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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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dem Glühstab an einer Türkante entlang, um die silbrigen Schlieren zweier Schweißnähte zu erhellen. Bazel schüttelte den Kopf und sagte, dass die Schweißnähte frisch aussähen, was bedeutete, dass jemand den Zugang vermutlich aus gutem Grund versiegelt hatte.

    »Warum haben sie es dann nicht im Wartungsprotokoll des Tempels vermerkt?«

    Allana hielt ihr Datapad über den Kopf, damit der große Ramoaner sich selbst davon überzeugen konnte. Er spähte einen Moment lang auf den Schirm und meinte dann, dass derjenige, der die Arbeit erledigt hatte, vermutlich bloß vergessen hat, eine Meldung darüber weiterzugeben.

    Allana seufzte und ließ das Datapad sinken. »Hör mal, Barv, es wird eine Stunde dauern, den ganzen Weg zurückzugehen. Das heißt, dass ich Ärger kriegen werde und du nicht dabei sein wirst, wenn sie Valin und Jysella aus dem Karbonit rausholen.«

    Als Bazel dazu nichts zu sagen hatte, schaute Allana aus dem Augenwinkel auf und fügte hinzu: »Und da willst du doch dabei sein, nicht wahr? Ich meine, während alle anderen ins Inhaftierungszentrum eingebrochen sind, musstest du auf mich und Anji aufpassen …«

    Bazel unterbrach sie, um sie darüber zu informieren, dass es die wichtigste Aufgabe des ganzen Plans gewesen sei, auf sie und Anji achtzugeben. Leia und Taryn hatten ihm das dreimal gesagt – jede von ihnen.

    »Ja, sicher«, sagte Allana. »Aber du und Yaqueel, ihr gehört zur Einheit . Das bedeutet, dass ihr dabei sein müsst , richtig?«

    Bazel seufzte und zog sie dann mit einer riesigen Hand hinter sich. Er bat sie darum, Anji festzuhalten, und aktivierte sein Lichtschwert. Zwei Minuten später war der Durchgang offen, und der widerlichste Gestank, den Allana je gerochen hatte, drang aus dem Innern. Natürlich schoss Anji geradewegs durch die Öffnung.

    »Stang!« , keuchte Allana. »Was ist das denn für Poodoo?«

    Diesmal beschwerte sich Bazel nicht über ihre Ausdrucksweise. Er schüttelte einfach den Kopf und erkundigte sich, ob sie jetzt denselben Weg zurückgehen wolle, den sie gekommen waren.

    Allana dachte einen Moment darüber nach und sah dann auf ihr Chrono. »Können wir nicht«, sagte sie. »Wir kommen ohnehin schon zu spät.«

    Das hatte Bazel befürchtet. Er schaltete seinen eigenen Glühstab ein, nahm dann einen tiefen Atemzug und trat durch den Durchgang in eine kleine, heiße und feuchte Kammer. Er blieb einen Moment stehen, überprüfte den Ort mithilfe der Macht und informierte Allana dann darüber, dass sich da drinnen jemand aufhielt.

    »Wer?« Sie trat um seinen massigen Oberschenkel herum und übernahm, mit ihrem Glühstab um sich leuchtend, die Führung. »Hallo?«

    Weiter vorn huschte etwas, dann klapperte es, und Anji stieß ein neugieriges Maunzen aus.
    Einen Moment später fiel der Schein von Allanas Glühstab auf einen Haufen winziger Nagetierknochen, der so hoch war wie sie selbst. Sie wusste, dass es sich um Nagetierknochen handelte, weil viele der kleinen Kadaver noch ihre Köpfe hatten, und an einigen klebten noch Fellfetzen. Anji fraß einen.

    Allana blieb wie angewurzelt stehen. Ohne sich umzudrehen, fragte sie leise: »Barv … siehst du das ?«

    Er fragte, ob sie das Nest meinte.

    »Das Nest ?«, wiederholte sie. »Das kann kein …«

    Allana ließ ihren Satz unvollendet, als die Knochen vor ihr plötzlich klapperten und raschelten. Anji stieß ein erschrockenes Jaulen aus und sprang davon. Allana wich zurück – und lief direkt gegen Bazels felsbrockengroßes Knie. Einen Moment später tauchten vier große, schuppige Schädel aus den Knochen auf, um sie mit reptilienhaften Augen finster anzustarren. Anji fauchte und versteckte sich hinter Bazel.

    »Tesar?« , keuchte Allana. »Dordi?«

    »Und Wilyem und Zal«, ergänzte Zal.

    »Amelia?« Tesar klang genauso überrascht wie Allana. Er bedachte Bazel mit düsterer Miene und wollte dann wissen: »Wie habt ihr unz gefunden ?«

    Bazel setzte zu einer langatmigen, nervösen Erklärung darüber an, dass er versuchen würde, Allana durch das Erkunden der Untergeschosse des Tempels beizubringen, wie man Gebäudebaupläne liest.

    Allana brachte ihn mit einem Wink zum Schweigen und sagte einfach: »Das war nicht unsere Absicht. Wir waren bloß auf Erkundungstour.«

    »Auf Erkundungssstour ?«, zischte Tesar. »In unserem Jagdrevier?«

    »Ihr habt niemandem gesagt, dass es eures ist«, wandte Allana ein. »Ihr seid einfach verschwunden.«

    Während sie sprach, schlängelten

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