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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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ihrer Bettdecke um sich, kämpfte mit einem unsichtbaren Gegner. Anji, deren Fell so aufgeplustert war, dass sie doppelt so groß wie gewöhnlich wirkte, kauerte sich in einer Ecke zusammen, bereit anzugreifen – es gab nur nichts, was man hätte angreifen können. Sie knurrte Leia an.
    Leia setzte sich auf die Kante von Allanas Bett und nahm das Mädchen in den Arm. »Allana, du träumst. Es ist alles in Ordnung. Du hast bloß einen bösen Traum.«
    Allanas Augen standen bereits offen. Jetzt, wo sie nicht mehr länger wild um sich starrte, richteten sie sich auf Leia. »Feuer, sie verbrennt!« In ihrer Stimme lag so viel Geheimnisvolles, dass Leia das Herz schmerzte.
    Hinter sich vernahm Leia ein erleichtertes Seufzen. Sie drehte sich um und sah Han, der nichts weiter als eine Unterhose trug und seinen Blaster in der Hand hielt. Jetzt ließ er die Waffe sinken und sicherte sie.
    Leia lächelte ihn kurz an. »Schlechte Träume. Ich kümmere mich darum.«
    Er nickte. »Ich mache uns etwas Kaf. Es dämmert ohnehin schon fast.« Noch immer etwas unbeholfen vom Schlaf entfernte er sich. Die Tür des Abteils glitt zu.
    »Es war kein Traum.« Allana war jetzt vollkommen wach, doch offensichtlich war sie nicht gewillt, von dem abzulassen, was sie erlebt hatte. »Es war echt.«
    »Sieh dich um, Liebes. Steht hier irgendjemand in Flammen?«
    Allana schüttelte den Kopf, doch ihr Kiefer war angespannt, genau wie der von Han und Jacen, wenn ihre Halsstarrigkeit obsiegte. »Aber das wird sie.«
    »Wer?«
    »Mami.«
    Anji sprang aufs Bett und ließ sich zwischen Allanas Füßen auf die Decke sinken. Der Nexu blieb ein wenig aufgeplustert. Ihre ganze Aufmerksamkeit war auf Allana gerichtet.
    Die Worte des Mädchens verblüfften Leia ein wenig. Dass Tenel Ka jetzt zum Gesprächsthema wurde, nur Stunden, nachdem sie die Einladung der Verhandlungsführer angenommen hatte, nach Klatooine zu kommen – eine Einladung, die ebenso wenig öffentlich bekannt war wie der Umstand, dass die Königinmutter sie akzeptiert hatte –, war möglicherweise mehr als bloßer Zufall. Immerhin war Allana machtsensitiv.
    »Erzähl mir von deinem Traum.«
    »Sie lächelte mich an. Sie trug Gewänder wie die, die sie hier alle tragen. Sie war dort draußen im Sand, und ich lief auf sie zu. Dann war da ein Mann, ganz aus Feuer. Er packte sie von hinten, und sie fing an zu brennen .« Jetzt rollten Tränen Allanas Wangen hinab. »Sie sah mich nur ganz traurig an, und dann verbrannte sie. Und das war kein Traum. Das war etwas anderes.«
    Leia tupfte mit einem Zipfel der Bettdecke ihre Tränen ab. »Vielleicht war es mehr als ein Traum. Aber das bedeutet nicht, dass es real war, und das macht es nicht zur Zukunft. Das könnten übrig gebliebene Erinnerungen an den Schmerz sein, den deine Mami erlitt, als sie ihren Arm verlor. Das war sicherlich auch so, als würde man brennen.«
    »Dann habe ich das durch die Macht gespürt?«
    Leia nickte.
    »Aber warum sollte die Macht mir so was zeigen?«
    Leia lächelte. »Eins der schrecklichen Dinge am Leben ist, dass man praktisch niemals von Anfang an weiß, warum die Macht so etwas tut. Später jedoch wirst du bestimmt dahinterkommen.«
    »Kommt sie hierher?«
    Leia zögerte, bevor sie antwortete. »Eigentlich wollte ich es dir nicht verraten. Es sollte eine Überraschung sein, aber ja.«
    Ausnahmsweise schienen Neuigkeiten dieser Art Allana nicht zu freuen. Sie lächelte nicht. »Der Feuermann will sie umbringen.«
    »Falls es so einen Mann gibt, werden wir ihn aufhalten. Oder deine Mutter wird das tun. In solchen Dingen ist sie ziemlich gut.«
    »Hm.« Allana wirkte nicht überzeugt.
    »Fühlst du dich jetzt besser?«
    »Hm.«
    »Möchtest du etwas Wasser oder Milch.«
    »Hm, hm.«
    Leia drückte sie. »Dann legt dich jetzt wieder schlafen. Alles wird gut.«
    »Hm.«
    Sobald sie draußen im Aufenthaltsraum war, ließ sich Leia neben Han in einen Sessel fallen und stieß ein langgezogenes Seufzen aus. »Möglicherweise drohen uns neue Probleme.«
    »Kann ich sie mit dem Blaster erledigen?«
    »Ich bitte darum.«

33. Kapitel
    HWEG SHUL, NAM CHORIOS
    Kandra formulierte die Frage noch einmal anders, bloß um sicherzugehen, dass sie nichts missverstanden hatte und es keine Unklarheiten gab. »Dann sind Sie sich also sicher, dass weder Großmeister Skywalker noch einer seiner Begleiter auf Sie eingestochen hat?«
    Bürgermeister Snaplaunce auf der anderen Seite des alten, kunstvoll geschnitzten ithorianischen

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