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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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-Klasse hatten die letzte halbe Stunde ihre Emissionsspuren über den Himmel gezogen, auf der vergeblichen Suche nach einer Insel, die sich beinahe direkt unter ihnen befand. Unterdessen war die kleine Gruppe Sith-Krieger auf ihrer Suche nach Abeloth, die sich tatsächlich in dem Dorf aufhielt, den Fallanassi-Adepten zahlenmäßig sechs zu eins unterlegen. Sarasu Taalon war mittlerweile so schwach, dass er sich kaum noch auf den Beinen halten konnte, und mit jedem Moment wirkte er unsicherer. Deshalb konnte sich Luke beim besten Willen nicht vorstellen, warum der Hochlord nach wie vor glaubte, die Situation unter Kontrolle zu haben.

    »Dann kam Abeloth also hierher, um bei den Fallanassi Schutz zu suchen, und ihr erwartet von mir, dass ich glaube, ihr hättet keine Ahnung, warum ?«, wollte Taalon wissen.

    Taalon stand in einem einstmals steinernen Innenhof, der jetzt jedoch ein moosbewachsener Kreis war. Ihm gegenüber, unmittelbar außer Reichweite seines Lichtschwerts, schwebte eine Frau im Schneidersitz. Sie sah aus wie Akanah, doch Luke fürchtete allmählich, dass es sich in Wahrheit um Abeloth handelte. Die Verwandlung mochte bloß Illusion sein oder eine vollständige Reproduktion, oder vielleicht war es auch eine echte Übertragung von Bewusstsein und Geist. Luke hatte keine Ahnung. Er war sich nur einer Sache sicher: Wenn er Abeloth ein für alle Mal vernichten wollte, musste er herausfinden, welche dieser Möglichkeiten zutraf.

    »Das habe ich nicht gesagt«, meinte Akanah an Taalon gewandt. »Ich sagte, wir wissen nicht, wer sie ist.«

    In Taalons wachsamen Augen glomm Zorn. »Deine Antworten sind aufrichtig, und doch geben sie nichts preis.« Er trat näher heran, und Akanah schwebte zurück. »Ich bin dieses Spielchens überdrüssig.«

    Akanah drehte in einer Geste der Hilflosigkeit ihre Handflächen nach oben. »Ihr seid nicht auf unsere Einladung hin hier. Ich sehe keinen Grund, warum es mich kümmern sollte, was Ihr empfindet.«

    »Dann sollte Schwert Khai dir vielleicht einen verschaffen.«

    Taalon nickte Khai zu, der jetzt ein dunkles Gewand trug, nachdem er seinen klobigen Schutzanzug abgelegt hatte, als Taalon die Nässenden Pocken als Fallanassi-Täuschung deklariert hatte. Khais angespannte Körpersprache – und die der übrigen Sith, die nun ebenfalls Roben anhatten – verriet Luke jedoch, dass das mehr ein Akt des Vertrauens denn des Glaubens gewesen war. Die Fallanassi-Illusion beeinflusste sie noch immer, machte sich ihren eigenen Verstand zunutze, um dafür zu sorgen, dass sie sich krank fühlten, und Taalons Fehler zu beweisen.

    Khai streckte seine Hand zum Rand des Kreises hin aus, wo Dutzende Fallanassi-Anhängerinnen standen und die Konfrontation verfolgten, und die grauhaarige Älteste, die Taalon zuvor geschlagen hatte, schwebte nach vorn. Ihre Zehen schleiften über den Boden und gruben schmale Furchen in das Moos. Besorgt darüber, was als Nächstes passieren könnte, ließ Luke die Hand vorsichtig zum Lichtschwert gleiten, das an seinem Gürtel hing. Er trat von Taalon und Khai weg, um sich etwas Bewegungsfreiheit zu verschaffen, und verspürte einen Machtschubs vom Rande des Kreises.

    Er warf einen raschen Blick in diese Richtung und sah seinen Sohn dort stehen, eine Hand auf dem Lichtschwert, den Körper so gedreht, dass er Luke und Vestara gleichermaßen im Auge behielt. Das Mädchen wirkte genauso bereit. Sie stand ein gutes Stück außer Schlagweite, ihr Körperwinkel das Spiegelbild von Bens. Ungeachtet der ganzen Gewalt und des Todes, den die beiden Jugendlichen in ihrem kurzen Leben gesehen hatten, hasste Luke den Gedanken daran, dass sie mitansehen würden, was gleich geschah. Der Kampf – wenn man es so nennen konnte – würde mehr ein Gemetzel als ein Gefecht sein, und es bestand durchaus die Möglichkeit, dass ihrer beider Väter fallen würden. Er hätte alles gegeben, um ihnen das zu ersparen, doch manche Dinge überstiegen selbst die Fähigkeiten eines Jedi-Großmeisters.

    Als Luke seine Aufmerksamkeit schließlich wieder dem Kreis zuwandte, nutzte Gavar Khai die Macht, um die Älteste – Eliya – vor sich zu halten. Die Wange, wo Taalon sie zuvor geschlagen hatte, war geschwollen und blau, ihr Kiefer offensichtlich gebrochen. Doch als Khai ihr sein ausgeschaltetes Lichtschwert gegen den Oberschenkel drückte, zeigte die alte Frau keine Spur von Furcht.

    Luke trat vor. »Damit erreicht Ihr gar nichts«, sagte er. »Falls Ihr denkt, man könne den

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