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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Mitte. Das hatte sie nicht getan, weil Staatschefin Daala auf diese Weise gezwungen war, mit verdrehtem Kopf zu sprechen – auch wenn das letztlich dabei herauskam. Noch hatte sie diesen Ort gewählt, um Daala zu suggerieren, Kenth Hamner sei lediglich abwesend statt tot – auch wenn sie die Absicht hatte, genau diesen Eindruck zu erwecken. Ja, sie hatte diesen Platz nicht einmal ausgesucht, weil es ihr so leichter fiel, ihre eigenen Verletzungen zu verbergen, indem sie den Holokameras ihr Profil zuwandte – obwohl sie hoffte, dass das funktionieren würde.

    Nein. Saba hatte ihren üblichen Platz gewählt, weil sie des Sessels des Großmeisters nicht würdig war. Sie hatte Kenth Hamner in einem Kampf um die Vorherrschaft getötet, und guten Langschwänzen unterliefen solche Fehler nicht. Sie wussten, wie man seinen Feind kontrollierte, ohne ihn umzubringen, wie man führte, ohne die Teile wegzubeißen, die ein Rudel stark machten.
    Jetzt fehlte dem Orden ein würdiger Meister, die jungen Jedi hatten einen weisen Lehrer verloren, und Saba hatte keine Chance mehr, eine Freundschaft zu kitten, die ihr in der Vergangenheit viel bedeutet hatte. Und das alles was ihre Schuld.

    Das Hologramm inmitten des Kreises flackerte und stabilisierte sich schließlich, als Daala aufhörte, nach Kenth zu suchen, und ihren Blick auf Saba richtete.

    »Ich hatte erwartet, mit Großmeister Hamner zu sprechen«, verkündete Daala. Das lebensgroße Hologramm enthüllte den Tribut, den die jüngsten Ereignisse von der Staatschefin gefordert hatten. Ihr Gesicht wirkte verhärmt, und ihre Augen waren rot. »Ich möchte ihn unverzüglich sehen.«

    »Großmeister Hamner ist nicht verfügbar«, gab Saba mit gelassener Stimme zurück. »Sie können mit dieser hier sprechen.«

    Daala schüttelte den Kopf. »Nein«, erwiderte sie. »Ich will jetzt auf der Stelle mit Hamner sprechen. Nach dem, was die Jedi heute getan haben, stehen sie am Rande eines offenen Krieges mit dem gesamten Militär der Galaktischen Allianz!«

    »Mit dem gesamten Militär?« Saba stieß ein verächtliches Zischen aus. »Diese hier glaubt das kaum.«

    »Was Ihr glaubt, spielt keine Rolle«, sagte Daala. »Wo ist Meister Hamner?«

    »Nicht verfügbar.«

    Während Saba sprach, glitt eine Tür auf der anderen Seite der Ratskammer auf. Corran Horn betrat den Raum, mit Cilghal dicht hinter sich, und marschierte mit großen Schritten auf den Sprecherkreis zu. Sobald die beiden nah genug waren, um Daalas Hologramm über dem Projektorfeld schweben zu sehen, blieben sie stehen und verharrten außerhalb des Kamerawinkels.

    »Nun gut«, sagte Daala. »Versammelt den Rest des Rates!«

    Ihr war bewusst, dass Daala selbst das geringste Flackern ihrer Augen in Richtung von Corran und Cilghal bemerken würde, daher war Saba sorgsam darauf bedacht, den Blick auf das Hologramm gerichtet zu halten. Stattdessen trat sie durch die Macht mit beiden in Kontakt, bloß ein sanfter Stups, um zu sehen, ob sie ihre Plätze einnehmen wollten. Als beide ihre Köpfe schüttelten, beugte Saba sich näher an den Holoprojektor heran.

    »Der Rest des Rates ist nicht verfügbar«, sagte sie. »Wenn Sie mit den Jedi zu sprechen wünschen, sprechen Sie mit dieser hier.«

    Daala kniff die Augen zusammen. »Wo sind sie?«, wollte sie wissen. »Was führt ihr jetzt wieder im Schilde?«

    »Die Jedi haben ihr Vorhaben in die Tat umgesetzt, Staatschefin Daala«, gab Saba zurück.
    »Jetzt stellt sich folgende Frage: Was haben Sie vor?«

    »Ihr tätet gut daran, vom Schlimmsten auszugehen, Meisterin Sebatyne«, entgegnete Daala.
    »Ihr lasst mir keine andere Wahl.«

    »Man hat immer eine Wahl, Staatschefin Daala.« Saba lehnte sich zurück und legte ihre Hände auf die Armlehnen. »Diesmal liegt die Wahl bei Ihnen. Wenn Sie einen Kampf wünschen, werden die Jedi Ihnen diesen Gefallen tun – zumindest, was das betrifft.«

    Daalas Miene wurde hart wie Eis. »Ist das eine Drohung, Meisterin Sebatyne? Dann spart Euch den Atem. Die Jedi sind vielleicht bereit, Geiseln zu nehmen, aber sie würden niemals kaltblütig Hunderte Lebewesen töten. Das glaube nicht einmal ich .«

    Saba setzte an zu leugnen, dass die Sabacc-Spieler Geiseln waren, hielt jedoch inne, als Corran Horn ihr einen Machtstups gab und in den Aufnahmebereich der Kamera trat.

    »Staatschefin Daala, hätten Sie geglaubt, dass die Jedi sich jemals mit den Sith zusammentun würden?«, fragte Corran. Anstatt sich auf seinen Platz am Ende

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