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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Vestara nicht gerechnet. Sie rappelte sich auf und schöpfte von Neuem aus der Macht Kraft, saugte sie einem heißen Strom belebender Energie gleich in sich auf. Die Zeit war gekommen, entweder zu entkommen oder zu sterben – und was davon eintrat, spielte jetzt keine Rolle mehr, solange sie nur verhindern konnte, dass Sashal sie lebend erwischte. Mithilfe der Macht, um die Säurematten zu überspringen, und ihrem Blaster, um die Todesstängel und Würgeranken aus dem Weg zu räumen, auf die sie stieß, verfiel sie in einen unbeholfenen Sprint, der eher Humpeln und Hüpfen war als Laufen. Eine weitere Erschütterungswelle toste heran, die sie sogar noch härter traf als die letzte, aber diesmal war Vestara gewappnet. Sie warf sich einfach in die Luft und ließ sich von der Druckwelle einige Meter weiter tragen, bevor sie auf ihrem guten Bein landete … auf ebenem Grund.
    Drei Meter voraus befand sich ein Irisblendenschott, das zu sehr mit Schimmel und Dreck bedeckt war, um als glänzend durchzugehen, aber zumindest war es gänzlich frei von Yorik-Korallen und mit einer Kontrolltafel versehen, deren freundliches Leuchten seine Funktionsbereitschaft signalisierte.
    Das Leitpiepsen verstummte, und in Vestaras Ohrhörer ertönte eine leicht weiblich klingende Computerstimme: »Den Passcode, bitte.«
    »Ees set nesh oh nee wees« , bellte Vestara. Sie hatte ein gutes Gedächtnis, und sie hatte sich den Passcode im Vorfeld so intensiv eingeprägt, dass sie ihn jetzt selbst im Schlaf runterrasseln konnte. »Wees nee oh ees set nesh.«
    »Es tut mir leid«, erwiderte die Stimme. »Dieser Passcode ist ungültig. Wären Sie so freundlich, es erneut zu versuchen?«
    »Ese!«
    »Es tut mir leid«, sagte die Stimme wieder. »Diese Sprache kenne …«
    »Ja!« , unterbrach Vestara, die ihren Fehler erkannte. Sashal und ihre Begleiter hatten Keshiri gesprochen, und Vestara war dazu übergegangen, in ihrer Heimatsprache zu denken, ohne dass es ihr auch nur bewusst geworden war. »Ich würde es gern noch mal versuchen. Sofort!«
    »Sehr wohl«, erwiderte die Stimme. »Allerdings ist dies Ihr letzter Versuch. Ihr Stimmmuster wurde aufgezeichnet und …«
    Der Rest der Warnung ging in statischem Rauschen unter, als ihre Verfolger eine weitere Granate zündeten. Vestara nutzte die Macht, um sich gegen die Druckwelle zu wappnen, doch die Sith waren inzwischen so nah, dass der Durastahl die orangeroten Reflektionen der Flammen widerspiegelte und sie dennoch gegen das Schott katapultiert wurde.
    »Drei sieben vier null neun zwei!«, rief Vestara in ihr Kehlkopfmikro. »Zwei neun null drei sieben vier.«
    »Passcode akzeptiert.«
    Vestara trat vom Schott zurück, bereit, hindurchzuspringen und es unverzüglich wieder hinter sich zu schließen – doch die Luke blieb zu.
    Ein kaltes Kribbeln raste Vestaras Rückgrat hinab, und sie warf einen raschen Blick zurück in den Tunnel, um drei Sith-Schwerter in Sicht eilen zu sehen. Der in der Mitte hielt eine scharfe Granate, während die beiden, die ihn flankierten, ihre Waffen gezückt hatten, um ihn zu verteidigen. Einer hatte eine Blasterpistole in Händen, der andere ein aktiviertes Lichtschwert.
    Vestara feuerte drei Blasterschüsse auf den Sith in der Mitte ab, aber sein Gefährte mit dem Lichtschwert trat einfach vor und schickte die Salven in die Wände. Sie war nicht weiter überrascht, dass die drei Männer lange genug innehielten, um ihre Lage einzuschätzen und dann durch den Tunnel außer Sicht zu verschwinden.
    »Computer?«, flüsterte Vestara in ihr Kehlkopfmikro. »Was ist los? Der Code ist korrekt! Das weiß ich!«
    »Bestätigt«, entgegnete die Stimme. »Der Passcode war korrekt.«
    »Dann mach dieses sharstung Schott auf!«, befahl Vestara. »Dies ist ein Notfall!«
    »Notfall bestätigt«, erwiderte die Stimme. »Das Schott wird sich öffnen, sobald die Außentore gesichert sind.«
    »Prioritätsbefehl!«, brüllte Vestara. »Sofort aufmachen!«
    »Bitte Prioritätsbefehlcode eingeben.«
    »Drei sieben vier …« Vestara hielt inne, als ihr klar wurde, dass jeder Versuch, bezüglich des Prioritätscodes zu bluffen, nach hinten losgehen würde. »Abbruch. Öffne einfach bei der erstbesten Möglichkeit das Schott.«
    »Natürlich«, gab die Stimme zurück. » Das ist in den Notfallvorschriften fest verankert.«
    Vestara drückte sich mit dem Rücken gegen die Luke, ehe sie sich auf ihre Hacken kauerte und ihre Blasterpistole in den Tunnel richtete. Eigentlich war ihre Lage

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