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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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brauchst dir keine Sorgen zu machen, Ben. Da ist immer noch etwas von Callista. Und ich bin ihr nach wie vor wichtig. Sie wird uns nicht angreifen, nicht zu diesem Zeitpunkt. Habe ich recht?«
    Callista blieb vor ihm stehen. »Ja.«
    »Und weil sie etwas von mir will.«
    »In der Tat. Und Abeloth auch. Dasselbe. Wir wollen dich , Luke.«
    Luke seufzte. »Das ist eine wahnwitzige Vorstellung, Callista. Ich soll mich euch anschließen? Glaubst du, dass ich das jemals tun würde?«
    Ben riskierte einen Blick auf Valin. Der Jedi-Ritter musste das Gespräch ebenfalls mitanhören, und es stand im Widerspruch zu allem, was er über Callista zu wissen glaubte. Doch Valins Gesichtsausdruck war ein wenig glasig. Offensichtlich drangen die Worte nicht zu ihm durch.
    »Ja. Weil … nun, meine eigenen Beweggründe sind vollkommen egoistisch. Du fehlst mir. Ich bin einsam. Doch ich bin diejenige, die dafür sorgt, dass Abeloth den Jedi überhaupt irgendwelche Gewogenheit entgegenbringt. Denk darüber nach – die Jedi und ihre Ergebenheit zur Hellen Seite der Macht sind der Gegenpol zu dem, was sie ist. Und trotzdem tritt sie an sie heran, hat von den Rittern aus der Zuflucht wie Valin hier Besitz ergriffen. Warum? Wegen mir , wegen dem, was ich empfinde. Vereine dich mit uns, und ihr Verständnis für die Helle Seite wird noch weiter wachsen. Ihr Mitgefühl bezüglich deiner Denkweise wird noch weiter zunehmen.« Sie trat einen letzten Schritt vor und legte Luke eine Hand auf die Schulter. »Du kannst fühlen, dass ich es bin, nicht wahr? Du kennst mich. Du weißt, dass ich fortbestehe.«
    Jetzt konnte sogar Ben sie spüren: Callistas Präsenz in der Macht. Sie stieg von ihr auf und breitete sich aus, um sogar die Luft um sie herum zu schwängern. Doch sie war nicht fremdartig, nicht bösartig wie Abeloth.
    Luke legte seine Hände auf ihre Hüften. »Dass Abeloth die Drochs für ihre Zwecke einspannt, spricht irgendwie gegen ihre hehren Absichten, was die Lebenden betrifft, Callista.«
    »Das war bloß ein Köder, um dich herzulocken. Das hat deine Besorgnis angestachelt, schickte dich von einem Ort zum anderen, während Abeloth sich verschanzt und die Kontrolle über alle Theranischen Lauscher an sich gerissen hat. Sie hat dich zum Narren gehalten, Luke. Du warst ihr intellektuell nicht gewachsen. Kannst du dir vorstellen, dass sich Abeloth jemals etwas zunutze machen würde, das mit ihr um dieselben Ressourcen wetteifert?«
    »Vermutlich nicht.«
    Jetzt konnte Ben die Präsenz seines Vaters ebenfalls spüren. Mit einem Mal war Luke überall um sie herum. Seine Präsenz umfing Callistas.
    Doch Luke schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht recht. Wir haben ein Lebensalter ohne einander verbracht. Ich habe mein Leben weitergelebt, eine andere geliebt. Offensichtlich waren wir nicht dazu bestimmt, zusammen zu sein.«
    Callistas Stimme wurde ein wenig verzweifelt. »Doch, das waren wir.«
    »Nun … Dann bring meine Erinnerungen daran zurück.«
    Callista berührte mit ihrer Stirn die von Luke.
    Jetzt war da mehr als nur die Aura ihrer individuellen Präsenzen in der Macht. Ben erhaschte flüchtige Blicke auf lange zurückliegende Erinnerungen. Lukes Gesicht, viel jünger, als würde er es durch eine Holokamera sehen. Die Jedi-Akademie auf Yavin 4, die unverwechselbare Vegetation, die sie umgab, die uralten Ruinen.
    »Dad …«
    »Ruhig, Sohn. Ich durchlebe die Vergangenheit von Neuem.« Und darunter, bloß der Anflug eines Gedankens, bat Luke ihn abzuwarten, Vertrauen zu haben.
    Vestara stupste Ben mit ihrem Ellbogen an. Er wandte die Augen von seinem Vater ab und folgte ihrem Blick.
    Valin, dessen Augen jetzt nicht länger glasig waren, hatte sein Komlink am Ohr und sprach eindringlich hinein. In einiger Entfernung konnte Ben das schwache Echo von Schritten auf Durastahl vernehmen … und dann Blasterfeuer.
    Valin ließ sein Komlink sinken und riss sein Lichtschwert vom Gürtel. »Ihr habt Jedi mitgebracht, um uns anzugreifen!«
    Ben schüttelte den Kopf. »Du, deine Schwester, Dad und ich sind die einzigen Jedi auf Nam Chorios. Ich glaube, wir werden von den Sith angegriffen.« Die vollkommene Wahrheit, kunstvoll präsentiert, um falsche Informationen zu vermitteln. Sein Onkel Han wäre stolz auf ihn gewesen.
    »Lügner!« Valin schaltete sein Lichtschwert ein. Die Klinge in kühlem Grün erwachte zum Leben.
    Ben schob sein Datapad in die Tasche zurück. Er huschte seitlich nach rechts, auf den Pfad, den Callista zwischen den auf

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