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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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verstehen, in die ich dich gebracht habe.«
    »Ja, aber erwarte bloß nicht, dass sie dir das verzeihen.« Jaina brachte ein schwaches Lächeln zustande, ehe sie ihre Hände aus den seinen löste. »Das habe ich allerdings nicht gemeint. Erkennst du das hier?«
    Sie nahm den Parasitendroiden vom Labortisch und hielt ihn Jag hin.
    Jags Augen weiteten sich. »Ich fürchte ja.« Er ließ den Blick über die Einzelteile schweifen, die vor Jaina verstreut lagen. »Aus dem Innern des Reinigungsdroiden?«
    Jaina nickte. »Leider ja«, entgegnete sie. »Lecersen?«
    »Vermutlich. Das weiß ich mit Sicherheit, sobald ich auf den
    Speicher der Einheit zugegriffen habe.«
    »Woher weißt du, dass ich das nicht bereits getan habe?«, fragte Jaina.
    »Weil er immer noch in einem Stück ist und du nach wie vor all deine Finger besitzt.«
    Jag streckte die Hand nach dem Parasitendroiden aus, doch Jaina zog ihn rasch weg.
    »Nicht so schnell!«, sagte sie. »Die Jedi müssen auch irgendetwas von diesem Schlamassel haben.«
    Jag stieß einen langen Atemzug aus, dann nickte er. »In Ordnung«, meinte er. »Du kannst ihn zurückhaben, sobald wir die Selbstzerstörungssprengladung entfernt und den Speicher kopiert haben.«
    »Abgemacht.« Jaina reckte sich nach oben, um ihn zu küssen, und sagte dann: »Aber ich glaube, es gibt da noch eine andere Sache, für die du das Ding brauchen wirst.«
    Jag runzelte verwirrt die Stirn.
    »Zeig es Daala!« Jaina legte ihm den Droiden in die Hand und schloss seine Finger darum. »Das könnte für uns alle von Nutzen sein.«

14.

    Schiff war da draußen in diesem Dschungel aus Farn und Pilzen. Vestara konnte seine dunkle Präsenz irgendwo auf der anderen Seite des purpurnen Flusses fühlen, oben auf der Flanke des Rauch ausstoßenden Vulkans, der den Horizont voraus beherrschte. Er bedrängte sie in der Macht beinahe körperlich und bombardierte sie in seinem Bemühen, sie zur Umkehr zu bewegen, mit Furcht, Besorgnis und Zorn. Er wollte nicht, dass sie und der Rest ihrer Begleiter hier bei ihm blieben. Schiffhatte sie alles gelehrt, was sie wissen mussten, um das Sith-Imperium in der Galaxis wieder herzustellen, und jetzt wünschte er, dass sie ihn seinem Schicksal überließen und ihr eigenes erfüllten.
    Vestara verstand das alles. Doch Großlord Vol hatte die Ewiger Kreuzfahrer und ihre Mannschaft geschickt, um Schiff nach Kesh zurückzubringen, und das würden sie auch tun. Vestara konzentrierte sich einen Moment lang auf Schiffs Präsenz, dann hob sie eine Hand und wies auf eine dunkle Basaltfelszunge, etwa ein Viertel des Weges den Vulkan hinauf.
    »Schiff ist irgendwo da in der Nähe«, sagte sie. »Ich weiß nicht genau wo, aber er muss uns sehen können. Er drängt mich massiv umzukehren.«
    Lady Rhea musterte den Felsvorsprung vom kargen Ufer aus, an dem der Bergungstrupp stand, im vollen Schein der blauen Sonne. Normalerweise hätten sie nach Deckung gesucht, indem sie sich hinter die Farnbäume entlang des Flusses duckten, doch sie hatten auf die harte Tour gelernt, dass das Blattwerk auf diesem sonderbaren Planeten gefährlicher war als die drückende Hitze.
    Nach einem Moment nickte Rhea und hielt ihr Komlink an den Mund. »Kreuzfahrer, habt ihr unsere Position?«
    »Bestätigt.«
    Die Erwiderung erfolgte mit der melodiösen Stimme von Baad Walusari, dem Keshiri-Schwert, dem sie das Kommando übergeben hatte, während sie den Bergungstrupp anführte. In den meisten Flotten wäre es der Erste Offizier gewesen, der den Befehl über das Schiff übernahm, solange der Kommandant fort war. Allerdings würde eine Sith, die einen derart törichten Fehler machte, anschließend vermutlich überhaupt nichts mehr befehligen, wenn sie auf das Gefährt zurückzukehren versuchte. Stattdessen gehörte Meister Xal ebenfalls zum Suchtrupp, sodass Lady Rhea ihn im Auge behalten konnte.
    »Sehr gut«, gab Lady Rhea zurück. »Schiff verbirgt sich auf dem Vulkan westlich von uns. Haltet den Traktorstrahl einsatzbereit, falls er versucht, seine Position zu ändern!«
    Walusari bestätigte den Befehl, und Lady Rhea erteilte dem Bergungsteam Anweisungen. Sie teilte sie zur Suche in Paare ein und ermahnte sie zu vorsichtigem Vorrücken auf breiter Front. Natürlich würden sich Vestara und Lady Rhea geradewegs zur Felszunge begeben, während alle anderen zu beiden Seiten von ihnen fächerförmig ausschwärmten.
    »Schiff ist zu gerissen, um sich irgendwo zu zeigen, wo die Kreuzfahrer ihn mit den Sensoren

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