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Das Verlangen des Milliardaers - Band 1

Das Verlangen des Milliardaers - Band 1

Titel: Das Verlangen des Milliardaers - Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: June Moore
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richten.
    Schon wieder eine Gelegenheit verpasst, nicht aufzufallen.
    Ich setze mich hin. Mit gezwungenem Lächeln murmele ich eine Entschuldigung und halte nach Cerise Ausschau. Und da sehe ich IHN neben Cécile de Clève, wie er sich mit einem Mikrofon in der Hand an die Versammlung wendet.
    ER ist es, der Mann aus der Limousine, der unglaublich gut aussehende Unbekannte, den ich am Abend der Modenschau von Bogaert getroffen habe! Ich glaube, ich werde ohnmächtig!
    Er wirft mir einen missbilligenden Blick zu und setzt seine Rede fort. Mein Herz fängt an, wie wild zu pochen. Das Blut schießt mir in die Wangen, und meine Knie werden weich.
    Ich bin so durcheinander, dass ich vergesse, ihm zuzuhören. Seine grünen Augen, sein Mund …

2. Ein aufregender Abend
    Den ganzen Nachmittag über schwirren mir tausend Fragen im Kopf rum: Hat er mich bemerkt? Hat es etwas zu bedeuten, dass diese Versammlung an meinem ersten Arbeitstag bei Bogaert stattfindet? Zweimal bin ich diesem Mann in einer Woche begegnet, das ist doch ein merkwürdiger Zufall ... Ich kann es kaum glauben, dass er jetzt mein Chef ist. Alexander Bogaert! Der verführerischste Typ der Welt!
    Ich beschließe, meinen Vater zu besuchen, um wieder ein bisschen klarzusehen.
    Er wohnt in einem bescheidenen Häuschen im Pariser Vorort Créteil. Ich erzähle ihm von meinem neuen Job und den Schwierigkeiten, die damit einhergehen, aber auch, wie unglaublich glücklich ich darüber bin. Papa macht sich Sorgen um mich. Wie immer.
    „Bist du sicher, dass du diese beiden Jobs gleichzeitig machen willst? Das wird doch viel zu anstrengend. Du weißt doch, dass du nur zu fragen brauchst, wenn du Geldsorgen hast.“
    „Papa, ich kriege das schon hin. Und außerdem liegt dir ja auch noch Paul auf der Tasche. Er fängt doch bald sein Jurastudium an.“
    Paul ist mein kleiner Bruder. Er ist 18 Jahre alt und hat gerade sein Abitur gemacht. Er will Anwalt werden, aber erst muss er sein Studium abschließen.
    „Außerdem habe ich den Eindruck, dass du ganz schön erschöpft bist, Paps. Du solltest ein bisschen mehr auf dich achten.“
    Ich verspreche, ihn so bald wie möglich wieder zu besuchen, und drücke ihm einen Kuss auf die Stirn. Gerade als ich die Tür hinter mir schließe, sehe ich Gaëtan. Seine Eltern sind Papas Nachbarn, und wir waren auf dem Gymnasium ein Jahr zusammen.
    „Na“, sagt er und drückt mir zwei Küsse auf die Wangen. „Wie geht es der hübschesten aller Nachbarinnen?"
    Gaëtan ist ein gut aussehender junger Mann, groß, blond, mit hellblauen Augen. Als wir zusammen waren, war er noch nicht so selbstbewusst wie heute, sondern ziemlich schüchtern. Heute ist er ein brillanter Student der renommierten Kaderschmiede Science Po. Unsere Trennung kurz vor dem Abitur ging von uns beiden aus, aber ich habe den Verdacht, dass ich ihm immer noch nicht ganz gleichgültig bin.
    „Mir geht es gut. Stell dir vor, ich habe gerade bei Bogaert angefangen.“
    „Wow! Herzlichen Glückwunsch. Hör mal, das muss doch gefeiert werden. Sollen wir morgen bei Costes darauf anstoßen? Und sag nicht wieder Nein, wie immer.“
    Ich lächle ihn an. Eigentlich müsste ich ja bei Renex vorbeischauen, aber freitagabends mal auszugehen würde mir bestimmt guttun.
    „Wie ich sehe, hast du die Bar gewechselt. Du wirst ja richtig vornehm … In Ordnung, morgen Abend um 9. Bis dann.“
    Ich verabschiede mich mit zwei Küsschen und mache mich auf zur S-Bahn, während Gaëtan ein bisschen verloren auf dem Bürgersteig stehen bleibt und mir nachschaut.
    ***
    Am nächsten Tag schaue ich abends noch auf ein Stündchen im Atelier vorbei. Ein anstrengender Arbeitstag bei Bogaert liegt hinter mir: Ich musste in Rekordzeit lernen, wer wer ist, wer was macht und was meine Aufgaben sind. Ich brauche unbedingt Inspirationen für einen neuen Entwurf, aber mir fällt nichts ein. Und unablässig schaue ich mich nach Monsieur Bogaert um. Vergeblich. Er hat sich nicht mehr blicken lassen. Zu Hause dusche ich in Windeseile und ziehe mich um. Heute wähle ich eine leichte Seidenbluse in cremeweiß, einen Rock mit Volants, hautfarbene Strumpfhosen und meine knallroten Ballerinas. Ich will bloß nicht zu verführerisch wirken. Dann ziehe ich meinen warmen Wintermantel über, denn es ist immer noch kalt draußen. Als ich im angesagten Hotel Costes ankomme, erwartet mich Gaëtan bereits an der Bar. Er trägt ein rosa Hemd und eine tiefsitzende Jeans, unter der eine Boxershorts von Calvin Klein

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