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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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verschafft hatte, um sich in Sicherheit zu bringen und neu zu formieren. In jüngster Vergangenheit waren Borleias und Bilbringi von Jacen Solo im Gegenzug für militärische Hilfe den Imperialen Restwelten zugesprochen worden. Nach Solos Tod führte die Regierung von Admiralin Daala, die nicht gewillt war, einen so wichtigen Wegpunkt einer fremden Macht zu überlassen, aggressive Verhandlungen mit dem Imperium, mit dem Ergebnis, dass Bilbringi im imperialen Besitz und Borleias weiterhin ein Mitglied der Galaktischen Allianz blieb.
    Doch abgesehen von alldem war der Planet wirklich bloß ein Ort, an dem langjährige Militärlaufbahnen ihr Ende fanden. Hier wurden Offiziere und Mitarbeiter stationiert, die eine letzte Chance brauchten, um zumindest grundlegendes Können zu demonstrieren, ohne dass man tatsächlich erwartete, dass ihnen das erfolgreich gelingen würde, oder solche, die einen Platz brauchten, wo sie in Ruhe die verbliebenen Jahre ihrer mäßigen Karriere »absitzen« konnten. Der Außenposten, eine Militärbasis, in der verschiedene Streitkräfte zu Hause waren, war sowohl für ihre gute Kommunikations- und Sensortechnik wie auch für ihre Selbstzerstörungsfunktionen bekannt, aber nicht für vieles andere.
    Einem cleveren Burschen boten sich hier allerdings gewisse Möglichkeiten. Sergeant Dolo Karenzi, seines Zeichens Nachtschicht-Quartiermeister des Außenpostens, wusste, dass er ein cleverer Bursche war. Jetzt versuchte er, sich seine Aufregung nicht anmerken zu lassen, als ihm bewusst wurde, dass man ihm eine solche Möglichkeit quasi auf dem Datapad servierte. Dolo, der Sohn eines Raumfahrers, der das Militär zu seiner Heimat gemacht hatte, weil niemand anderes ihn haben wollte, hielt die Augen stets nach günstigen Gelegenheiten offen – auch wenn er nicht immer sonderlich geschickt darin war, seine Spuren zu verwischen.
    Die Frau ihm gegenüber – jung, rothaarig und anmutig – schenkte ihm ein weiteres aufreizendes Ich-spiele-in-einer-vollkommen-anderen-Liga-als-du-Lächeln und hielt ihm abermals das Datapad hin. »Ist mir egal. Alles ist bezahlt, die Frachtpapiere sind korrekt, Sie können das Ding abzeichnen, sodass wir abladen können, oder Sie weigern sich, und wir nehmen alles wieder mit und versuchen dahinterzukommen, wer hier Mist gebaut hat.«
    Dolo nahm das Datapad entgegen und ging die Sache noch einmal im Geiste durch. Der Raumfrachter Staubtänzer war im Orbit, mit einer Ladung Luxusverbrauchsgüter an Bord, die laut Unterlagen für den Außenposten auf Borleias bestimmt waren. Den Frachtpapieren zufolge gehörten dazu teure Weine, exotische Nahrungsmittel, neue Sabacc-Decks, Entertainment-Datapads, Süßigkeiten, Backwaren … Allesamt Waren, nach denen auf der Basis hohe Nachfrage herrschte.
    Natürlich war das Ganze ein Irrtum. Die Quartiermeister dieses Stützpunkts waren über keine derartige Lieferung benachrichtigt worden, und angesichts ihrer besonderen Natur wäre das normalerweise garantiert der Fall gewesen. Also war beim Bestellvorgang offensichtlich irgendetwas schiefgegangen, und so war eine Ladung, die eigentlich für irgendein Hotel in den Tiefen des Alls oder das Anwesen irgendeines reichen Schnösels bestimmt war, hierher umgeleitet worden.
    Alles, was er tun musste, war, dafür zu unterschreiben – so unleserlich wie möglich – und sich die Fracht unter den Nagel zu reißen. Er konnte die Waren in irgendeiner wenig frequentierten Lagereinheit verstauen, abwarten, um zu sehen, ob irgendjemand danach suchte, und falls dem nicht so war, alles in die Wege leiten, um das Zeug für ein kleines Vermögen an den Mann zu bringen.
    Er kritzelte seinen Namen quer über den Touchscreen des Datapads und gab es der jungen Frau zurück.
    Ihre Wangen bildeten Grübchen, als sie ihm ein weiteres Lächeln schenkte und ihm einen Datenchip reichte. »Ihre Kopie der Frachtpapiere. Wenn Sie jetzt so gütig wären, uns eine Landegenehmigung zu erteilen, landen wir mit der Tänzer und laden ab.«
    Er erwiderte das Lächeln, ohne sich länger darum zu scheren, ob sie in seiner Liga spielte oder nicht. »Schon so gut wie erledigt.«
    Seine gute Laune währte kaum eine halbe Stunde.
    Die Staubtänzer – achtzig Meter mechanischer Kuat-Triebwerkswerften-Leistungsfähigkeit – hatte eine Kugel an einem Ende, die als Kommandozentrum diente, und eine geballte Ansammlung von Triebwerken am anderen, während die Mitte von einer Verbindungsspiere beherrscht wurde, auf der sich dicht an

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