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Das verhaengnisvolle Rendezvous

Das verhaengnisvolle Rendezvous

Titel: Das verhaengnisvolle Rendezvous Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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die Schläfen und ergab sich in ihr Schicksal. »Ich bin umstellt«, murmelte sie nur resigniert. In kürzester Zeit würden alle Verwandten sie mit Ratschlägen und Mitgefühl überhäufen.
    »Ja, ja, das ist ein Problem, dass es so viele Leute gibt, die auf dich aufpassen«, grinste Gage und gab ihr zum Abschied einen Kuss auf die Wange. »Nett, Sie kennengelernt zu haben, Inspector.«
    »Ganz meinerseits. Wiedersehen.«
    »Gib Deborah und Addy einen Kuss von mir«, trug Natalie ihm auf. »Und hör auf, dir um mich Sorgen zu machen.«
    »Das Erste mach’ ich gern, das Zweite werde ich nicht tun.«
    »Wer ist Addy?«, fragte Ry, nachdem die Tür hinter Gage ins Schloss gefallen war.
    »Hmmm? Oh, ihr Baby.« Sie betrachtete den ruinierten Teppichboden. »Die Angelegenheit muss wirklich so schnell wie möglich aufgeklärt werden, Ry. Zu viele Leute verbringen deswegen schlaflose Nächte.«
    »Du scheinst eine Menge enger Beziehungen zu haben, Natalie.« Er trat ans offene Fenster und warf seine Zigarettenkippe nach draußen. »Ich kann aber meine Arbeit nicht nur deshalb schneller beenden, um sie zufriedenzustellen. Du solltest den Rat deines Schwagers beherzigen und nachts nicht allein auf die Straße gehen. Ebenso wenig wie in leer stehende Bürogebäude. Auch wenn ich mittlerweile gemerkt habe, wie sehr du an deinem Geschäft hängst.«
    »Ich brauche keine guten Ratschläge, sondern Antworten. Irgendjemand ist hier letzte Nacht eingebrochen und hat ein Feuer gelegt. Wie und warum?«
    »Okay, Miss Fletcher. Ich kann Ihnen sagen, warum.« Ry lehnte sich lässig gegen den Schreibtisch. »In der Nacht vom sechsundzwanzigsten zum siebenundzwanzigsten Februar wurde von Inspector Piasecki und Natalie Fletcher, der Besitzerin des Gebäudes, ein Feuer entdeckt.«
    »Ry …«
    Er hob die Hand, um sie zum Schweigen zu bringen. »Du wolltest einen Bericht, jetzt bekommst du einen.«
    »Du bist böse mit mir.«
    »Ja, ich bin böse mit dir. Du drängst mich, Natalie. Und dich selbst. Du willst, dass alles möglichst rasch aufgeklärt wird, weil sich irgendwelche Leute Sorgen um dich machen. Und weil du nur danach trachtest, möglichst schnell deine Spitzenhöschen verkaufen zu können.«
    »Nein, ganz falsch. Ich bemühe mich nur darum, Ruhe zu bewahren. Da ich zwei und zwei zusammenzählen kann, komme ich an der Tatsache nicht vorbei, dass es irgendjemanden gibt, der anscheinend nicht gut auf mich zu sprechen ist. Zwei meiner Gebäude innerhalb von zwei Wochen. Ich bin ja nicht blöd, Ry.«
    »Gewiss nicht. Also, du hast einen Feind. Wer ist es?«
    »Ich weiß es nicht. Warum sollte ich es dir nicht sagen, wenn ich es wüsste? Das Schloss war nicht aufgebrochen, was besagt, dass es jemand gewesen sein muss, der für mich arbeitet. Weil er offensichtlich einen Schlüssel hatte.«
    »Der Täter war ein Profi, daran gibt es für mich nach Lage der Dinge keinerlei Zweifel. Kein besonders guter, aber immerhin. Das bedeutet, dass möglicherweise einer deiner Angestellten einen Profi angeheuert hat, um die Brände zu legen. Hier hat er sein Werk nicht beenden können, weil wir ihn gestört haben. Deshalb wird er es wahrscheinlich ein weiteres Mal versuchen.«
    »Tröstlich. Wirklich sehr tröstlich.«
    »Ich will dich im Moment gar nicht trösten. Alles, was ich will, ist, dass du auf der Hut bist. Ich brauche eine Namensliste deiner Angestellten.«
    »Kannst du haben.«
    »Ich muss die Leute überprüfen und werde den Computer checken lassen, ob jemand dabei ist, der schon mal in dieser Richtung auffällig geworden ist. Das ist zumindest ein Anfang.«
    »Du hältst mich auf dem Laufenden? Ich bin heute die meiste Zeit im Büro. Ansonsten weiß meine Assistentin immer, wo ich zu erreichen bin.«
    Er ging zu ihr hinüber und fuhr ihr übers Haar. »Warum nimmst du nicht mal einen Tag frei? Geh einkaufen, oder sieh dir einen Film an.«
    »Machst du Witze?«
    Er schob seine Hände in die Hosentaschen. »Hör zu, Natalie, du hast jetzt noch einen Menschen mehr, der sich um dich Sorgen macht. Okay?«
    »Ja, ich denke, es ist okay«, erwiderte sie zögernd. »Ich will versuchen, dir zur Verfügung zu stehen, aber ich hab eine Menge zu tun.« Sie lächelte ihn an in dem Versuch, ihrer beider Stimmung etwas zu heben. »Als Erstes muss ich eine Reinigungsfirma besorgen und einen Maler, um hier alles wieder auf Vordermann bringen zu lassen.« Bei diesen Worten sah sie sich unglücklich in dem Chaos um.
    »Nicht, bevor ich mein

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