Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung
darüber, dass die Person, die das Gefährt entwendet hat, nach wie vor auf freiem Fuß, vermutlich in der Nähe und für mehrere Todesfälle in der näheren Umgebung verantwortlich ist. Wir raten Ihnen dringend, Ihren Besuch auszusetzen, bis das Gebiet wieder sicher ist. Falls Sie sich dennoch entschließen, sich der Stadt zu nähern, müssen wir Ihnen eine Sicherheitskraft zuweisen, um sicherzustellen, dass Ihr Fahrzeug nicht dem Mörder in die Hände fällt.«
»Ich … verstehe.« Was Kandra hingegen nicht verstand, war, warum sich nirgends in den planetaren Aufzeichnungen ein Eintrag über den Regenbogen-Sicherheitsservice fand. »Ich denke, wir werden hier Halt machen und uns bei unserem Bezirksleiter erkundigen, wie wir weiter vorgehen sollen. Sind wir hier sicher?«
»Vermutlich. Solange der Wind weiter die Staubstürme aufwirbelt. Wenn der Sturm abnimmt, sind Sie mit Makroferngläsern möglicherweise zu sehen. Falls Sie noch hier sein sollten, wenn es so weit ist, schlage ich vor, dass Sie sich mehrere Kilometer zurückziehen.«
»Danke für diesen Rat, Kesla Vein. Weißfels Eins Vierzehn Ende.« Sie wies Beurth mit einer Geste an, den Flitzer zu landen und die Repulsoren auszuschalten.
Sie saßen einige Sekunden lang da, und der Landgleiter wogte im Wind, während Kandra darüber nachdachte, was sie jetzt tun sollten.
Eigentlich brauchte sie das Wrack des T -47 überhaupt nicht zu sehen. Ihr Ziel war es, Luke Skywalker zu finden, falls er sich tatsächlich in der Nähe befand. Und die Wahrscheinlichkeit, dass dem so war, wurde größer, je mehr man die Fakten zusammenzählte … Er war nicht bloß in der Nähe, sondern wurde gesucht – ein Umstand, der die planetaren Nachrichtenstationen bislang noch nicht erreicht hatte. Könnte sie ihm doch nur irgendwie eine Nachricht zukommen lassen …
Da kam ihr ein Gedanke, und überrascht setzte sie sich auf.
Beurth grunzte sie an.
»Zurück zum Shuttle! Sobald wir Nam Chorios erreicht haben, hat Valin Horn uns eine Frequenz gegeben, die wir im Auge behalten sollen, für den Fall, dass er sich mit uns in Verbindung setzen muss. War das eine Frequenz speziell für ihn, oder wird sie von den Jedi allgemein benutzt?«
Er zuckte die Schultern.
»Lass uns das herausfinden.« Sie tippte eine kurze Textnachricht: Großmeister Skywalker: Biete Transportgelegenheit für eine gute Story! Antwort auf dieser Frequenz erbeten. Sie dachte über ihre Formulierung nach, dann änderte sie Großmeister Skywalker in Owen Lars . Zufrieden schickte sie die Nachricht ab.
Zwei Minuten später kam die Antwort: Bitte identifizieren Sie sich.
Kandra Nilitz, NewsNet Landezone. Ich bin zusammen mit Hal Cyon und Jes Cyon nach Nam Chorios gekommen. Vielleicht erinnern Sie sich an meine Aufdeckungsreportage über die Schwarzmarktverkäufe von gefälschtem Bacta. Kandra war sicher, dass er den Bericht nicht gesehen hatte. Es schien, als würde jeder junge Reporter eine Story über den Schwarzmarktverkauf von gefälschtem Bacta machen. Doch sie hoffte, dass der Hinweis sie berühmter klingen ließ, als sie tatsächlich war.
Ich bin mit Ihren Bedingungen einverstanden.
Kandras Puls raste. Möglicherweise war sie jetzt drauf und dran, diese frustrierende Story zu knacken. Ich schicke Ihnen in Intervallen von einer Minute einen Peilimpuls. Sie stellte ihr Datapad so ein, dass es genau das tat, und schickte die Nachricht ab.
Sie sah Beurth an und sackte vor Erleichterung in ihren Sitz zurück.
Zwanzig Minuten später fand ihre Erleichterung ein jähes Ende.
Ihr war bis zu dem Moment nicht bewusst gewesen, dass Luke Skywalker sie erreicht hatte, bis er plötzlich auftauchte. Er stand auf der Haube ihres Mietgleiters, sein grünes Lichtschwert in der Hand. Der heftige Wind zerrte an seinem Mantel, wie um ihn von ihm loszureißen und zurück nach Hweg Shul zu tragen. Er wandte sich in die Richtung von Kesla Vein und legte die freie Hand neben seinen Mund. »Da lang!«
Die Reaktion darauf war eine Blasterladung, die aus dem Staubsturm auf ihn zuschoss. Er fing sie so lässig mit dem Lichtschwert ab und ließ sie in den Boden fahren, als würde er sich kaum dafür interessieren.
In der Ferne voraus konnte Kandra zwei bunte Lichtschimmer ausmachen, die im Rhythmus der Bewegungen ihrer Träger auf und ab hüpften – Lichtschwerter, eins blau und eins rot.
Dann wirbelte Luke herum, beugte sich über die Windschutzscheibe des Flitzers und schlug mit dem Lichtschwert zu, als wolle er den
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