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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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und schickte ihrerseits Salven den Gang hinunter … kein Feuerschutz.
    Der erste Schuss schaltete den Mann vor Sashal aus. Der zweite hätte die Hochlady selbst erwischt, hätte das Schwert neben ihr nicht seinen Arm benutzt, um den Schuss abzuwehren.
    Der gezielte Beschuss genügte, um Sashal und ihre Gefolgsleute zögern zu lassen – zwar nur für eine Sekunde, aber mehr Zeit brauchte Vestara auch gar nicht. Noch immer feuernd, schnappte sie sich Smaragdauges Lichtschwert und rannte den Korridor hinunter.
    Zumindest hatte sie die Absicht zu rennen. Stattdessen jedoch stolperte und schwankte Vestaras erschöpfter Leib. Sie versuchte, noch mehr Kraft aus der Macht zu ziehen. Jeder Teil ihres Körpers schien in Flammen zu stehen. Jeder Teil ihres Körpers schmerzte. Jetzt nährte sich die Macht von ihr , ließ eine Zelle nach der anderen platzen, und es würde nicht mehr lange dauern, bevor sie sie vollends verschlang.
    Allerdings war das immer noch besser, als lebend gefangen zu werden. Was auch immer der Zirkel der Lords von ihr wissen wollte, sie machte sich keine Illusionen darüber, wie sie an dieses Wissen heranzukommen gedachten. Sie würden sie foltern und dabei ihren Körper und ihren Geist gleichermaßen martern, so sehr, dass von ihr am Ende bloß ein gebrochenes, leeres Gefäß übrig blieb, das sich nicht einmal mehr an seinen eigenen Namen erinnerte.
    Blasterfeuer kreischte an ihren Knien vorbei. Sashal versuchte, sie am Fliehen zu hindern, indem sie sie zum Krüppel machte. Vestara katapultierte sich in einen Machtsprung, der es unmöglich machte, auf ihre Beine zu feuern, ohne dabei einen Kopftreffer zu riskieren. Das Blasterfeuer verebbte schlagartig, doch Vestara konnte nicht so schnell durch die Luft trudeln, wie ihre Verfolger laufen konnten.
    Sie landete auf ihren Füßen und ballerte Blastersalven in die Decke über sich, wobei sie auf die Leuchttafeln feuerte. Ihre Verfolger schossen erneut auf ihre Beine. Das heiße Zischen eines Streifschusses versengte ihren Oberschenkel, und dann rannte sie in einem Teich aus Dunkelheit dahin. Hinter ihr verklang das Blasterfeuer.
    Vestara lief noch zehn Meter weiter, bevor die Sensoren die nächste Leuchttafel aktivierten. Es gelang ihren Verfolgern, ein paar Salven abzugeben, bevor sie sie wieder in Dunkelheit versinken ließ. Früher oder später würde ein Schuss sie erwischen – und selbst, wenn das nicht geschah, holten die Sith unerbittlich auf.
    Vestara richtete die Blasterpistole über ihre Schulter und drückte den Abzug, feuerte blind. Zwei Schüsse später hörte sie einen Schrei und einen dumpfen Aufprall. Sie huschte auf die andere Seite des Korridors und feuerte von Neuem, und ein weiterer Schrei übertönte das stete Piepsen in ihrem Ohrhörer.
    Unter der Decke loderte die nächste Leuchttafel auf. Bevor sie sie zerstören konnte, kreischte hinter ihr ein Blaster. Ein beißender Stich traf sie unterhalb des Knies. Ihr Bein gab nach, und Vestara warf sich in eine Vorwärtsrolle und kam feuernd wieder hoch. Sogleich erlosch die Leuchttafel wieder.
    Dann wurde das Leitpiepsen zusehends langsamer. Vestara rollte sich weiter, und das Piepen in ihrem Ohrhörer verlangsamte sich noch mehr. Weiter vorn war eine Biegung. Sie vollführte noch eine Rolle und feuerte dann in den Korridor hinter sich. In der Nähe schrie jemand auf.
    Vestara sprang auf ihr gesundes Bein und humpelte zwei Schritte, bis das Piepsen konstant wurde. Sie wandte sich nach links … und spürte, wie der Boden unter ihr verschwand.
    Sie zwang sich, nicht aufzuschreien, rollte sich zu einer Kugel zusammen und kullerte eine steile, zerklüftete Rampe hinunter. Sie nahm an, dass es sich dabei vormals um eine Treppe gehandelt hatte, die jetzt jedoch von so viel Schmutz und Yorik-Korallen verkrustet war, dass sie sich eher wie auf einem Hang vorkam. Der Fall schien ewig zu dauern, und sie tat ihr Bestes, um sich zu schützen, nutzte die Macht, um den Sturz zu verlangsamen und die Wucht abzufedern, mit der sie auf den »Stufen« aufschlug. Dennoch jagte jedes Mal, wenn ihr verletztes Bein aufprallte, ein stechender, qualvoller Schmerz durch ihren gesamten Körper.
    Schließlich landete Vestara auf einer ebenen Oberfläche und kam zum Stillstand. Sie lag in der Dunkelheit auf ihrem Rücken. Ihr Kopf drehte sich, und ihr Körper fühlte sich wie ein einziger riesiger Bluterguss an. Auf ihren Unterarmen und am Schienbein ihres unverletzten Beins prangten Schürfwunden, und das

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