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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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aus der sie schlussendlich die Wahrheit herausbekommen mussten.
    Die nächsten Worte des Kom-Offiziers waren weniger ermutigend. »Eine Geschützplattform, Kennung: Herkan-Station, antwortet nicht auf unsere Übertragung.«
    Khai runzelte die Stirn. »Sensoren, reagiert diese Plattform auf unsere Ankunft?«
    Die Sensoroffizierin schüttelte den Kopf. »Nein, Sir. Die Plattform ist nach wie vor so ausgerichtet, dass ihre Geschütze auf Ziele in der Atmosphäre gerichtet sind, ohne dass sie bewegt wurden. Sir?«
    »Ja?«
    »Das ist die Station, die den Quadranten absichert, in dem sich unser Ziel befindet: Kristalltal.«
    Khai runzelte die Stirn. Er mochte keine Zufälle. »Vermutlich bloß ein Versagen des Programms – irgendetwas ist mit dem Modul passiert, das eigentlich auf unsere Übertragung antworten soll. Aber haltet unsere Geschütze trotzdem während des Anflugs permanent auf diese Station ausgerichtet.« Er schaute wieder zu seinem Kom-Offizier hinüber. »Kontakt zu Tola Annax wiederherstellen.«
    »Ja, Sir.« Der Mann aktivierte sein Headset, sprach eifrig hinein und konsultierte die Kontrolltafel. Nach einigen Sekunden drehte er sich um und sah Khai an. »Sir, offenbar ist das Störsignal in Kristalltal deaktiviert worden, also müssen sie diesen Teil des Auftrags erledigt haben. Aber sie reagieren nicht.«
    »Versucht es weiter.« Die entscheidendsten Aufgaben der Operation waren problemlos erledigt worden: Abeloth auf diesem Planeten aufzuspüren; die Flotte unentdeckt ins Nam Chorios-System zu bringen; die planetaren Verteidigungsplattformen außer Gefecht zu setzen; und zu guter Letzt, Abeloths Position auf dem Planeten zu bestimmen. Doch kleine Dinge gingen schief.
    Und kleine Dinge neigten dazu, zusammenzulaufen wie Quecksilber, um zu größeren Dingen zu werden.
    Während sich seine Flotte Nam Chorios näherte und sich aufteilte, um sämtliche Abflugschneisen zu sichern, die Abeloth möglicherweise von der Planetenoberfläche aus nahm, beschlich ihn Sorge.
    Khais Kommunikationsoffizier versuchte es weiterhin und versuchte alle paar Minuten, mit Tola Annax oder irgendeinem Mitglied der Operation Schildfall in Verbindung zu treten.
    Als die Flotte den hohen Orbit des Planeten erreichte, wies Khai seine Sensoroffizierin an, das Gebiet von Kristalltal in maximaler Vergrößerung zu zeigen. Das Bild tauchte auf dem Hauptmonitor auf, war jedoch wenig hilfreich. Staubstürme verhüllten wichtige Bereiche der Stadt und ihrer näheren Umgebung, störten das Bild.
    »Schilde hoch! Volle Notfallenergie voraus!« Es war der einstweilige Kommandant dieser Fregatte, der Keshiri, der Tola Annax’ Stellvertreter war und deshalb die Befehlsgewalt über das Schiff hatte, wenn sich weder Annax noch Khai auf der Brücke befanden. Khai sah ihn an, überrascht darüber, dass der Mann solche Anweisungen erteilte, ohne zuerst mit ihm Rücksprache zu halten.
    Die Brückenbesatzung, deren Effizienz von der scharfen Schneide von Khais Anwesenheit und Annax’ fordernden Ansprüchen beflügelt war, reagierte unverzüglich. Khai spürte, wie er gegen die Rückenlehne seines Sessels gedrückt wurde, als die internen Kompensatoren des Schiffs die plötzliche Beschleunigung nicht vollends ausgleichen konnten.
    Khai warf dem Mann einen finsteren Blick zu. »Leutnant?«
    Die Sensoroffizierin rief etwas, bevor der Leutnant antworten konnte. »Fremdes Objekt auf den Sensoren, Objekt passiert an achtern …«
    Die Rakete detonierte. Mit den Sensoren verbundene Audiosysteme deuteten den Angriff als Explosion, ganz in der Nähe, aber kein direkter Treffer, sodass alle an Bord von achtern ein Krachen vernahmen, als hätte die Attacke die Außenhülle des Schiffs durchbrochen. Die Wucht des Angriffs ließ die Fregatte erbeben. Schadensalarmsirenen heulten.
    Der Leutnant drehte sich zu Khai um. »Mehrere Signale. Sternenjäger tauchen aus dem Nichts auf. Unsere Sensoren können sie nicht wirkungsvoll verfolgen. Zwischen uns und dem offenen Raum. Die gesamte Flotte wird angegriffen, Sir.«
    »Alles auf Gefechtsstation, Leutnant! Jeweilige Gegnerstärke einschätzen. Wenn die uns überlegen sind, dann nichts wie raus hier.«
    »Ja, Sir.«
    Khai brodelte. Die Kommandanten auf Nam Chorios hatten nicht annähernd genug Zeit gehabt, um ihre Ankunft zu melden, sodass Kommandanten von weiter weg eine militärische Streitmacht losschicken konnten, ganz zu schweigen davon, dass diese Streitmacht bereits dieses System erreicht hätte. Seine

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