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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Datapads, aus denen Musik plärrte … Der Fliegende Händler hatte die plappernden Überbleibsel einer Party von galaktischen Ausmaßen auf diesem abgelegenen Außenposten abgeliefert.
    Dolo trug seinen Bürostuhl aus der Kuppel und stellte ihn draußen in der frischen Luft auf, um zuzusehen, wie sich die Dinge entwickelten. Es war ihm gelungen, die Fracht der Staubtänzer unter Verschluss zu halten. Jetzt war er eifrig damit beschäftigt, ein zweites Lieferverzeichnis zu fälschen, eine Liste voller schlechtsitzender Uniformen und faden konservierten Essensrationen, die sich bereits im Lager befanden und die er, wenn alles glattging, als Lieferung der Staubtänzer ausgeben konnte. Wenn er nicht gerade damit beschäftigt war, Posten von einer Liste in die andere zu kopieren, beobachtete er das Geschehen, das sich auf dem Landefeld abspielte.
    Mehrere der Berühmtheiten, die von dem Sternenzerstörer nach unten gebracht worden waren, erkannte er – Holodrama-Stars, berühmte Tänzerinnen, Millionäre, Risikojunkies, Politiker, hochrangige Militäroffiziere. Dolo nahm sich ein wenig Zeit, um Aufnahmen von ihnen zu machen. Im schlechtesten Fall würden die Aufnahmen Erinnerungsstücke sein, Beweise dafür, dass er an diesem historischen Abend hier gewesen war. Doch wenn er Glück hatte, ließen sich einige davon möglicherweise für Erpressungsversuche gebrauchen.
    Und schlagartig wurde dies wieder zu einem guten Abend.
    Einer der Neuankömmlinge war Wynn Dorvan, der Stabschef von Admiralin Daala, dem Staatsoberhaupt der Galaktischen Allianz. Er war weder betrunken noch durcheinander, und dennoch fühlte er sich nach wie vor ein wenig neben der Spur.
    Als der Borleias-Basisgeneral eintraf, benutzte der Mann seinen Kommandostab als Schild, um aufgebrachte und verwirrte Berühmtheiten daran zu hindern, ihn zu behelligen, während er geradewegs auf Dorvan zusteuerte. Als er sein Ziel schließlich erreichte, standen ihm bloß noch zwei Helfer zur Seite. Er streckte eine Hand aus. »Wynn Dorvan? General Eldo Davip.«
    Wynn schüttelte ihm die Hand und musterte ihn eingehend. Davip war groß – fast zwei Meter – und füllte seine Uniform in einem Maße aus, die verdeutlichte, dass eine strengere Diät und ein strafferer Trainingsplan keine schlechte Idee gewesen wären. Wynn wusste um den Ruf des Mannes: Davip war ein farbloser Berufsoffizier, der seit der Yuuzhan-Vong-Belagerung hier auf Borleias stationiert war und sich im Zuge dessen seine Sporen verdient hatte. Den Rest des Krieges über und in den Jahren danach hatte er der Allianz gut und vernünftig gedient. Doch da er seine Pflicht getan und Befehle befolgt hatte, war er während des Zweiten Galaktischen Bürgerkriegs dem Kommando von Ko-Staatschef Jacen Solo unterstellt worden. Obgleich man ihn nie der Mitwisserschaft oder Komplizenschaft an Solos verderblichen Plänen beschuldigt hatte, trug er nichtsdestotrotz den Makel, daran beteiligt gewesen zu sein, und hatte dementsprechend um Versetzung zu diesem wenig bekannten Außenposten ersucht. Das war eine gute Methode, sich unauffällig vorzeitig zur Ruhe zu setzen, während man weiterhin seinen Sold bezog und ein wenig Gutes tat.
    Dorvan nickte. »Freut mich, Sie kennenzulernen.«
    »Sie scheinen da ein kleines Tier in Ihrer Tasche zu haben.«
    Wynn blickte auf die Brusttasche seines Anzugs hinab. Von dort aus spähte sein Haustier, ein einziges Knäuel orangefarbener Streifen und verschlafener Äuglein, den General an, ehe es sich zu einem weiteren Nickerchen zurückzog. Wynn grinste. »Pocket bereitet mir viel Freude. Manchmal versuche ich, die Leute davon zu überzeugen, dass sie ebenfalls Tiere in ihren Taschen haben sollten.«
    »Aha.« Davip sprang nicht darauf an. »Würden Sie bitte hier entlang kommen?«
    »Vielen Dank.«
    Sie verließen die Party-Atmosphäre und ließen den schlimmsten Lärm hinter sich, um auf den persönlichen Landgleiter des Generals zuzumarschieren. Sie stiegen ein, doch der General gab dem Piloten kein Zeichen abzuheben. »Hier ist es ruhiger.«
    »Ein wenig Ruhe kann ich brauchen.«
    »Ich stehe in direktem Kontakt mit der Staatschefin und habe ihr fürs Erste berichtet, dass Sie wohlauf sind. Sie möchte, dass Sie sich hinters Holokom klemmen und ihr so schnell wie möglich Bericht erstatten. Allerdings haben die Sicherheit und das Überleben dieses Außenpostens für mich oberste Priorität, daher muss ich Sie auffordern, mir zu sagen, womit ich rechnen muss, was das

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