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Das verhaengnisvolle Rendezvous

Das verhaengnisvolle Rendezvous

Titel: Das verhaengnisvolle Rendezvous Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Augen.
    »Hallo, Clarence, wie geht’s?« Ry grinste, während der Mann vom grellen Licht geblendet blinzelte. »Ich hab auf dich gewartet.«
    »Wer ist das?« Clarence’ Stimme überschlug sich vor Aufregung. »Wer ist das?«
    »Hey, das trifft mich aber!« Ry trat einen Schritt näher auf ihn zu. »Erkennst du deinen alten Kumpel nicht mehr?«
    Clarence, noch immer vom Lichtkegel geblendet, spähte auf die dunklen Umrisse des Mannes, der vor ihm stand. Es dauerte einen Moment, dann verwandelte sich sein verblüffter Gesichtsausdruck zu einem breiten Grinsen. »Piasecki. Hey, Ry Piasecki. Wie geht’s? Sie sind doch jetzt Inspector, stimmt’s? Ich hab’s irgendwo läuten hören, dass man Sie befördert hat.«
    »Exakt. Ich hab dich gesucht, Clarence.«
    »Ach ja?« Verlegen schaute er zu Boden. »Warum denn?«
    »Ich hab das kleine Lagerfeuer, das du kürzlich hier veranstaltet hast, ausgetreten. Du scheinst langsam alt zu werden, Clarence.«
    »Oh, hey …« Noch immer grinsend warf Clarence die Arme in die Luft. »Ich weiß absolut nichts über die Sache. Erinnern Sie sich noch daran, als wir beide fast verbrannt wären, Piasecki? War die Hölle damals, stimmt’s? Der Drache war wirklich riesig. Fast hätte er uns gefressen.«
    »Ich erinnere mich.«
    Clarence’ Zunge glitt über seine Lippen. »Hat Sie bös erwischt damals. Hab gehört, wie sich die Krankenschwestern auf der Station über Ihre Albträume unterhalten haben.«
    »Ja, ich hatte eine Menge davon.«
    »Und jetzt bekämpfen Sie keine Brände mehr, oder? Haben’s aufgegeben, den Drachen zu töten, stimmt’s?«
    »Ich zerquetsch jetzt lieber so kleine Wanzen wie dich.« Ry bewegte die Taschenlampe nach unten, und ihr Lichtstrahl fiel auf die Benzinkanister, die zu beiden Seiten von Clarence’ Füßen am Boden standen. Ry deutete darauf. »Du benutzt nur hochwertige Qualität, was?«
    »Ich mach gar nichts.« Blitzschnell wirbelte Clarence herum in der Absicht, in der Dunkelheit zu entschwinden. Im selben Moment, in dem Ry zum Sprung ansetzte, peitschte ein Schuss auf, und Clarence duckte sich zu Boden.
    Verblüfft starrte Ry auf den Schatten, der sich aus der Finsternis löste und auf Clarence zuging. Er packte ihn und zog ihn am Jackenaufschlag hoch.
    Ry erkannte Gage. »War nur ein Warnschuss«, sagte er. »Wenn mich mein Eindruck nicht täuscht, hatten Sie Ihr Gespräch mit Clarence noch nicht ganz beendet, Inspector. Stimmt’s?«
    »Nein, hatte ich nicht.« Ry atmete hörbar aus. »Danke.«
    »Nichts zu danken.«
    Das Telefon läutete. Schlaftrunken schreckte Natalie, die auf der Couch eingenickt war, hoch und nahm ab. Dabei warf sie einen Blick auf ihre Armbanduhr.
    »Ja, hallo?«
    »Ich bin’s, Ry.«
    »Oh.« Sie rieb sich den Schlaf aus den Augen. »Es ist nach eins. Ich war …«
    »Tut mir leid, dass ich dich geweckt habe.«
    »Nein, das meine ich nicht. Ich habe einfach …«
    »Wir haben ihn.«
    »Was?« In ihrer Stimme lag Verärgerung darüber, dass er sie nicht einmal hatte ausreden lassen.
    »Clarence. Wir haben ihn heute Nacht erwischt. Ich dachte mir, es würde dich interessieren.«
    Plötzlich begann sich alles in ihrem Kopf zu drehen. »Ja. Natürlich. Es ist großartig. Aber wann …?«
    »Ich muss jetzt alles unter Dach und Fach bringen, Natalie. Sobald ich fertig bin, melde ich mich bei dir.«
    »Gut. Aber …« Sie nahm den Hörer vom Ohr und starrte auf die Muschel, aus der ihr nur noch das Freizeichen entgegentönte. »Herzlichen Glückwunsch, Inspector«, murmelte sie kopfschüttelnd, legte auf und begab sich dann ins Schlafzimmer.
    Sie schüttelte die Kissen auf und stieg ins Bett. Es würde eine sehr lange Nacht werden.

9. K APITEL
    Nachdem er in den frühen Morgenstunden die Polizeistation verlassen hatte, ging Ry in sein Büro und legte sich auf die durchgesessene Couch, um wenigstens noch ein bisschen Schlaf zu bekommen. Drei Stunden später weckte ihn der Feueralarm.
    Einer alten Gewohnheit zufolge sprang er blitzartig auf die Füße, bevor er sich erleichtert daran erinnerte, dass ihn die Sirene ja gar nichts mehr anging. Durch sein jahrelanges Training wäre er jetzt durchaus in der Lage gewesen, sich einfach nur auf die andere Seite zu rollen und augenblicklich wieder einzuschlafen. Stattdessen taumelte er müde hinüber zu der Kaffeemaschine, füllte sie und stellte sie an. Alles, was er im Moment brauchte, war eine große Tasse mit heißem, schwarzem Kaffee und eine kalte Dusche, um wach zu werden.
    Er

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