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Das verhaengnisvolle Rendezvous

Das verhaengnisvolle Rendezvous

Titel: Das verhaengnisvolle Rendezvous Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Highschool.«
    »Ich möchte nicht in alten Wunden stochern, Ry.«
    »Ist schon okay. Pop war einer der größten ›Feuerschlucker‹, die die Feuerwehr jemals gehabt hat.«
    Natalie stand einen Moment schweigend da und war verblüfft über die Gefühle, die sie überschwemmten. Dieses Bedürfnis, ihn zu trösten, alles mit ihm zu teilen. Ein Teil von ihm zu werden. Vorsichtig trat sie einen Schritt zurück. Es wäre unklug, warnte sie sich selbst. Es wäre unklug, nach mehr zu suchen, als in Wirklichkeit da ist.
    Das Läuten der Türklingel riss sie aus ihren Überlegungen. »Wer ist das denn?«
    »Warte. Ruft nicht der Pförtner an, wenn jemand zu dir will?«
    »Nicht, wenn es ein Nachbar ist.«
    »Schau zuerst durch den Spion«, wies er sie an, während er Teller auf den Tisch stellte.
    »Ja, Daddy.« Sie amüsierte sich über seine Fürsorglichkeit und ging zur Tür. »Boyd, um Himmels willen!« Sie fiel ihrem Bruder in die Arme. »Cilla!«
    »Nicht nur wir beide, die ganze Crew ist da«, warnte Cilla, als sie und Natalie sich herzlich umarmten. »Der Cop hat mir verboten, dich vorher anzurufen und dich auf die Invasion vorzubereiten.«
    »Ich freu mich so, euch zu sehen.« Natalie beugte sich hinunter, um ihre Nichte und die Neffen zu umarmen. »Was tut ihr hier?«
    »Nach dem Rechten sehen.« Boyd stellte die Reisetasche ab.
    »Du kennst doch den Captain, er muss immer und überall seine Nase reinstecken«, sagte Cilla. »Bryant, lass bloß deine Finger von den Sachen hier!« Sie warf einen wachsamen Blick auf ihren Ältesten. Er war acht, und sie wusste, so recht konnte man ihm noch nicht trauen. »Sofort nachdem Deborah uns angerufen hatte, um uns von dem zweiten Feuer zu erzählen, hat er beschlossen, dass wir alle zu dir fahren. Allison, hier ist kein Basketballfeld. Leg doch bitte den Ball hin.«
    Allison drückte den Basketball an ihre Brust. »Ich will ihn ja gar nicht werfen.«
    »Wir wohnen bei Deborah und Gage«, fügte Cilla hinzu. »Also bloß keine Panik.«
    »Nein, das hab …«
    »Außerdem haben wir auch was zum Futtern mitgebracht.« Boyd hielt ihr die geöffnete Tasche hin, die gefüllt war mit Hamburger- und Pommes-frites-Tüten. »Wie wär’s mit Mittagessen?«
    »Nun, ich …« Sie räusperte sich und fühlte sich etwas verlegen. Wie zum Teufel sollte sie bloß Rys Anwesenheit erklären?
    Keenan, mit der rastlosen Neugier eines Fünfjährigen, hatte ihn bereits entdeckt. Er stürmte in die Küche, stellte sich vor ihn und grinste zu ihm hoch. »Hi.«
    »Hi, du.« Neugierig darauf, wie Natalie sich aus der Affäre ziehen würde, kam Ry aus der Küche.
    »Willst du mal sehen, was ich kann?«, krähte Keenan, bevor irgendein anderer das Wort ergreifen konnte.
    »Äh …« Natalie fuhr sich mit der Hand durch das noch immer feuchte Haar. Es war gar nicht nötig, dass sie zu Boyd hinüberschaute, um zu wissen, dass er wieder mal seinen spekulativen Großer-Bruder-Blick aufgesetzt hatte. »Boyd und Cilla Fletcher, Ry Piasecki.« Sie räusperte sich. »Und das sind Allison und Bryant. Keenan hat sich dir ja schon vorgestellt.«
    »Piasecki«, wiederholte Boyd. »Brandermittlung?« Genau der Mann, den er aufsuchen wollte. Er hatte allerdings nicht damit gerechnet, ihn barfuß in der Küche seiner Schwester anzutreffen.
    »Richtig.« Ry bemerkte, wie Bruder und Schwester einen langen Blick austauschten. »Und Sie sind der Cop aus Denver.«
    »Er ist ein Polizei-Captain«, stellte Bryant richtig. »Und trägt bei der Arbeit eine Pistole. Kann ich was zu trinken haben, Tante Natalie?«
    »Aber ja. Ich …« Bevor Natalie ihren Satz beenden konnte, war Bryant schon wie der Blitz in die Küche geschossen. »Nun, das ist alles …« Ziemlich peinlich, ergänzte sie in Gedanken. »Vielleicht sollte ich jetzt mal ein paar Teller auf den Tisch stellen, bevor das Essen kalt wird.«
    »Gute Idee. Aber alles, was sie im Haus hat, sind Eier.« Ry warf einen Blick in Boyds offene Tasche. »Vielleicht können wir sie ja gegen ein paar Pommes frites eintauschen.«
    »Sie ermitteln wegen der Brände bei Natalie, stimmt’s?«, wollte Boyd wissen.
    »Keine Fragen auf leeren Magen«, protestierte Cilla. »Du kannst ihn nach dem Essen immer noch auseinandernehmen. Wir sind seit Stunden unterwegs.«

7. K APITEL
    Das Letzte, was Natalie sich jemals hätte vorstellen können, war, dass sie ihren Samstagabend bei einem Basketballturnier zubringen würde. Nie hätte sie es sich träumen lassen, dass sie jemals

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