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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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erzählt habe, welche Rolle Schiff für mein Volk gespielt hat, nicht wahr?«, fragte sie.

    »Sicher.« Ben hielt ihrem Blick weiterhin stand – und ihrer Messerhand. »Um Vertrauen aufzubauen und mir das Gefühl zu geben, in deiner Schuld zu stehen.«

    Ein Flackern der Enttäuschung schoss durch Vestaras Augen, doch das Lächeln verweilte auf ihren Lippen.

    »Auch das.« Sie legte ihre Handfläche auf Bens Brust und fragte dann: »Willst du irgendwo hin?«

    »Zurück zu den Ruinen«, entgegnete Ben. »Ich denke, Dad sollte wissen, dass Schiff kommt, meinst du nicht?«

    »Hast du noch nie etwas von Komlinks gehört?«

    »Vielleicht ist es besser, wenn Lord Taalon nicht alles mit anhört«, sagte Ben. »Zumindest, bis ich dort bei ihm bin.«

    Vestara dachte einen Moment lang darüber nach und nickte dann. »Vielleicht hast du recht, was das angeht.« Sie schaute nach achtern, in Richtung der Krankenstation, und sagte: »Geh du nur.
    Ich werde auf Dyon aufpassen.«

    Ben lächelte. »Netter Versuch.« Ohne ihre Hand loszulassen, trat er auf das hintere Schott zu. »Du kommst mit mir.«

    Vestara widersetzte sich bloß einen Augenblick, dann seufzte sie und ließ zu, dass er sie mit sich zog. »Schön, aber er ist dein Freund. Gib mir nicht die Schuld, wenn seine Verbände allesamt von Eiter durchnässt sind, wenn du zurückkommst.«

    Ben blieb stehen. »Ich habe sie erst vor weniger als zwei Stunden gewechselt.«

    »Und ich habe sie eine Stunde danach gewechselt«, entgegnete Vestara. »Nach dem, was ich gesehen habe, sind seine Wunden entzündet.«

    Angesichts der Menge an Bacta-Salbe, die dick auf Dyons Verletzungen aufgetragen worden war, schien eine Infektion unwahrscheinlich. Viel wahrscheinlicher war, dass Vestara einfach versuchte, Ben davon abzuhalten, seinen Vater vor dem bevorstehenden Wechsel der Kräfteverhältnisse zu warnen – und das verriet ihm alles, was er darüber wissen musste, was Schiff tatsächlich zu ihr gesagt hatte.

    Ben nickte, als hätte ihr Argument ihn überzeugt. »In Ordnung, es wird bloß eine Sekunde dauern, um ihn zu informieren«, sagte er. »Und es gibt da ein paar Auffangbeutel, die du vermutlich ohnehin wechseln musst.«

    »Ich?« , protestierte Vestara.

    »Wenn die Bacta-Salbe nicht wirkt, werden wir das starke Zeug rausholen müssen.« Ohne Vestaras Hand loszulassen, führte er sie durch die Hauptkabine und an der Kombüse vorbei nach achtern. »Und mit deinem Daumenabdruck lässt sich der Sicherheitsschrank, in dem es verstaut ist, nicht öffnen.«

    Vestaras einzige Erwiderung bestand in einem resignierten Schnaufen. Am Eingang des Backbord-Zugangskorridors nutzte Ben die Höflichkeit als Vorwand, um stehen zu bleiben und sie vor sich den Gang hinunterzuwinken. Natürlich blieb sie ebenfalls stehen und ließ ihm den Vortritt.

    Ben schüttelte in gespieltem Unglauben den Kopf. »Warum immer so argwöhnisch?«

    »Warum immer so verschlagen?«, konterte Vestara. »Ich habe gesehen, mit welch schmutzigen Mitteln ihr Jedi kämpft.«

    Ben neigte seinen Kopf nach vorn und musterte sie, ehe er fragte: » Werden wir erneut gegeneinander kämpfen?«

    Ein gequälter Ausdruck trat in Vestaras Augen. »Nicht in nächster Zeit, hoffe ich.«

    Sie glitt an ihm vorbei und übernahm die Führung, den Korridor hinab … ehe sie an der offenen Tür der Krankenstation abrupt stehen blieb. Das Schlimmste annehmend, stoppte Ben drei Schritte hinter ihr und griff nach seinem Lichtschwert.

    »Du bist … du bist wach ?«, keuchte Vestara. »Wie ist das möglich?«

    Jeglicher Argwohn darüber, dass ihr Erstaunen Teil eines Schauspiels sein könnte, wurde vom Klang von Dyon Stadds zittriger Stimme rasch zerstreut.

    »Bloß … Zähigkeit.« Eine Pritschenschiene klapperte, als Dyon sich gegen die Sicherheitsfixierung stemmte. »He, kannst du mir dabei helfen, die abzumachen? Ich muss mal ganz dringend auf die Sanieinheit.«

    »Eigentlich brauchst du das nicht «, meinte Ben, der an Vestara vorbei in die Medistation trat. »Vermutlich ist das, was du da spürst, bloß der Katheter.«

    »Katheter?« , krächzte Dyon. Er lag unter einer dünnen Krankenstationsdecke, mit verschwitztem Haar und eingesunkenen Augen. Beide Handgelenke steckten in Sicherheitsschellen, eine Vorsichtsmaßnahme, um ihn daran zu hindern, im Schlaf um sich zu schlagen und dabei die Infusionsschläuche aus seinen Armen zu reißen. »Wie lange bin ich weg gewesen?«

    »Nicht so lange, wie du eigentlich

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