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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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einer Sekunde all seiner Kraft beraubt.
    Jetzt konnte er bloß noch mit seinen eigenen Augen sehen. Callista wich wankend vor ihm zurück, ihr Mund stand offen, und ein Kreischen des Schmerzes, halb Abeloth und halb jemand anderes, keiner davon Callista, drang über ihre Lippen.
    Doch auch Callista schwebte in Lukes Armen, ihr Gewand jetzt dunkelbraun, von einem eigentümlichen Glühen bedeckt. Sie war durchscheinend. Durch sie hindurch konnte Luke Valin rückwärts taumeln sehen, als habe man ihm ins Gesicht getreten und als würde er über den Leib eines Lauschers stolpern.
    Callista – die Ätherische – sah Luke ein letztes Mal an. In ihrer Miene lagen keine Angst, kein Verlangen – bloß Dankbarkeit. Sie warf ihren Kopf zurück, als würde sie auf einen Fluss reagieren, der plötzlich mitten durch sie hindurchströmte.
    Luke wusste, dass es diesen Fluss tatsächlich gab. Die Helle Seite der Macht – zumindest konnte sie sie endlich wieder fühlen, sie berühren, ein Teil davon sein.
    Sie lächelte und verblasste und war verschwunden.
    Keuchend sah Luke ihren Leib an, der noch immer kreischte. Und jetzt veränderte er sich, als die Machtillusion, die ihn verändert hatte, dahinschwand. Der Körper wurde flacher und länger, das Haar verschwand von ihrem Kopf, dafür spross mehr in ihrem Gesicht. Sie verwandelte sich in einen älteren Mann, dünn wie ein Zaunpfahl, mit beinahe schwarzen Augen – Luke erkannte Nenn, einen der Ältesten der Theranischen Lauscher.
    Noch immer kreischend, zog Nenn das Lichtschwert vom Gürtel, doch seine Bewegungen waren unbeholfen, offensichtlich nicht vertraut mit der Waffe. Er aktivierte sie, und die rote Klinge eines Sith erwachte zum Leben.
    Luke schaltete seine eigene Waffe ein. Seine Hände zitterten. Er rappelte sich auf, so wacklig auf den Beinen wie ein neugeborener Cu-Pa.
    Nenn drehte sein Lichtschwert um, rammte die Klinge in seinen eigenen Körper und stieß sie durch sein Brustbein. Luke sah, wie die glühendrote Klinge aus seinem Nacken wieder austrat. Nenn brach auf dem Permabetonboden zusammen und rührte sich schließlich nicht mehr. Seine Augen blieben offen, starr.
    Valin, der sich bis zu diesem Moment bemüht hatte, wieder auf die Beine zu kommen, stöhnte und brach zusammen.
    Und ganz in der Nähe ertönte ein unsteter Schrei, der durch die Pumpenkammer echote und den Lärm von Blastern und Lichtschwertern übertönte – ein Schrei des Schmerzes und der Wut, die Abeloth empfand. Sie musste sich in einem nahe gelegenen Tunnel oder einer Kammer aufhalten. Luke fragte sich, ob er die Kraft hatte, ihr die Stirn zu bieten. Zumindest schienen Ben und Vestara unverletzt zu sein.
    Unmittelbar über Luke sagte eine Frau: »Ihr Jedi habt einige interessante Sitten.«
    Luke schaute auf. Auf der Plattform weiter oben stand Tola Annax, die Sith, die ihnen bei Kesla Vein die Stirn geboten hatte. Jetzt hatte ihre Haut einen ansehnlichen lila Farbton, und ihr Haar war schneeweiß. Bei ihr waren schätzungsweise ein Dutzend in Roben gekleidete Sith mit deaktivierten Lichtschwertern in den Händen, einige Menschen und andere mit lavendelfarbener Haut.
    Auf der Plattform gegenüber, auf der, von der Callista herabgestiegen war, lauerten noch ein Dutzend weitere.
    Ben trat vor, um sich schützend neben seinen Vater zu stellen. Er stieß ein enttäuschtes Seufzen aus. »Irgendwelche Ideen, wie wir hier wieder rauskommen, Dad?«
    »Tut mir leid, Ben. Diesmal nicht.«

42. Kapitel
    KLATOOINE
    Unter dem Nachthimmel stieg Allana zusammen mit Anji die Einstiegsrampe des Falken hinunter und schaute zu Javon auf.
    Er blickte auf sie hinab. »Du möchtest rausgehen.«
    Sie nickte.
    »Du weißt, dass Jedi Solo möchte, dass du hierbleibst, bis sie wieder zurück ist.«
    Sie nickte.
    »Du wirst mir gewaltigen Kummer bereiten, wenn ich versuche, dich hierzubehalten, nicht wahr?«
    Sie nickte.
    Er seufzte und aktivierte sein Headset. »In Ordnung, Leute. Formiert euch, Standardformation.«
    Nachdem Allana und ihre Leibgarde von Bord gegangen waren, glitt die Einstiegsrampe des Falken in die Höhe, um R2-D2s trillernde Frage abzuschneiden, der drinnen zurückblieb.
    Allana übernahm die Führung, als sie sich vom Schiff entfernten, aber bloß für ein paar Schritte. »Ich möchte das Lager absuchen.«
    »Nach Ce-Dreipeo?«
    »Ja.« Und nach dem Mann mit der dunklen Aura . »Aber ich weiß nicht, wie man das am besten anstellt.«
    »Die beste Methode, die am meisten Ärger bereiten würde,

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