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Das verhaengnisvolle Rendezvous

Das verhaengnisvolle Rendezvous

Titel: Das verhaengnisvolle Rendezvous Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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wüsste. Aber alles ging ja so schnell. Dann sagte er noch – lass mich überlegen.« Sie schob ihn beiseite und ging im Zimmer hin und her. »Mitternacht. Er sagte Mitternacht, Geisterstunde. Ja, genau – das war’s. Geisterstunde. Und dann noch, pass auf, was passiert, oder so ähnlich. Ich kann mich nicht genau erinnern, es ging alles so schnell.«
    »Warum zum Teufel kommst du erst jetzt damit an?«
    »Weil es mir eben wieder eingefallen ist. Ich hatte es vollkommen vergessen.« Sie wirbelte herum. »Ich hab’s einfach nicht ernst genommen, verstehst du? Ein Verrückter, hab ich mir gedacht und mich entschlossen, den Anruf einfach zu ignorieren. Woher sollte ich denn wissen, dass es eine Warnung war? Oder eine Drohung?«
    Ohne zu antworten, zückte er sein Notizbuch und notierte sich die Worte, die sie erinnert hatte. »Weißt du noch, wie spät es war, als der Anruf kam?«
    »Es muss ungefähr zwanzig vor acht gewesen sein. Ich war schon fertig angezogen und suchte mir gerade noch ein Paar Ohrringe heraus. Ich war schon zu spät dran und deshalb ziemlich in Eile.«
    »Hast du irgendwelche Hintergrundgeräusche gehört?«
    Natalie dachte nach. Darauf hatte sie natürlich nicht geachtet. Sie hatte auf gar nichts geachtet. Ihre Gedanken waren ausschließlich bei Ry gewesen. »Mir ist nichts aufgefallen. Es war aber eine männliche Stimme, dessen bin ich mir sicher. Männlich, und doch klang sie irgendwie kindlich, oder besser gesagt, mädchenhaft.« Sie überlegte. »Ja. Weil er so komisch kicherte«, fügte sie dann hinzu.
    »Aber er war selbst am Apparat? Oder könnte es sein, dass es ein Tonband war?«
    »Nein, so klang es nicht.«
    »Stehst du im Telefonbuch?«
    »Nein.« Erst nachdem sie geantwortet hatte, ging ihr die Bedeutung seiner Frage auf. »Nein«, wiederholte sie nachdenklich.
    »Ich brauche eine vollständige Liste der Personen, die deine private Telefonnummer besitzen.«
    Natalie straffte die Schultern und zwang sich, ruhig zu bleiben. »Vollständig, soweit das möglich ist. Ich weiß natürlich nicht, wer wem meine Nummer ohne mein Wissen weitergegeben hat.« Sie räusperte sich und spürte, dass sich das Brennen in ihrer Kehle wieder verstärkt hatte. »Ry, ist das üblich, dass Profis ihre Opfer vor der Tat anrufen?«
    Er steckte sein Notizbuch wieder ein und sah sie an. »Auch unter den Profis gibt es Verrückte. Ich fahre dich jetzt ins Büro.«
    »Das ist nicht nötig. Ich kann selbst fahren.«
    Nur Geduld. Er gemahnte sich daran, dass er heute Nacht so viele Überstunden gemacht hatte, dass es jetzt auch nicht mehr darauf ankam, wenn alles ein bisschen länger dauerte. Also konnte er sich auch noch die Zeit nehmen, ihr gut zuzureden. Doch dann dachte er, zur Hölle mit ihrer Sturheit! »Hör mir gut zu«, begann er gefährlich leise und krallte seine Finger in das Revers ihrer Kostümjacke. »Ich werde dich jetzt in dein Büro fahren, kapiert?«
    »Ich sehe keinen Grund …«
    »Kapiert?« Er schüttelte sie.
    So leicht wollte sie es ihm nicht machen. »Wunderbar. Ich brauche mein Auto aber heute noch. Also musst du dich dann schon selbst darum kümmern, wie du, nachdem du mich abgeliefert hast, dahin kommst, wo du hinwillst.«
    »Ich bin noch nicht zu Ende, Natalie«, fuhr er in demselben zwingenden Tonfall fort. »Bevor ich wieder zurück bin, wirst du dich keinen Schritt außer Haus begeben.«
    »Das ist ja vollkommen lächerlich. Ich hab tausend Sachen zu erledigen.«
    »Aber nicht allein«, bekräftigte er entschlossen seine Worte. »Anderenfalls sehe ich mich gezwungen, einige meiner Schatten vom Urbana Police Department auf dich anzusetzen.«
    »Das klingt wie eine Drohung«, versetzte sie spitz.
    »Du bist eine wirklich scharfzüngige Lady. Halt dich etwas zurück, Natalie, oder ich lass hier an deiner wunderschönen Eingangstür ein Betreten-verboten-Schild anbringen. Das bleibt dann aber für die nächsten paar Wochen dran, da kannst du Gift drauf nehmen.«
    Dass er dazu imstande wäre, daran zweifelte sie keinen Moment, als sie seinen entschlossenen Gesichtsausdruck sah. Aus Erfahrung wusste sie, dass es Momente im Leben gab, in denen es klüger war einzulenken.
    »Also gut. Ich werde mir für alle Meetings, die ich außerhalb des Büros habe, einen Fahrer kommen lassen. Aber ich möchte doch darauf hinweisen, dass dieser Typ daran interessiert ist, meinen Besitz zugrunde zu richten und nicht mich persönlich.«
    »Er hat dich persönlich angerufen. Das reicht.«
    Sie war

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