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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Lecersen ganz wie gewohnt – forsch, intelligent, direkt –, und seine Stimme, die aus den Monitorlautsprechern drang, war spröde und befehlend. »Jagged Fels Entscheidung, sich an den jüngsten religiösen Jedi-Praktiken zu beteiligen war an und für sich bereits ausgesprochen unüberlegt. Doch zu jenem Zeitpunkt war mir nicht bewusst, dass es sich dabei bloß um den Auftakt zu seiner gestrigen Erklärung handelte. Die Tatsache, dass er das beispiellose und rechtswidrige Vorgehen des Jedi-Tempels gegen Staatschefin Natasi Daala unterstützt, ist ein Skandal. Diese Frau ist eine Heldin der Galaktischen Allianz und des Galaktischen Imperiums, und ich habe den Eindruck, dass Jagged Fel den Wiedervereinigungsprozess durch seine voreiligen, schlecht durchdachten Worte dem Untergang geweiht hat.«
    Jag nickte – nicht, weil er die Ansichten des Moffs teilte, sondern voller Anerkennung über Lecersens verbale Strategie. Lecersen hatte ihn kein einziges Mal als Staatschef Fel bezeichnet, was offensichtlich seinem wohlüberlegten Bestreben zu schulden war, in den Augen der Öffentlichkeit allein schon den Gedanken daran zu schwächen, dass Fel das legitime Oberhaupt des Imperiums war. Kenth Hamners Beisetzung als religiöse Zeremonie zu bezeichnen und den Jedi-Orden auf den Jedi-Tempel zu reduzieren, verstärkte in den Köpfen der Bevölkerung – besonders bei der des Imperiums – wiederum beinahe unmerklich den Eindruck, dass es sich bei den Jedi eher um religiöse Fanatiker denn um Krieger-Gelehrte handelte.
    Das Bild auf dem Monitor schaltete zu einem schlanken, älteren Mann mit sanftmütigen, gütigen Augen um. Er trug die graue Uniform eines imperialen Moffs. Er sprach, doch der Ton, der aus dem Monitor drang, wechselte einen Moment lang zu einer Nachrichtensprecherin. »Nicht alle imperialen Repräsentanten haben sich zu einem harten Kurs gegen die Unterstützungsabsicht des Staatschefs entschlossen. Moff Getelles von Antemeridias gehört einer laustarken Minderheit an, die das Vorgehen der Jedi unterstützt.«
    Dann wurde die Stimme des alten Mannes eingeblendet: »Natasi Daala war eine sprunghafte Offizierin, eine Laserkanone mit einem störanfälligen Auslöser, wenn man so will, und das bereits, seit sie Fähnrich bei der Imperialen Flotte war. Auch ihre jüngsten Taten bekräftigen diese Diagnose. Natürlich ist sie eine Heldin – sie hat all ihre Feinde, reale und eingebildete, mit Tapferkeit und Grausamkeit bekämpft. Doch sie muss unter Kontrolle gebracht und geformt werden, bevor ihr je wieder erlaubt werden darf, irgendeine Form von Befehlsgewalt zu übernehmen. Die Allianz war töricht, sie in eine Machtposition zu erheben.«
    Das Bild schaltete zu einem anderen Moff um, der jünger war als Lecersen, schlank und dunkelhaarig, einen dünnen Schnurrbart über der Oberlippe. Seinem Gebaren haftete ein Anflug nervöser Energie an. Auch er trug das typische Moff-Grau. Wieder erklang die Stimme der Nachrichtensprecherin: »Allerdings scheinen im Moff-Rat Meinungen wie die von Moff Porrak Vansyn vorzuherrschen.«
    Die Stimme des Moffs wurde eingeblendet: »Die Absetzung von Staatschefin Daala kann man nur als Schlag ins Gesicht der Beziehungen zwischen der Allianz und dem Imperium interpretieren. Wer hat jetzt in der Allianz das Sagen? Die Jedi, die schärfste anti-imperialistische Organisation in der Geschichte! Was Jagged Fel, ein Kind der Chiss, zum anti-imperialistischsten Staatsoberhaupt in der Geschichte des Imperiums macht.«
    Der Monitor wechselte wieder zum Bild der Nachrichtensprecherin, einer rothäutigen Twi’lek. Jag tippte auf einen Kontrollschalter auf seinem Schreibtisch, um den Ton auszuschalten. Er hatte genug gesehen und gehört.
    Eine Glocke informierte ihn darüber, dass sein Sekretär draußen nach seiner Aufmerksamkeit verlangte. »Ja?«
    »Jedi Solo möchte Sie sehen.«
    Jag grinste und sah auf sein Chrono. »Sagen Sie ihr, dass ich sie bereits seit sechs Sekunden erwarte. Lassen Sie sie rein.«
    Die Tür glitt auf, und Jaina marschierte herein. Sie blickte finster drein. »Das ist nicht witzig.«
    »Ich habe es zeitlich auf den Moment abgestimmt, wenn meine Pressekonferenz übertragen wird.«
    Die Tür glitt hinter Jaina zu. Sie kam herüber, um sich auf die Lehne seines Sessels zu setzen. »Vielleicht habe ich ja im Gleiterverkehr festgesteckt.«
    »Natürlich.«
    »Jag, was willst du damit bezwecken? Indem du den Jedi deine Unterstützung zusicherst? Jetzt hast du den gesamten

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