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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Abeloth verletzt?«
    »Später«, sagte Jaina. »Erst mal bin ich mit Fragenstellen dran. Was ist da mit der Wahl gelaufen?«
    »Das ist eine lange Geschichte«, sagte Jag. »Aber im Wesentlichen lief es darauf hinaus, dass ich meine Kandidatur zurückziehen musste.«
    »Dann hat Daala also gewonnen?«
    »Jaina, da solltest du mich doch wirklich besser kennen«, sagte Jag ehrlich überrascht. »Ich habe meine Kandidatur zurückgezogen, damit sie verlieren würde.«
    Jaina trat in den Turbolift, wählte jedoch noch kein Stockwerk aus. Anti-Schwerkrafttechnologie und Komlink-Übertragungen vertrugen sich nicht allzu gut miteinander, und vermutlich würde die Verbindung abbrechen, sobald sie den Repulsorantrieb aktivierte.
    »Wer ist dann jetzt der Staatschef des Imperiums?«, fragte sie.
    »Ein wahrer Imperialer«, entgegnete Jag. »Vitor Reige.«
    »Pellaeons ehemaliger Adjutant?«
    »Vitor ist einer meiner besten Admiräle«, sagte Jag und klang ein wenig defensiv. »Er wird ein ausgezeichneter Staatschef sein.«
    »Das weiß ich«, sagte Jaina. »Es ist nur so, dass … Nun, damit hatte ich einfach nicht gerechnet. Es tut mir sehr leid, Jag.«
    Jags Stimme klang verwirrt. »Was tut dir leid?«
    »Natürlich, dass du deine Kandidatur zurückziehen musstest.«
    Jetzt lachte Jag. »Nun, mir tut es nicht leid.«
    Der Turbolift piepste, um Jaina dazu zu drängen, entweder eine Zieletage zu wählen oder auszusteigen – sie ignorierte es.
    »Tatsächlich?«, fragte sie. »Wird es dir nicht fehlen, dein eigenes interstellares Reich zu regieren?«
    »Mordversuchen zu entgehen und Steuererhebungsberichte zu analysieren? Das macht weniger Spaß, als du denkst.« Zum ersten Mal seit Ewigkeiten klang Jags Stimme tatsächlich glücklich. »Im Moment besteht meine größte Angst darin, dass Reige einen Weg finden könnte, mir das Amt wieder aufs Auge zu drücken, sobald er merkt, wie gleichermaßen langweilig und nervenaufreibend es ist, der Staatschef zu sein.«
    Jaina lachte ebenfalls. »In diesem Fall … Herzlichen Glückwunsch!« Das Piepsen des Turbolifts wurde zu einem konstanten, lästigen Bimmeln. »Hör zu …«
    »Du musst los«, brachte Jag den Satz für sie zu Ende. »Ich liebe dich, Jaina Solo. Wir sind bald wieder vereint – und daran wird sich dann auch nichts mehr ändern.«
    »Verlass dich darauf«, sagte Jaina. »Und ich liebe dich auch, Jagged – selbst wenn du es einfach nicht schaffst, einen Job zu behalten.«
    Jag brach in prustendes Gelächter aus. Widerwillig, die Verbindung zu unterbrechen, wählte Jaina Wuuls Etage und ließ den Kanal offen, um dem Frohsinn ihres künftigen Ehemannes zu lauschen, bis sich das Signal schließlich in statisches Rauschen verwandelte.

29. Kapitel
    Bei Jainas erstem Besuch in den Räumlichkeiten von Senator Luewet Wuul hatte sie in den Plüschsesseln gesessen und ein Gläschen kostbaren Burtalle genossen. Jetzt enthielten die Becher, die auf dem hübschen Borlstein-Konferenztisch standen, kalten Kaf und warmes Wasser. Die Luft war schal vom Geruch nervösen Schweißes und halbgegessener Sandwiches, und das Ventilationssystem hatte Mühe, der Wärme all der Leiber Herr zu werden, die sich in dem Konferenzraum drängten. Allerdings befand sich das, was Jaina Sorgen bereitete, außerhalb des Raums, jenseits des deckenhohen Fensters.
    Der glänzende zylinderförmige Komplex des Galaktischen Justizzentrums, der schwach gebebt hatte, als sie aufgebrochen war, schwankte jetzt. Sie wusste, dass Coruscants Wolkenkratzer so entworfen waren, dass sie wesentlich stärkeren Beben als dem jetztigen standhielten, aber das Ganze gefiel ihr trotzdem nicht. Wäre die Ursache dafür ein simples Erdbeben gewesen, hätte der Rest des Gemeinschaftsplatzes ebenfalls gebebt. Das hier sah nach etwas weit Unheilvollerem aus – nach etwas, das irgendwas mit Abeloth zu tun hatte.
    Jaina spürte ein sanftes Ziehen in der Macht. Sie schaute sich um und sah, wie Corran Horn auf einen freien Platz auf der Seite des Tisches wies, wo die meisten Angehörigen des Jedi-Rates in einem Halbkreis zu beiden Seiten von Luke saßen. Da auch Kyp Durron, Kyle Katarn, Cilghal, Saba Sebatyne, Octa Ramis und Barratk’l anwesend waren, fehlten lediglich Kam und Tionne Solusar, die die Schüler auf Shedu Maad beaufsichtigten. Auf der anderen Seite des Konferenztisches, mehr oder weniger den Jedi gegenüber, saß die gleiche Anzahl militärischer und ziviler Würdenträger, darunter Admiral Nek Bwua’tu, sein adretter

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