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Das Verhaengnis Thriller

Das Verhaengnis Thriller

Titel: Das Verhaengnis Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fielding
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Mann? Lässt du dich von der Schlampe rumkommandieren?«
    »Genug jetzt, Tom.«
    »Genug? Ich fange gerade erst an, wenn es um die blöde Kuh geht.«
    »Nein, Tom. Glaub mir. Es reicht.«
    Damit wurde die Verbindung beendet.
    »Scheiße!«, brüllte Tom, bis ihm der Atem ausging, knallte die Hände aufs Lenkrad und drückte versehentlich auf die Hupe. Das Geräusch zerriss die schwere, schwüle Luft wie eine Explosion. »Scheiße, verdammte Scheiße!« Tom ließ den Kopf sinken, und Tränen der Enttäuschung brannten in seinen Augen. Scheiß auf diesen selbstgefälligen Wichser von seinem Bruder, seine tolle Frau, die wohlgeratenen Kinder und den Job, den er so liebte. Nicht zu erwähnen seine beschissene Gesundheit. »Gesundheit ist mit Geld nicht zu bezahlen. Glaub mir!«, äffte er ihn nach, riss den Kopf hoch und stieß ein lautes Lachen aus, das im Innern des Wagens widerhallte und die Straße hinunterschallte. »Glaub mir!«, brüllte er. »Als ob ich dir irgendwas glauben würde, du elendes Stück Scheiße!«
    In diesem Moment sah er im Rückspiegel den Streifenwagen und einen Polizisten, der, die Hand auf sein Pistolenhalfter gelegt, vorsichtig auf ihn zukam.
    »Alles in Ordnung?«, fragte der Beamte.
    »Alles bestens«, sagte Tom, ohne ihn anzusehen.
    »Darf ich mal Ihren Führerschein und die Zulassung sehen?«, fragte er, obwohl es mehr ein Befehl war.
    »Weshalb? Ich mache doch gar nichts. Ich fahre nicht mal.«
    »Zulassung und Führerschein«, wiederholte der Polizist und machte seinem im Wagen wartenden Kollegen ein Zeichen, als würde er Ärger befürchten.
    Tom fischte seinen Führerschein aus der Seitentasche seiner Jeans und beugte sich vor, um die Zulassung aus dem Handschuhfach zu nehmen. Der Beamte, ein junger Mann südamerikanischer Abstammung mit einer Narbe über der Oberlippe, warf einen Blick auf die Dokumente und gab sie seinem älteren Partner. »Wir haben eine Beschwerde bekommen, dass jemand in einem Wagen, dessen Beschreibung auf Ihren passt, in der Gegend herumlungert«, erklärte er.
    Tom blickte zum Haus seines Schwiegervaters. Der Mist kerl hatte ihn also gesehen und die Polizei angerufen. Der beschissene Schwachkopf. »So lange bin ich noch gar nicht hier.«
    »Lange genug, um eine halbe Schachtel Zigaretten zu rauchen.« Der Polizist warf einen Blick auf die weggeworfenen Zigarettenkippen neben seinen Stiefeln.
    »Was – ist es in diesem Land jetzt schon ein Verbrechen zu rauchen?«
    »Hätten Sie etwas dagegen, kurz auszusteigen?«, fragte der Polizist.
    »Ja, hätte ich«, erklärte Tom ihm. »Ich habe nichts gemacht.«
    »Kommen Sie, Tom«, sagte der Beamte, der den Namen auf dem Führerschein gelesen hatte. »Zwingen Sie mich nicht, Sie festzunehmen.«
    »Wofür denn, du Wichser?«, fauchte Tom und registrierte, wie der Polizist trotz seiner dunklen Hautfarbe blass wurde.
    Das Nächste, was er sah, war der Lauf einer Pistole, die direkt auf sein Gesicht gerichtet war.

Kapitel 17
    »Hey, Süße«, sagte Jeff, nahm an der Theke Platz und lächelte Kristin an. »War Tom schon hier?«
    »Ich hab ihn nicht gesehen. Hast du irgendwas von Will gehört?«
    Jeff schüttelte den Kopf. »Wahrscheinlich ist es ihm zu peinlich, sich hier blicken zu lassen.«
    »Weshalb sollte ihm das peinlich sein?«
    Jeff beugte sich vor und senkte die Stimme zu einem Flüstern. »Weil zwischen ihm und Suzy Granatapfel wieder nichts gelaufen ist, deshalb.« Er lachte. »Ist das zu fassen? Fehlschlag Nummer zwei!«
    »Woher weißt du, dass nichts passiert ist?«
    »Weil Tom dazwischengekommen ist.«
    »Er hat sie gestört?«
    »Offenbar gab es nichts, was er hätte stören können. Kannst du das glauben?«, fragte er noch einmal und ließ seinen Blick durch die fast leere Bar schweifen. »Ist ja nicht viel los heute«, bemerkte er.
    »Es ist Montag«, sagte Kristin. »Obwohl es am frühen Abend schon ziemlich voll war.« Sie ertastete die Visitenkarte in der Seitentasche ihres engen schwarzen Rocks und fragte sich, ob sie sie Jeff zeigen sollte. Dr. Dave Bigelow, Radiologe, Miami General Hospital . Wie würde Jeff reagieren? Würde es ihn gleichgültig lassen oder doch ein wenig aufregen? Und wollte sie das – ihn aufregen? Und wenn ja, wie sehr?
    Er wusste bereits, dass andere Männer sie attraktiv fanden. Er liebte ihre Geschichten von den Typen, die versuchten, sie anzumachen, von den Männern, die sie praktisch allabendlich abwies und deren hoffnungsvoll überreichte Karten sie postwendend in den

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