Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung
Welten. Ein Teil der Menge ist bereits dabei, Anti-Jedi-Sprechchöre zum Besten zu geben, und die lokalen Sicherheitsvorkehrungen sind ein Witz ohne Pointe. Ich empfehle, dass Sie schleunigst abschwirren und in den Orbit zurückkehren. Ende.«
Leia lächelte und aktivierte ihr persönliches Komlink. »Danke, Captain. Wir sind gleich unten.«
Han seufzte und erhob sich. »Schien mir ein guter Ratschlag zu sein.«
Leia erhob sich. »Seit wann hörst du auf gute Ratschläge?«
»Schon kapiert.« Er klang resigniert.
Allana hüpfte auf, sorgsam darauf bedacht, Anji nicht aufzuscheuchen. »Kann ich auch mitkommen?«
Leia schüttelte den Kopf. »Nicht im Augenblick, Liebes. Dein Opa und ich müssen das hier allein erledigen. Wir lassen dich wissen, wann du mit deinem eigenen Sicherheitsteam runterkommen kannst.«
Allanas Seufzen war genauso niedergeschlagen, wie Hans gewesen war.
Sie stiegen die Einstiegsrampe des Falken hinunter und traten aus dem Schatten des Raumfrachters ins grelle Sonnenlicht hinaus. Ein Kontingent Zuschauer, die allesamt Wüstenkleidung trugen, von denen jedoch keiner Rangabzeichen oder andere Insignien aufwies, kam nach vorn.
Der Anführer, ein großgewachsener Klatooinianer, der nur so vor Halftern und Patronengurten starrte, blieb einen Meter vor Han und Leia stehen und begrüßte sie mit einer fast unmerklichen Verbeugung. »Willkommen auf Klatooine.« Seine Stimme war tief, ein artikuliertes Knurren. »Ich bin Padnel Ovin, Feldkommandant und jetzt Anführer der Verteidigungsfront der Erkenntnis.«
Leia erwiderte die Verbeugung. »Leia Organa Solo. Ich überbringe Grüße und Erfolgswünsche der Galaktischen Allianz. Und erlauben Sie mir, Ihnen mein persönliches Mitgefühl für die Umstände auszudrücken, die Ihnen Ihre neuen Pflichten eingebracht haben.«
Padnel gab etwas von sich, das wie ein Husten klang.
Leia wies auf Han. »Mein Gatte, Han Solo.« Sie verzichtete darauf, Hans diverse Ränge und Titel aufzuzählen. Solche Dinge würden einen Haufen Rebellenkrieger nicht beeindrucken, Hans Erfolgsgeschichte hingegen schon.
Padnel deutete auf die helläugige, kräftige Chev zu seiner Linken. »Meine Beraterin, Nialle Aker.« Er drehte sich um und wies auf eine Klatooinianerin rechts von sich, die so groß wie er oder sogar noch größer war. »Reni Coll, Anführerin der Freiheitsverfechterbewegung.«
Die Klatooinianerin verneigte sich. Sie hatte alte Narben auf der rechten Wange, an ihrer hundeartigen Schnauze und am Hals, dem Aussehen nach Brandnarben, die heller als ihre olivgrüne Haut waren und es so wirken ließen, als habe sie sich Tarnmuster aufgeschminkt. »Ich fühle mich geehrt«, sagte sie in akzeptfreiem Basic. Doch sie klang eher höflich als geehrt.
Padnel wandte sich halb nach links und deutete auf einen Droiden – auf einen Protokolldroiden von derselben Form und Größe wie C -3 PO , jedoch in Arterienblutrot lackiert, mit Fotorezeptoren, die in derselben Farbe leuchteten. »Neinsag vom Clan Vakunaht vom der Freilassungsmandatsmiliz.«
Leias Herz sackte tiefer, doch sie hielt ihr Lächeln aufrecht. »Ich bin erfreut zu sehen, dass bei dieser Zusammenkunft auch aus allen Diensten entlassene Droiden vertreten sind.«
Neinsag legte den Kopf schief. Seine Stimme war schärfer und wesentlich unfreundlicher als C -3 PO s. »Natürlich war ich mir vollkommen sicher, dass eine langjährige, unverbesserliche Sklavenhalterin über meine Beteiligung an dieser Angelegenheit über alle Maßen verzückt sein würde.«
Padnel fuhr mit der Begrüßung fort, als habe er nichts gehört, und wies auf die anderen Mitglieder der Delegation. »Azmar Huun von Tatooine, der der Freiheitsstaffel untersteht.« Huun war ein kleiner Mensch mit sandfarbenem Haar, einem dünnen Schnurrbart und teilnahmslosen Zügen.
Da waren noch andere Namen. Leia lächelte, nickte und prägte sie sich alle ein. Neben ihr schüttelte Han reihum Hände, und man konnte sich darauf verlassen, dass er sich an keinen einzigen Namen erinnern würde, sofern es sich nicht um jemanden handelte, mit dem er in der Vergangenheit Sabacc gespielt oder Blasterfeuer gewechselt hatte.
Schließlich wies Padnel auf ein fernes Zelt, eins, das groß genug war, um zwei X -Flügler-Staffeln samt Bodenpersonal Platz zu bieten. »Drinnen warten kühlere Luft und Erfrischungen auf uns … und eine Menge Arbeit.«
29. Kapitel
RESIDENZ DES STAATSCHEFS DES GALAKTISCHEN IMPERIUMS, CORUSCANT
Auf Jags Wandbildschirm wirkte Moff
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