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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Spezies, graben sie sich darin ein. Ihre Gabe besteht darin, dass sie die Körperchemie des Wirtes und seine elektromagnetischen Charakteristika, ja, sogar die Gewebedichte analysieren und sie nachahmen, um so für Scanner vollkommen unsichtbar zu werden. Sie wachsen im Körper ihres Wirtes, verbrauchen seine Lebensenergie, und wenn ihre Zahl groß genug ist und sie kollektiv damit beginnen, entsprechend viel Lebensenergie des Wirts zu absorbieren, offenbart sich die Todessaat-Seuche.«
    Ben rümpfte die Nase, einen Ausdruck gelinden Ekels im Gesicht, der nahelegte, dass er das alles schon gehört hatte und wenig Gefallen daran fand, es noch mal hören zu müssen. Luke lächelte ihm verständnisvoll zu.
    »Die Haut fängt an abzusterben. Die Drochs im Innern des Körpers brüten weiter, um noch mehr Drochs schlüpfen zu lassen, die andere infizieren. Der gesamte Körper des Opfers, das zudem noch unter Schlappheit, Denkstörungen, Atemstörungen leidet, schmerzt … und stirbt dann. Die Drochs, die den Körper daraufhin nicht verlassen, werden selten registriert, sodass es keine Bakterien-, Viren- oder Pilzinfektionen gibt, die man feststellen könnte, keine Giftrückstände … bloß den Tod. Und unter gewissen Umständen – wie beispielsweise kontrolliert durch einen sehr alten, sehr starken, sehr großen Droch – kann die Krankheit beschleunigt werden, um das Opfer zu übermannen, wenn sich erst ein paar Drochs im Körper befinden, und es so schnell töten, dass die Nekrose der Haut noch nicht einmal eingesetzt hat.«
    Vestara musterte das Bild des Planeten jetzt mit mehr Widerwillen – oder vielleicht mit Respekt. Luke war sich nicht sicher, was von beidem zutraf. »Ich bin überrascht, dass ihr den Planeten noch nicht vollkommen zerstört habt.«
    Ben lehnte sich zurück, wie um einige zusätzliche Dezimeter zwischen sich und das Planetenabbild zu bringen. »Auf dem Planeten gibt es noch anderes Leben – menschliche Siedler und eine einheimische kristalline Lebensform, die Tsils.«
    »Wie können sie dort mit diesen … Drochs überleben?«
    »Das violette Licht der Sonne, das von den Tsils und anderen Kristallen umgewandelt wird, tötet die Drochs, sodass sie einfach bloß harmlos vom Körper absorbiert werden. Allerdings muss man in Reichweite der Tsils und der Sonne bleiben. Andernfalls – nun, andernfalls sollte man sicherstellen, dass das eigene Testament auf dem neuesten Stand ist. Dad, geben wir uns als die Skywalkers zu erkennen oder was?«
    Luke schüttelte den Kopf. »Wir können uns im Moment nicht erlauben, näher in Augenschein genommen zu werden. Übermittle nochmals unsere Schwarzes Diadem -Transponderdaten. Captain: Vestara Khai. Besatzung: Owen Lars, Ben Lars. Fracht: keine. Zweck des Besuchs: Die Suche nach Verwandten und genealogischen Informationen unter den Zugereisten.«
    Ben nickte und widmete sich seiner Aufgabe. Einige Minuten später erhielt er eine übertragene Nachricht. »Wir haben Andockfreigabe für die Koval-Station. Die Raumhafenbehörde hat uns eine Liste mit Dekontaminationsmöglichkeiten geschickt. Wir können mit der Jadeschatten runter auf die Oberfläche, aber bevor wir wieder von hier verschwinden können, müssten wir zunächst zur Station zurück, wo die Yacht unter Quarantäne gestellt und dekontaminiert werden müsste – was mindestens einen ganzen Tag und jede Menge Credits kosten würde. Wenn wir drei uns als Passagiere mit Shuttles nach unten bringen lassen, sind die Kosten, den Planeten wieder zu verlassen, wesentlich geringer, und die Dekontaminierung geht viel schneller.«
    »Wir nehmen die günstige, schnelle Variante. Die andere Option ist in erster Linie für Schiffe, die Fracht abliefern.«
    Ben nickte und setzte Kurs auf die Koval-Station.
    Dank der jungen, attraktiven Vestara, die alles mit den Raumhafenbehörden regelte und mit einer Credkarte bezahlte, die nicht mit dem Namen Skywalker in Verbindung gebracht werden konnte, war es für die in ihre Reisemäntel gehüllten Luke und Ben ein Leichtes, unerkannt zu bleiben.
    Der Vertreter der Raumhafenbehörde, ein jugendlich wirkender, rothaariger Mensch, der einen goldenen Overall mit burgunderroten Paspeln trug, gab ihnen einige Ratschläge – Routineratschläge, die er offensichtlich schon vor Jahren auswendig gelernt hatte. »Nam Chorios ist augenblicklich an seinem weitesten Punkt von der Sonne entfernt, was zusammen mit der Achsenneigung bedeutet, dass wir Winter haben. Und der Winter hier ist

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