnis verfolgte, wie ihre Eltern näher kamen.
    »Was ist los?«
    Ihr Vater blieb neben ihr stehen. »Liebling, es ist nicht einfach, dir das zu sagen.«
    Er ergriff ihre beiden Hände, und Jaina seufzte vor Erleichterung. Wenigstens war niemand aus der Familie gestorben. Wäre jemand gestorben, hätte ihr Vater sie in einer bärenartigen Umarmung zerdrückt - und überhaupt hätte sie das zuerst in der Macht gespürt. So viele Solo-Skywalkers waren schließlich nicht mehr übrig.
    Als ihr Vater nicht imstande zu sein schien weiterzusprechen, wandte sich Jaina an ihre Mutter. »Ist Ben durchgedreht?«, fragte sie. »Ich weiß, dass Cilghal denkt, dass die Schüler in Gefahr sind, die damals in der Zuflucht waren.«
    »Soweit wir wissen, geht es Ben gut«, sagte Leia. »Es geht um Jag.«
    »Nein, ich habe eben mit Jag gesprochen. Sofern es in den letzten.« Jaina sah auf ihr Chrono und musste beunruhigt feststellen, dass Jag jetzt jeden Moment eintreffen konnte. ». zehn Minuten keinen Attentatsversuch gegeben hat. geht es ihm bestens.«
    »Nachdem du gehört hast, was wir zu sagen haben, wird sich das vermutlich ändern«, sagte ihr Vater. »Mach dich auf was gefasst, Mädchen!«
    Jaina runzelte die Stirn. »Und worauf?«
    »Liebling, es gibt da etwas, das Jag dir verschwiegen hat.«
    Ihre Mutter warf ihrem Vater einen flüchtigen Blick zu, dann fuhr sie fort: »Dein Vater und ich dachten, dass du es zuerst von uns hören solltest.«
    »Was denn?« Jaina zog ihre Hände aus dem Griff ihres Vaters und legte die Stirn in Falten. »Wollt ihr mir erzählen, dass Jag noch eine andere trifft?«
    Zu Jainas Bestürzung lächelten ihre Eltern nicht einmal.
    »Schlimmer«, sagte ihr Vater. »Er verschweigt dir Dinge.«
    »Das bezweifle ich ernsthaft, Dad.« Jaina zupfte an ihrer Robe. »Jedi, schon vergessen?«
    »Genau wie deine Mutter«, konterte er. »Und sie kennt trotzdem bloß die Hälfte meiner Geheimnisse.«
    Ihre Mutter warf ihm einen raschen Das-glaubst-auch-nur- du-Blick zu, bevor sie sich wieder an Jaina wandte. »Jaina, du kannst davon nichts wissen.«
    »Denn wenn du es tätest, hätten wir es nicht von einem Spion hören müssen.« Ihr Vater ergriff von neuem ihre Hände. »Jaina, Liebes, Staatschefin Daala hat vor, Mandalorianer anzuheuern.«
    Jaina wurde flau im Magen. Endlich verstand sie, was ihre Eltern ihr über Jag erzählen wollten, und sie wusste, wie hintergangen sie sich angesichts seiner Entscheidung fühlen mussten, diese Information geheim zu halten. Gleichzeitig jedoch war sie ungeheuer erleichtert, weil sie jetzt nicht länger mit ihrem eigenen Gewissen hadern musste, indem sie das Geheimnis für sich behielt. Um ehrlich zu sein, hatte sie sich ohnehin gefragt, wie lange sie das wohl durchhalten würde.
    »Das sind verlässliche Informationen«, bekräftigte ihre Mutter, die den Grund für Jainas Nachdenklichkeit offensichtlich fehldeutete. »Das kommt ganz von oben.«
    »Ach ja?« Als ihr klar wurde, dass sie so reagieren musste.
    als wäre das für sie kein alter Hut, zog Jaina ihre Hände wieder weg und reckte einen Daumen in die flöhe. »Zunächst mal, wen kümmert das? Solange Boba Fett nicht selbst kommt, werden wir mit einem Kommando Mandos fertig, ohne uns die Roben schmutzig zu machen.«
    »Dennoch wird es einen Kampf geben«, erinnerte ihre Mutter sie. »Und bei dieser Art von Kampf verlieren alle irgendwie.«
    »Ja«, stimmte ihr Vater

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