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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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… sie würde es nicht zulassen. Jysella riss einen Thermaldetonator von ihrem Kampfgeschirr, machte ihn scharf, wich in Richtung Luftschleuse zurück … und dachte an ihren Bruder und Ben.
    Mittlerweile hätten sie eigentlich längst neben ihr stehen sollen, um ihr Kraft und Mut zu spenden und ihr bei der Entscheidung zu helfen, was jetzt zu tun war. Doch sie hatte noch nichts von ihnen gehört – nicht einmal einen Notruf in der Macht.
    Jysella wirbelte herum und sah, dass die Statusleuchte über der Luftschleuse nach wie vor gelb war. Die Austauschpumpen liefen noch, um die Luft in der Kammer zu filtern – oder sie einfach abzusaugen. Sie suchte in der Macht nach ihnen – und fand bloß eine einzige Präsenz, zu schwach und dem Tode zu nahe, als dass es ihr möglich gewesen wäre, zu bestimmen, ob es sich dabei um Ben oder ihren Bruder handelte. Jysella stellte den Zünder des Thermaldetonators auf eine Sekunde ein, ehe sie sich wieder dem Computerkern zuwandte … und damit Abeloth . »Öffne die Luftschleuse … sofor t !«
    Zu Jysellas Überraschung glitt die Tür augenblicklich auf und gab dabei ein lautes, zischendes Ploppen von sich, das darauf hinwies, dass der Druck bereits aus der Luftschleuse abgelassen worden war. Ben war nirgends zu sehen, doch der Körper ihres Bruders lag reglos auf dem Boden. Sie griff in der Macht nach ihm, und als sie feststellte, dass er noch lebte, begann sie, ihn zu schütteln. »Valin! Wach auf!« Den Detonator noch immer in der Hand haltend, trat sie in die Luftschleuse und kniete neben ihm nieder. »Wo ist Ben?«
    Über der Luftschleusentür ertönte ein lautes Warnsignal, und dann drang Wynn Dorvans Stimme zu ihr herüber.
    »Habe ich dich nicht gewarnt?«, heulte er. »Sie kann die Zukunft sehen!«

17. Kapitel
    Das perlmuttfarbene Schillern des Hyperraums schmolz zu Schlieren blauen Lichts zusammen, dann wurden die Schlieren zu Sternen, und der Millennium Falke trat wieder in den Realraum ein. Innerhalb von weniger als einer Minute schwoll Coruscant von einem fernen Fleck zu einer Scheibe so groß wie ein Beldon an. Als Leia schließlich die Sensoren aktivierte, füllte der Planet bereits das gesamte Sichtfenster aus – eine riesige Kugel, die so hell funkelte, dass ihr goldener Schein das Cockpit durchflutete.
    Sie schaltete den Taktikschirm ein und war erstaunt, einen Anflugplan vor sich zu sehen, den sie tatsächlich auf den ersten Blick begriff. Das war einfach nicht normal. Normalerweise hatte man es beim Anflug auf Coruscant mit so viel Verkehr zu tun, dass es bloß einem Astromechdroiden gelang, durch die wirbelnden Schichten von Kennungssymbolen durchzublicken und einen sicheren Flugwinkel zu finden.
    Heute jedoch hätte sich Leia mit bloßem Auge eine beliebige Route aussuchen können. Da waren die üblichen Gruppen von Satellitenkennungen, die Orbitalanlagen wie Produktionsfabriken, Kampfstationen und Sonnenspiegel markierten. Die meisten der anderen Symbole standen für militärische Kampfverbände, für gewöhnlich ein einzelner, von seinen Eskorten umgebener Sternenzerstörer.
    Die Militärschiffe waren in einer Art und Weise rings um den Planeten angeordnet, dass Leia kein Aufmarschmuster erkennen konnte. Zuweilen schienen drei oder vier Kampfverbände einander zu umkreisen, als würde jeden Moment eine Schlacht losbrechen. An anderen Stellen befanden sich gewaltige Abschnitte ungeschützten Raums, wo der spärliche Zivilverkehr mit wilden Flugmanövern hinunter zur Oberfläche sauste oder sie verließ.
    Han schien das ungewöhnliche Muster kaum zu bemerken. Er schwang den Falken lediglich zu einem der unbewachten Bereiche herum und wies dann mit dem Kopf in Richtung der Navigationsstation.
    »Es ist so weit. Schick jetzt diese Nachricht ab, Jayk«, sagte er. Jayk war eine von dreißig frisch ernannten Jedi-Ritterinnen an Bord des Falken . Die Meister Solusar hatten sie mitgeschickt, um die Jedi auf Coruscant zu unterstützen. »Amelia ist schon ganz krank vor Sorge um ihre pelzige Freundin.«
    »Sehr wohl, Captain«, sagte Jayk, eine schlanke Ryn-Frau mit rotem Haar und einer so kleinen Nase, dass sie kaum noch Ähnlichkeit mit einer solchen aufwies. Wie die meisten der jungen Jedi an Bord, war sie von der Schülerin zur vollwertigen Jedi-Ritterin ernannt worden, bevor sich die Wege des hastig reparierten Falken und der Drachenkönigin II bei Taanab getrennt hatten. »Ich habe bereits eine Blitzübertragung mit einem Video von Anji vorbereitet, die

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