Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung
ihren neuen Bewunderern zu, und der Krach wurde nochmals um die Hälfte lauter.
Reni Coll auf der anderen Seite des Mädchens übernahm, als wäre es so abgesprochen. »Lasst uns dieses Bindeglied zwischen den Kriegern von Klatooine und den Kriegern der Jedi begrüßen.« Sie wechselte zu Klatooinianisch und knurrte Raharra einen Satz zu, der in fragendem Tonfall endete.
Raharra antwortete in derselben Sprache, ihre Stimme war höher, eine Reihe von Jaulern. Ihre Erwiderung schien pfiffig gewesen zu sein. Die Mehrheit der Klatooinianer im Publikum lachte. Die Außenweltler sahen einander verwirrt an und warfen dann einen Blick auf den Monitor, wo am unteren Bildschirmrand eine Übersetzung in Textform erschien, für die ein Protokolldroide verantwortlich zeichnete. Dann lachten sie ebenfalls.
Leia zog sich zurück, während die Vorstellung der jungen Jedi weiterging. Zwischen Han und Tenel Ka blieb sie stehen. Sie musste ihre Stimme heben, um sich bei den beiden Gehör zu verschaffen, da ihre Worte angesichts des Lärms, den die Menge machte, nicht einmal bis zur nächsten Person in ihrer Nähe drangen. »Es läuft gut.«
Han gab einen alles andere als verständnisvollen Laut von sich. »Wie gut können die Dinge schon laufen, wenn du immer noch schwitzt wie eine Gamorreanerin?«
Leia blickte finster drein und legte sich gerade eine vernichtende Erwiderung zurecht, als sie durch das Vibrieren ihres Komlinks unterbrochen wurde. Sie holte das Gerät hervor. Der winzige Bildschirm ließ erkennen, dass die Nachricht von Javon Thewles war, mit hoher Dringlichkeitsstufe. In Leias Magen stellte sich ein nervöses Flattern ein, als sie den Anruf entgegennahm. »Solo.«
Obwohl Leia das Komlink gegen ihr Ohr drückte, war es schwer, Javons Stimme über den Lärm hinweg zu verstehen. »Es tut mir leid, Jedi Solo. Wir haben C -3 PO gefunden, und er ist unterwegs zu Euch, aber Amelia hat uns absichtlich abgeschüttelt. Wir wissen nicht, warum.«
Leia ließ den Blick über die Menge vor sich schweifen, obgleich es ihr unmöglich war, Allana unter diesen nächtlichen Umständen zu entdecken. Doch sie konnte C -3 PO erkennen, im hinteren Bereich der Menge, wie er sich unbeholfen seinen Weg nach vorn bahnte, als wolle er sich zu den Solos auf dem Podium gesellen. »Könnte sie entführt worden sein?«
»Das glaube ich nicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie absichtlich abgehauen ist. Das gesamte Team sucht nach ihr.«
»Ich werde Ihnen einige Allianz-Soldaten schicken, die Ihnen dabei helfen, und komme selbst so schnell es geht. Solo Ende.« Sie drückte eine Reihe von Knöpfen auf ihrem Komlink, um eine voreingestellte Funktion zu aktivieren.
Han hatte ihre Worte offensichtlich mitbekommen, wenn auch nicht Javons. »Amelia?«
Leia erklärte ihm kurz den Stand der Dinge. Auch Tenel Ka, die sich zu ihnen beugte, hörte zu.
Leia warf Allanas Mutter einen beruhigenden Blick zu. »Sie zu finden wird kein großes Problem sein. Ihre Leibgarde weiß zwar nichts davon, aber ich kann eine Peilsenderfunktion in ihrem Komlink aktivieren. Soeben empfange ich die Daten.« Sie las die Informationen auf dem winzigen Bildschirm und runzelte die Stirn. »Sie ist ziemlich weit östlich. Außerhalb der Grenzen des Lagers. Sie bewegt sich langsam – sie ist nicht mobil.«
Han tippte gegen seine Hüfte, um sich zu vergewissern, dass seine Waffe noch im Halfter steckte. »Gehen wir sie holen.«
»Nein, Han, du kehrst zum Falken zurück. Falls wir Luftunterstützung brauchen, will ich, dass du startbereit bist.«
Han nickte, küsste sie, drehte sich um und hüpfte bedachtsam von der Rückseite des Podiums.
Leia und Tenel Ka brauchten keine Worte oder Machttechniken, damit Leia genau wusste, was die Königinmutter fühlte. Tenel Ka wollte nichts mehr, als sie bei ihrer Suche nach ihr zu unterstützen. Doch das war nicht möglich: Sie konnte es sich nicht erlauben, dass jemand mitbekam, wie sie der Adoptivtochter der Solos übermäßige Aufmerksamkeit zuteilwerden ließ.
Leia umarmte sie flüchtig, bevor sie ihrem Ehemann vom Podium herunter folgte.
C -3 PO , der in der Menge auftauchte und unterging wie eine Boje im Meer, sah Han und Leia fortgehen. Er fragte sich, ob er ihnen folgen sollte. Aber nein, die Botschaft von Prinzessin Leia war diesbezüglich sehr eindeutig gewesen. Er musste Tenel Ka seine Übersetzerdienste anbieten, und das war auch nicht weiter verwunderlich. Als er die Klatooinianer auf dem Podium reden hörte und
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